Verl (zog). Ausgerechnet das Spitzenspiel zum Hinrundenende musste Ende des vergangenen Jahres verschoben werden, weil die Verler Dreifachhalle belegt war. Heute wird nachgeholt. Wenn das Schiedsrichtergespann Pohl/Zajac um 17 Uhr anpfeift, stehen sich mit Gastgeber TV Verl (28:2 Punkte) auf Tabellenplatz zwei und Spitzenreiter VfL Herford (29:1) die beiden herausragenden Mannschaften der Handball-Landesliga gegenüber.
„Ich spreche nicht von Druck, aber wenn wir das Ding zu Hause verlieren, haben wir es nicht mehr in der eigenen Hand“, schildert Trainer Robert Voßhans die Verler Ausgangsposition. Auch in dem Wissen, dass es zum Saisonfinale am 11. Mai nicht einfach werden würde, sich die Punkte wieder zu holen, weil in Herford ohne Harz gespielt wird.
Doch auch die Herforder haben die Favoritenrolle im Vorfeld gern an die Verler abgegeben. „Das zeugt ja auch von Respekt vor uns“, weiß Voßhans um die Stärken der bis jetzt noch von keinem Gegner bezwungenen 3:2:1-Abwehr der Gäste, stellt dem aber die eigene Stärke entgegen. „Sie decken das wirklich gut und konsequent. Aber ich glaube nicht, dass Herford schon auf einen Gegner getroffen ist, der soviel individuelle Qualität im Eins-gegen-Eins hat wie wir.“
Frauenhandball
Verl (kra). Lars Jogereit suchte nach dem klaren 25:32 der Verler Handballerinnen bei der TG Herford am Samstag nicht nach Ausflüchten. „Das war eine leistungsgerechte Niederlage, weil wir uns zu viele technische Fehler erlaubt und vor allem viel zu viele Chancen ausgelassen haben.“
Auch über die Konsequenzen war sich der Coach des mit nun 10:12 Punkten zwar immer noch auf Rang sechs notierten, aber an den Rand der Abstiegszone gerutschten Verbandsligisten im Klaren. „Gegen den Vorletzten Sassenberg haben wir an diesem Samstag ein Spiel, das wir besser nicht verlieren sollten.“
Allerdings hatte Jogereit, der das Team Ende Januar von Simon Dreier übernommen hat, nach seinem zweiten Einsatz auch einen positiven Eindruck: „Die Moral ist intakt. Trotz eines 20:29- Rückstandes hat sich die Mannschaft nie aufgegeben und noch einmal auf 24:29 herangekämpft.“ Was fehlte um dem Tabellendritten das Handballleben schwerer zu machen, machte der Coach am Altersunterschied fest: „Erfahrung.“ TV Verl: Winkler/Gencer – Fortmeier (4), Hermann (2), Dargel (3), Mersch (1), Hoelz (4), Henkenjohann (6/1), Poon (2/1), Pepping (1), Meierfrankenfeld, Scheck (3).
Handball: Landesligist TV Verl wird beim 36:23 gegen Bielefeld zu wenig gefordert, als dass die Partie zur Einstimmung auf das Spitzenspiel taugt.
Von Uwe Kramme
Verl. Mit einem nicht nur völlig ungefährdeten, sondern auch noch in der Höhe mehr als verdienten 36:23-Heimsieg gegen die HSG EGB Bielefeld haben die Handballer des TV Verl ihre gute Ausgangsposition in der Landesliga, Staffel 2, gewahrt. Doch von guter Stimmung und zuversichtlicher Vorfreude auf den ersten Saisonvergleich mit dem Spitzenreiter VfL Herford (29:1 Punkte) am kommenden Samstag an gleicher Stelle konnte beim Tabellenzweiten (28:2 Punkte) am 15. Spieltag keine Rede sein.
„Wenn wir gegen Herford was reißen wollen, dürfen wir unser Spiel nicht so wild werden lassen“, stellte Thomas Fröbel nach einer Partie fest, die angesichts der deutlich unterschiedlichen Möglichkeiten der Kontrahenten für den Routinier „mit irgendwas über vierzig zu irgendetwas unter 20 Toren“ hätte enden müssen.
Verl (zog). Wiedersehen mit Albert Kreismann am Samstag in der Verler Dreifachhalle. Der ehemalige Kreisläufer des TV Verl kehrt als Trainer der HSG EGB Bielefeld zurück an seine alte Wirkungsstätte. Das Verhältnis zum TV Verl ist nach wie vor gut.
„Ich hätte ihn ja gern zur neuen Saison nochmal als Spieler gehabt“, berichtet TVV-Trainer Robert Voßhans. Doch Kreismann, der immer, wenn in seiner Mannschaft Not am Mann ist, auch auf der Platte steht und mit (seit gestern) 27 Jahren noch im allerbesten Handballalter ist, möchte vor allem seine Trainerlaufbahn voranbringen und wird in der kommenden Saison das Verbandsliga-Schlusslicht HSG Werther/Borgholzhausen übernehmen. Dort zur Seite steht ihm dann Johnny Dähne, der am morgigen Samstag um 17 Uhr aber erst einmal Gästetore als Keeper des Tabellenzweiten Verl verhindern soll.
Da sich der Torwart der zweiten Mannschaft verletzt hat, wird der auch noch für die A-Jugend spielberechtigte Henri Tigges vorläufig vor allem im Kreisligateam weiter Spielpraxis sammeln. So bilden Dähne und Alexander Greitens bis auf weiteres das Gespann im Landesligateam.
Handball-Landesliga
Verl (kra). Schon weil ein weiterer, glänzender Sieg wie zuvor das 37:21 gegen Senne auch nur zwei Punkte gebracht hätte, konnte Robert Voßhans am Samstag mit dem schmucklosen 26:23 seines TV Verl beim TuS Müssen-Billinghausen „gut leben“. Denn mit nun 26:2 Zählern würde der Tabellenzweite der Handball-Landesliga ja nicht nur weiter mit ungetrübten Aussichten auf das erste direkte Aufeinandertreffen mit Spitzenreiter VfL Herford (27:1) am 24. Februar zusteuern, erklärte der Verler Coach.
„Es bringt auch gesundes Selbstbewusstsein, wenn du dich beim Tabellenvierten ungefährdet durchsetzt“, erläuterte er seine Spielbewertung. „Denn wir haben es beim TuS 97 II und in Loxten ja noch mit weiteren Mannschaften von oben zu tun.“ Und einen Ausrutscher, das wüssten alle in Verl, dürfe man sich im Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg mit den souverän ihren Weg gehenden Herfordern nicht erlauben.
Handball: Landesligist TV Verl als Favorit zum TuS Müssen-Billinghausen.
Verl (kra). In der Handball-Landesliga, Staffel 2, liefern sich der VfL Herford (25:1 Punkte) und der TV Verl (24:2) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In zwei Woche steht das erste direkte Aufeinandertreffen in Verl auf dem Spielplan und zum Saisonabschluss am 11. Mai das zweite.
„Aber wenn wir wirklich zwei Endspiele haben wollen, dürfen wir uns vorher keinen Ausrutscher erlauben“, ermahnt Robert Voßhans seine Spieler vor der Partie am heutigen Samstag beim TuS Müssen-Billinghausen. Denn beim sechs Punkte zurückliegenden Tabellenvierten sieht der Verler Coach durchaus eine gewisse Rutschgefahr.
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