TVV verliert 25:34 in Hahlen und bleibt Letzter
Minden (dh). Bis zum 24:26 durfte der TV Verl am Samstagabend auf Punkte hoffen, dann ging die Partie beim TSV Hahlen den Bach runter. Der heimische Handball-Verbandsligist unterlag mit 25:34 (15:14) und bleibt Tabellenletzter. »Nach hinten raus hat die Traute gefehlt, da wollte keiner mehr Verantwortung übernehmen«, sagte TVV-Trainer Sören Hohelüchter: »Aber das ist auch eine Frage der Qualität.« Thilo Vogler musste bei seinem Comeback nach Mittelfußbruch fast durchspielen, Alexander Wiese (Muskelverhärtung) wurde nur bei zwei Siebenmetern eingesetzt.
Dennoch kamen die Verler, gestützt auf eine aggressive Deckung, gut ins Spiel. Im Angriff konnten klare Situationen kreiert werden, Andre Hesse zeigte sich abschlusssicher. Mit einer 15:14-Pausenführung gingen die Gäste in die Kabine. »In der zweiten Halbzeit sind wir dann nicht mehr so klar zum Torerfolg gekommen. Die Wurfauswahl stimmte zwar, aber die Umsetzung passte nicht«, sagte Sören Hohelüchter. Sein Team geriet mit 17:20 in Rückstand, kämpfte sich aber auf 20:20 zurück. Nach dem 24:26 stellte der Verler Trainer auf eine offensive 3:3-Deckung um, doch sein Team blieb zu unbeweglich und verlor unnötig die Zweikämpfe.
Hahlen zog auf 29:24 (56.) davon. »Über unsere Fehler werden wir kurz reden und dann müssen wir am Freitag zwei Punkte holen«, blickte Sören Hohelüchter bereits in Richtung des letzten Heimspiels 2017 gegen die nur einen Zähler besser notierte HSG Hüllhorst.
Porta Westfalica, punktgleicher Verler Mitkonkurrent um den Klassenerhalt, hat wohl eines der kuriosesten Spiele der Saison abgeliefert. Beim Tabellenzweiten Oberaden führte die HSG nach 37 Minuten mit 14:11 – es folgten 15 eigene torlose Minuten zum 14:23. Endstand 18:30. »Wahnsinn!«, entfuhr es Sören Hohelüchter.
TV Verl: Schmidt/Greitens - Busche (3), Reithage, Kreismann (5/2), Zanghi, Hesse (4), Erichlandwehr (3), Wiese (1/1), Bode (3), Schott (2), Jogereit, Vogler (4).