Von Stefan Herzog

Verl (gl). Neben der berüchtigten Abwärtsspirale gibt es auch einen Aufwärtskick. Im Falle des Handball-Landesligisten TV Verl heißt das: Wer oben steht und einen Lauf hat, der gewinnt solche Spiele. Wer nach 5:10- und 20:22-Rückständen noch den kurz vor Abpfiff erzielten 26:25- Endstand bejubelt, der steigt am Saisonende auch auf.

Dabei wurde das Team von Robert Voßhans vom SC Münster 08, der es Anfang November als bislang einziger Gegner geschafft hatte, den TV Verl zu bezwingen, auch am Samstag voll gefordert.

Während der Tabellenführer auf fünf Spieler verzichten musste, sind die Münsteraner nach Verletzungsausfällen mittlerweile wieder komplett und so eine starke Landesligamannschaft.

Aufbauend auf der Torwartleistung von Ole Lücke und einer schnellbeinigen Abwehr setzten sich die von Kay Sparenberg trainierten Gäste auf 10:5 ab und waren nach einer Jogereit-Zeitstrafe in Überzahl. Doch der TVV traf in Unterzahl zum 6:10 und agierte fortan mit der Taktik siebter Feldspieler. So gelangen sieben Tore in Folge zum 12:10. Doch Münster hielt auch im zweiten Durchgang voll dagegen. Es ging mit wechselnden Führungen hin und her. Verl machte aus einem 20:22 ein 24:22.

Verl (kra). Obwohl es bei den Landesliga-Handballern des TV Verl mit zwölf Siegen in Folge wie am Schnürchen lief, geht ihr Trainer Robert Voßhans am heutigen Samstag mit Respekt in die Partie gegen den SC Münster. „Die Ausgangslage erinnert mich ein bisschen an das Hinspiel, als wir auch nicht komplett waren, und dann Thilo Vogler und Thomas Fröbel ausgefallen sind und wir prompt mit 20:25 unsere bislang einzige Niederlage kassiert haben“, klärt der Trainer des Spitzenreiters (36:2 Punkte) auf. Außerdem habe sich der Tabellenachte (18:18) für ihn „bislang unter Wert verkauft, dürfte angesichts seiner Möglichkeiten jedenfalls eigentlich keine Abstiegssorgen mehr haben“.

Während der privat verhinderte Thilo Vogler und der verletzte Daniel Schidetzky nur heute fehlen, ist die Saison für Thomas Fröbel zu Ende. Die Probleme des erfahrensten Verlers im Hüft und Adduktorenbereich wurden jetzt als Teilabriss der Bauchmuskulatur diagnostiziert. Da unter der Woche auch noch der grippekranke Lars Jogereit und der beruflich eingespannte Lennart Voss fehlten, sei die „Trainingsbeteiligung eher überschaubar gewesen“. Um sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren und vor allem den komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprung auf den VfL Herford zu verteidigen, dürfte Voßhans seinen Kader mit Vogt, Altenau und Ernst aus der Jugend und aus der 2. Mannschaft auffüllen.

Verl (zog). Ausgerechnet vor dem Rückspiel gegen den SC Münster am Samstag um 17 Uhr in der Verler Dreifachhalle plagen Trainer Robert Voßhans Personalsorgen. Ausgerechnet gegen Münster, gegen den der TV Verl im November mit 20:25 die bislang einzigen Minuspunkte kassiert hatte.

Sorgenkind ist zum einen der Abwehr-Innenblock. Denn Lars Jogereit hat nach einem Infekt erst am Mittwoch wieder leicht mittrainiert und sein angestammter Nebenmann Thilo Vogler startet am Samstag zu einer USA-Reise. „Das tut weh, da werde ich mir etwas überlegen müssen“, setzt Voßhans auf seinen Bruder Raphael, Johannes Dorow und dem nach Pfeifferschem Drüsenfieber wieder in den Kader gerückten Johannes Wittenstein als Alternativen. „Gut möglich, dass wir nicht nur im 6:0, sondern auch im 5:1 oder sogar 3:3 decken“, sagt der TVV-Trainer.

Zum anderen muss Voßhans bis Saisonende auf Thomas Fröbel verzichten. Beim torgefährlichen Führungsspieler ist ein abgerissener Bauchmuskel zusätzlich zur latenten Schambeinentzündung diagnostiziert worden. „Da liegt noch mal mehr Verantwortung auf unseren Dauerbrennern Mathis Griese und Niklas Fischedick“, ergänzt der Trainer das Aufgebot mit dem A-Jugendlichen Paul Vogt und Jonas Wagner.

Handball: Landesligist TV Verl siegt in Brake 41:15 und freut sich über Herforder Remis.

Verl (kra). Als Jonas Wagner bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause den souveränen 41:15-Sieg des TV Verl beim TuS Brake II besiegelt hatte, starteten die Handballer des TV Verl am Samstag durch. „Wir wollten unbedingt noch die Schlussphase des Spiels EGB Bielefeld gegen den VfL Herford sehen“, erklärte Robert Voßhans.

„Und das hat sich ja auch gelohnt“, freute sich der Trainer des Landesliga-Spitzenreiters. Weil Justus Clausing für EGB mit dem Schlusspfiff das 22:22 gegen den Verfolger der Verler erzielte, vergrößerte sich deren Vorsprung auf sechs Punkte. „Eine schöne Momentaufnahme“, kommentierte Voßhans die Tabellensituation nach 19 Spieltagen. Doch statt auszurechnen, wie viele Siege es aus den nächsten sechs Spielen noch braucht, um als Meister zum letzten in Herford fahren zu können, mahnte er liebe volle Konzentration auf die Partie am Samstag gegen den SC Münster an.

Handball: Frauen des TV Verl unterliegen in der Verbandsliga der HSG Hesselteich 28:32.

Verl (kra). Das war nicht das Wochenende von Lars Jogereit: Als Spieler verpasste er am Samstag wegen einer Grippe den Sieg des Landesliga-Spitzenreiters TV Verl in Brake (siehe nebenstehenden Bericht). Am Sonntag musste er gesundheitlich immer noch hörbar angeschlagen als Trainer der Verler Verbandsliga-Handballerinen eine 28:32-Niederlage bei der HSG Hesselteich hinnehmen, „obwohl für uns in diesem Spiel richtig was drin gewesen wäre“.

Warum es trotz der 14:13-Pausenführung, die Hanna Hölz erst zum 15:13 und dann zum 19:17 ausbaute, nicht zu etwas Zählbarem gereicht hatte, erklärte Jogereit – wie so oft – mit „Mängeln in der Verwertung der herausgespielten Chancen“. Tatsächlich hatten die Verlerinnen von Außen wie schon in der Woche zuvor bei der Niederlage in Möllbergen „eine schwache Quote“, so der Coach. Und auch aus dem Rückraum hätten seine jungen Spielerinnen „ein bisschen zu viel liegen gelassen“, obwohl Sina Pepping gut Regie geführt hätte.

Verl (zog). Während Konkurrent VfL Herford mit dem 22:22 bei EGB Bielefeld erneut einen Punkt liegenließ und seit nunmehr vier Spielen sieglos ist, vergrößerte der TV Verl mit dem 41:15-Kantersieg bei Schlusslicht TuS Brake II den Vorsprung an der Spitze der Handball-Landesliga 2 auf sechs Punkte.

„Das ist eine nette Randnotiz. Entscheidend ist aber, dass wir selber gute Spiel abliefern“, sagte TVV-Trainer Robert Voßhans. Genau das tat sein Team beim Schlusslicht, das dem Spitzenreiter gut zehn Minuten lang durchaus Paroli bot. „Da war unsere Abwehr ein bisschen löchrig“, so Voßhans, der in der 22. Minute Routinier Johnny Dähne für Alexander Greitens zwischen die Pfosten wechselte und damit den entscheidenden Impuls gab: „Johnny hatte nochmal richtig Bock und kam am Ende auf die sensationelle Quote von 72 Prozent gehaltener Bälle.“

Verl (zog). Viel besser gespielt und vor allem so aufgetreten, wie es im Abstiegskampf nötig ist. Doch die Abschlussquote verhinderte ein Erfolgserlebnis, sodass Frauenhandball-Verbandsligist TV Verl gestern Nachmittag gegen den nun um diese zwei Punkte vorbeigezogenen Tabellennachbarn SpVg Hesselteich-Siedinghausen eine 28:32 (14:13)-Niederlage kassierte.

„Ich kann keiner Spielerin einen Vorwurf machen. Alle haben mit ihrer Einstellung deutlich gemacht, dass sie verstanden haben, um was es geht“, sah Trainer Lars Jogereit eine klare Steigerung gegenüber der heftigen Niederlage in Möllbergen – aber eben keine Punkte.

Die Gäste aus Verl waren mehr als 45 Minuten mindestens gleichwertig und noch in der 50. Minute beim 23:22 in Schlagdistanz. „Wir haben trotz der vielen Gegentore gut verteidigt, auch die Torwartleistung stimmte. Aber wir haben einfach zu schlecht geworfen“, wünscht sich Jogereit vor allem eins: Konstanz.

Verl (zog). Der Trainer liegt seit Mittwoch mit Grippe flach, doch der Kader ist bis auf Marie Foede einsatzfähig. Zwar versucht Lars Jogereit, bis zum Auswärtsspiel beim Kreisrivalen SpVg Hesselteich/Siedinghausen am Sonntag (16 Uhr) wieder fit zu werden, doch wenn es der angehende Grundschullehrer nicht schafft, beim Frauenhandball-Verbandsligateam des TV Verl auf der Bank zu sitzen, steht mit „Allzweckwaffe“ Kim Sörensen so wie in der Vorwoche eine gewichtige Vertretung bereit.

Von Verbandsseite kam unter der Woche eine beruhigende Mitteilung, denn laut Bernd Kuropka, Vizepräsident Spieltechnik im westfälischen Verband, wird am Ende wohl Platz neun in der Elfer-Staffel reichen, um die Liga zu halten. Genau diesen Rang nehmen aktuell die Gastgeberinnen aus dem Nordkreis ein, während das Verler Team – mit zwölf Pluspunkten gleichauf – auf Platz sieben geführt wird.

„Wir können also am Sonntag einen großen Schritt nach vorn machen“, rechnet Lars Jogereit mit einer offenen Partie. Haupttorschützin bei den Gastgeberinnen ist Marlena Piwecki, die in der Vorwoche beim Sieg in Sassenberg gleich elfmal erfolgreich war. Ein Wiedersehen gibt es mit Darleen Gerloff, die zwei Jahre in Verl gespielt hat.

Doch gleich wie und mit wem der Gegner spielt – für das TVV-Team ist entscheidend, die eigene Fehlerquote gering zu halten, Konstanz zu zeigen und zu versuchen, ins Tempospiel zu kommen.

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