Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Die Handball-Zweitligisten haben ihren am Freitag begonnenen „Zwergenaufstand“ beim zweiten Handball-Salming-Cup des TV Verl erfolgreich fortgesetzt. Im Finale des vom gleichnamigen schwedischen Sport-Ausrüster gesponsorten Cups besiegte Zweitliga-Spitzenreiter Bergischer HC mit dem TV Emsdetten das Überraschungsteam des Turniers mit 32:30 (15:19).

Obwohl auch dem Sieger, der in der zweiten Halbzeit seinen deutlich größeren Kader erfolgreich zum Tragen brachte, die Anstrengung von drei Spielen in drei Tagen anzumerken war, wurde das Endspiel dem Anspruch als krönender Abschluss gerecht.

Dafür sorgte auch Emsdetten, das lange in Führung lag. Auch nach einem Drei-Tore-Lauf des designierten Erstligisten vom 19:21 zum 22:21 kämpften sich die vom einstigen Versmolder Holger Krimphove als Co-Trainer betreuten Emsdettener zurück. Ein klasse Spiel machte im Tor der einst auch für den TV Verl parierende Konstantin Madert. Vergebene Chancen sorgten in der Schlussphase für die Entscheidung.

So kann’s gehen bei einem Vorbereitungsturnier: Nachdem die beiden schwedischen Teams ihre Spiele am Samstag verloren hatten, wäre es am Sonntag zum Schweden-Duell Redbergslids gegen Hammarby gekommen. Da die internationalen Gäste natürlich vor allem auch nach Verl gekommen waren, um gegen deutsche Mannschaften zu testen, erreichten die skandinavischen Trainer am Samstagabend in Absprache mit den anderen Übungsleitern und den Organisatoren, dass der Spielplan geändert wurde. Die Zuschauer kamen damit um das Duell Lemgo – Nettelstedt.

„Ich bekam am Samstag um 21 Uhr auf der Couch einen Anruf und hatte nichts dagegen, wenn die Turnierleitung einverstanden wäre“, sagte TBV-Trainer Florian Kehrmann. Das war sie, und so spielte um 12.45 Uhr Nettelstedt (erfolgreich) gegen Redbergslids. „Das dritte Spiel am dritten Tag war dann zu früher Anwurfzeit auch ein Charaktertest“, war Lübbeckes Trainer Aaron Ziercke nach dem 31:24-Erfolg zufrieden.

Nach verschlafenem Beginn kam der Erstligist auch nach der Umstellung auf eine 5:1-Abwehr zu Ballgewinnen und ins Spiel. Auch mit den Leistungen von Neuzugang Dener Jaanimaa war Ziercke zufrieden und geht zuversichtlich in das Unternehmen Klassenerhalt. Seinen besten Auftritt in den drei Turniertagen legte im Spiel um Platz drei des Salming-Cups der TBV Lemgo aufs Parkett. Hammarby, das noch am heutigen Montag eine lockere Trainingseinheit absolviert, bevor es mit dem Flieger zurück nach Schweden und zum Ligaauftakt am Dienstag geht, war ein unangenehmer Gegner. Doch die Lemgoer legten bereits mit der 8:1-Führung die Vorentscheidung zum 32:30-Erfolg.




Hervorragender Halbfinal-Handball

Verl (zog). Auch die Halbfinalspiele am Samstag brachten einige Überraschungen, aber vor allem erneut sehenswerten und begeisternden Handballsport.

Der Tag begann mit der zweiten Niederlage des TBV Lemgo, der sich nach 17:15-Pausenführung noch mit 25:27 dem Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau geschlagen geben musste. Ganze acht Treffer in Durchgang zwei, das reichte der Mannschaft von Florian Kehrmann nicht, um in das Finale des Sportlife-Cups einzuziehen. Auch der TuS N Lübbecke verlor (ebenfalls nach Pausenführung) mit 26:27 gegen Erstligist MT Melsungen Das daraus resultierende Aufeinandertreffen der regionalen Platzhirsche fiel der von den Schweden inszenierten Neuansetzung der Sonntagsspiele zum Opfer.

Hochgeschwindigkeitshandball, hervorragende Abwehrarbeit und spektakuläre Angriffsaktionen bot das nächste Halbfinale. Hier setzte der bereits mit dem Sieg über Lemgo überraschende Zweitligist TV Emsdetten seinen Siegeszug fort und zog durch ein 30:28 über das schwedische Team Redbergslids IK ins Finale ein. „Anders als mit 100 Prozent können wir gar nicht. Einen Gang zurückschalten, das funktioniert bei uns nicht“, bilanzierte TVE-Trainer Holger Krimphove einen „super Test“. Denn die Schweden verteidigten sehr variabel mit 3:2:1-, 3:3- oder 1:5-Varianten. „So spielt bei uns kaum einer“, konnte sich Krimphove erst auf seinen Mittelmann Merten Krings (9 Treffer) verlassen und war dann froh, dass andere im Angriff Verantwortung übernahmen. Garant für den Sieg war die kämpfende und 60 Minuten mit schnellen Beinen malochende Abwehr.

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