32:15-Heimsieg und Herford patzt erneut

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Der TV Verl-Express rast im Geschwindigkeitsrausch Richtung Zielbahnhof Verbandsliga. Gegen hoffnungslos unterlegene Gäste aus dem Tabellenkeller gewann der Spitzenreiter der Handball-Landesliga am Samstag vor 250 Zuschauern mit 32:15 (19:6)-Toren. Und dieses Ergebnis den war für den Tabellenvorletzten SC DJK Everswinkel noch schmeichelhaft, denn von Beginn an hatte das Geschehen in der Verler Dreifachhalle eher Testspielcharakter.

So benötigten die mit einem Zehner-Rumpfkader angereisten Gäste aus dem Münsterland elf Angriffe und 14:02 Minuten für ihr erstes Tor zum 8:1. Mit zwei Paraden zu Beginn hatte Johnny Dähne den DJK-Angreifern gleich die Lust am Wurf genommen. Jeder Ballverlust wurde gegen die später kaum noch zurücklaufenden Everswinkeler mit Kontern bestraft.

Da konnte einem das Torwartgespann schon leidtun, wobei Yannick Tresp mit einigen klasse Paraden noch der beste Gästespieler war. „Mir war es lieber so, dass wir seriös gestartet sind und gleich für klare Verhältnisse gesorgt haben“, lobte Trainer Robert Voßhans den 14:3-Start nach 23 Minuten. „Denn wenn man larifari startet , ist es schwerer, den Hebel umzulegen.“

Handball: Landesliga-Spitzenreiter TV Verl besiegt DJK Everswinkel mühelos mit 32:15.

Verl (kra). Der 18. Spieltag verlief für die Landesliga-Handballer des TV Verl (34:2 Punkte) wie gemalt. Erst patzte Verfolger VfL Herford (29:7 Punkte) mit dem 26:28 gegen den TuS Müssen-Billinghausen. Dann gelang dem Spitzenreiter selber ein müheloser 32:15-Sieg gegen die DJK Everswinkel so dass der Vorsprung jetzt, wo nur nach acht Partien zu absolvieren sind, schon fünf Zähler beträgt.

So richtig zufrieden war in der Verler Sporthalle am Samstag trotzdem niemand. „Wenn die Entscheidung schon nach zehn Minuten gefallen ist, fällt es schwer, noch mit hundert Prozent in jede Situation zu gehen“, umschrieb Robert Voßhans die Tatsache, dass es gegen den schwachen Tabellenvorletzten „nur noch zu einem Trainingsspiel wie in der Sommervorbereitung“ gereicht hätte. „Weil er immerhin Einsatzzeiten verteilen und von der 3:3-Deckung bis zum siebten Feldspieler einiges ausprobieren konnte, hakte der Verler Coach die 60 Minuten jedoch flugs ab, „obwohl eigentlich ein 50:10 angemessen gewesen“ wäre.

Handball: Landesliga-Coach Robert Voßhans mahnt, den Vorletzten Everswinkel ernst zu nehmen. Damen können wichtigen Schritt gehen.

Verl (kra). Besser konnte der 17. Spieltag in der Landesliga, Staffel 2, für die Handballer des TV Verl (32:2 Punkte) nicht laufen: Erst leistete sich der VfL Herford (29:5) einen überraschenden Ausrutscher in Senne und dann gelang im Kreisderby beim TuS Brockhagen ein 32:31-Sieg. „Wir haben jetzt eine super Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg“, jubelte Robert Voßhans.

Wohl auch deshalb sah der Coach des Spitzenreiters großzügig darüber hinweg, dass seine Mannschaft sich beim Kreisrivalen nur mit Ach und Krach, sprich einem späten Siebenmetertor von Bastian Fischedick und einer finalen Parade von Henri Tigges durchgesetzt hatte. Immerhin nutzte der Coach den nur kämpferisch überzeugenden Auftritt der eigenen Mannschaft und den Strauchler des Titelrivalen zu einer Warnung vor dem Gegner am 18. Spieltag: „Nehmen wir Everswinkel nicht ernst genug, kann es uns ganz schnell so gehen wie den Herfordern letzte Woche.“

Verl (zog). 23 Punkte liegen zwischen Spitzenreiter TV Verl und dem SC DJK Everswinkel, der als Tabellenvorletzter der Handball-Landesliga 2 am Samstag um 17 Uhr in der Verler Dreifachhalle aufschlägt.

„Natürlich liegt die Favoritenroller bei uns. Und ein Pflichtsieg mus es auch werden – so oder so“, ist Trainer Robert Voßhans klar, dass seine Mannschaft in jedem der neun verbliebenen Spiele voll gefordert ist. Nach dem äußerst knappen Sieg in Brockhagen vor einer Woche wissen die Verler auch, dass sie von keinem Gegner etwas geschenkt bekommen. „Die haben ihre ganze Qualität und Kampfkraft aufs Spielfeld gebracht. Wenn ein Gegner mit Alles-oder-Nichts-Einstellung kommt, dann kann er uns wehtun“, mahnt Voßhans. So gilt es auch gegen die erfahren, ab und an mit unorthodoxen Aktionen zum Torerfolg kommenden Gäste, die eigenen Stärken durchzudrücken. Das ist beim Spitzenreiter klar das Tempospiel – und zwar sowohl im Positionsangriff als auch beim Umschalten.

Steinhagen-Brockhagen (zog). Nach dem Spitzenspiel taten sich beide Topteams der Handball-Landesliga schwer. Während der TV Verl viel Mühe hatte, sich beim Kreisrivalen TuS Brockhagen mit 32:31 (18:16) durchzusetzen, verlor der Tabellenzweite VfL Herford mit 26:28 beim HT Senne. So bauten die Verler mit dem hart umkämpften Auswärtssieg den Vorsprung an der Tabellenspitze auf drei Punkte aus.

Vor allem Brockhagens siebenmal erfolgreicher und einst auch in Verl aktiver Yannick Sonntag machte der TVV-Abwehr zu schaffen. „Yannicks Schlagwürfe sind ja bekannt, aber wir waren in der Abwehr zu behäbig, und dadurch den Schritt zu spät“, sagte TVV-Trainer Robert Voßhans. „Weil viele Spieler die Woche über krank waren, haben ein paar Prozente gefehlt“, nominierte Voßhans seinen Bruder Raphael für den Abwehr-Innenblock nach. An der Angriffsleistung hatte der Trainer wenig auszusetzen. Lange spielte Verl mit dem siebten Feldspieler und hatte in der „crunchtime“ Glück, dass Luke Steinkamps Ball aus weiter Entfernung beim Gleichstand am leeren Verler Tor vorbeisegelte.

Handball: Landesliga-Spitzenreiter TV Verl landet Last-Minute-Sieg beim TuS Brockhagen und profitiert vom Ausrutscher des VfL Herford.


Verl (kra). Als Bastian Fischedick am Samstagabend 45 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter sicher zum 32:31 verwandelte, hatte er die besten Aussichten, im Spiel gegen den TuS Brockhagen zum Derbyhelden des TV Verl zu werden. Doch die beiden Handball-Landesligisten trieben ihren dramatischen Schlagabtausch noch auf die Spitze. Als der TuS seinen letzten Angriff ausgespielt hatte, kam er über Rechtsaußen Luke Steinkamp noch zu einem freien Wurf. Doch der ehemalige Harsewinkeler scheiterte an Henri Tigges und der Keeper verschwand in der Verler Jubeltraube

Aber nicht nur die Gastgeber, denen Verls Trainer Robert Voßhans zugestand, „kämpferisch alles gegeben“ zu haben, trauerten dieser ausgelassenen Großchance hinterher. Auf der Tribüne hatten die Spieler des VfL Herford auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters gewartet. Weil sie zuvor mit 26:28 in Senne gepatzt hatten, liegen sie nun nach dem 17. Spieltag schon drei Zähler zurück.

Verl (zog). Nach dem 27:24-Sieg gegen den VfL Herford, den bis dahin einen Punkt besseren Mitkonkurrenten im Aufstiegskampf, folgt für den TV Verl als neuer Spitzenreiter der Handball-Landesliga ein intensiver März. Um einen Spannungsabfall macht sich TVV-Trainer Robert Voßhans wenig Sorgen. Mehr dagegen um die Aufstellung.


Für Motivation sorgt schon der Derbycharakter, denn heute geht es zum Kreisnachbarn TuS Brockhagen. „Wir werden 16 Mann eintragen, aber wer tatsächlich einsatzfähig ist, stellt sich erst kurzfristig heraus“, musste Voßhans im Training krankheitsbedingt unter anderem mit Thilo Vogler, Lars Jogereit und Johannes Dorow fast auf seinen kompletten Abwehr-Innenblock verzichten.

Handball-Landesliga

Verl (kra). Nach dem überzeugenden 27:24-Sieg im Spitzenspiel gegen den VfL Herford (29:3 Punkte) kehren die Handballer des TV Verl (30:2 Punkte) am heutigen Samstag mit der Partie beim Tabellensiebten TuS Bockhagen (15:15 Punkte) in den Alltag der Landesliga, Staffel 2, zurück. „Alle wissen, worum es da geht“, mahnt Robert Voßhans „volle Konzentration“ an. „Denn wenn wir den angepeilten Aufstieg schaffen wollen, dann dürfen wir uns in diesem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Herford partout keinen Ausrutscher erlauben.“

Die Aufgabe beim alten Kreisrivalen bezeichnet der Verler Coach indes als „durchaus herausfordernd“. „Denn Brockhagen ist zwar Tabellensiebter, steht aber nach der 20:21-Niederlage in Coesfeld unter Druck, weil der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz neun nur einen Punkt beträgt. Die werden deshalb mit einer Alles-oder-nichts-Mentalität in dieses Derby gehen.“ Weil mit Torhüter Patrick Schmidt und Rückraumspieler Yannick Sonntag zwei ehemalige Verler zu den Leistungsträgern der Gastgeber gehören, erwartet Voßhans darüber hinaus noch eine besondere Prise Derbymotivation beim Gegner.

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