Verl (zog). Mit einer klasse Vorstellung verabschiedeten sich die Oberligahandballerinnen des TV Verl am Freitagabend für dieses Jahr von ihren Heimfans. Vor knapp 150 sehr zufriedenen Zuschauern gewann das Team von Matthias Foede, das erst Ende Januar 2025 wieder in der Verler Dreifachhalle antritt, das Spitzenspiel und Kreisderby gegen die als Tabellendritter angereiste Union Halle mit 25:22 (8:11).
«Es war ein leidenschaftliches Kampfspiel. Mir haben nachher viele gesagt, dass es Spaß gemacht habe, dabei zuzugucken. Dass uns dabei auch Fehler passieren, nehme ich gerne in Kauf", fasste Foede zusammen. Der Trainer sah in der Startphase aber erst einmal eine Parallele zum Spiel in Steinhagen in der Vorwoche. Denn erneut lag das Verler Team trotz gut herausgespielter, aber schlecht abgeschlossener Tormöglichkeiten erst einmal in Rückstand, und zwar mit 4:7 (17. Minute), 6:10 (26.) und 7:11(29.).
„Doch wir bleiben mittlerweile ruhig und arbeiten weiter", kämpften sich die Gastgeberinnen mit einem Vier-Tore-Lauf auf 11:11 (34.) zurück und lagen in einer ab dann ausgeglichenen Partie beim 19:16 erstmals mit mehr als zwei Toren Unterschied vorne. Foede: „So eine Führung lassen wir uns mittlerweile nicht mehr nehmen*, brachten die Verlerinnen den fünften Sieg in Folge verdient nach Hause.
Diesmal sprangen die mit sieben Toren erfolgreiche Ellen Poon oder Carlotta Busert (5) für die durch eine 5:1-Abwehr hoch angenommene Sina Pepping in die Bresche. Die Gäste hatten dagegen weniger Alternativen und am Ende auch weniger Kondition, um die Partie noch zu drehen. „Es übernehmen Spielerinnen Verantwortung, wenn es bei der einen oder anderen oder auf der ein oder anderen Position mal nicht läuft. Das war im Sommer noch nicht so*, sieht Foede auch einen großen Schritt nach vorne in der Abwehrarbeit.
Somit hatten die Verlerinnen das Tempospiel der Gäste gut im Griff und gehen mit Selbstvertrauen als Tabellenzweiter in das letzte Spiel des Jahres am kommenden Sonntag bei Vorwärts Wettringen. Nicht mit dabei sein wird Lea Meierfrankenfeld, die sich in der Partie einen Finger an der linken Hand brach und bis zu vier Wochen ausfällt.
TV Verl: Springer/Gencer - Fortmeier, Hermann (1), Mersch (4/4), Foede, Hölz (2), Korek (3), Brinkschnieder, Poon (7), Pepping (2), Busert (5), Meierfrankenfeld (1), Scheck