(Glocke 09.12.2024) Wieder nicht für viel Einsatz belohnt, wieder knapp verloren
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(Glocke 09.12.2024) Wieder nicht für viel Einsatz belohnt, wieder knapp verloren

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Es war kein großer Unterschied zu erkennen im Duell Tabellenletzter gegen den Zweiten. Es war ein Auftritt mit Emotion, Kampf und Leidenschaft, das die Verler Oberligahandballer am Samstag gegen den TuS Brake boten. Doch belohnt wurden sie dafür nicht.

Am Ende kassierten sie mit 29:30 (13:13)-Toren die zweite knappe Niederlage in Folge gegen ein Topteam. Das macht einerseits Mut („Die Entwicklung stagniert ja nicht, und ich kann mich darauf verlassen, dass keiner den Kopf in den Sand steckt", so Trainer Robert Voßhans), bringt den Aufsteiger aber punktemäßig nicht weiter.

Zumindest ein Zähler hätte trotz weiter intakter Moral besonders dem angeknacksten Selbstvertrauen der Heimmannschaft vor knapp 450 Zuschauern gutgetan. Dass es bei ausgezogenem Tribünen-Mittelteil und viel weihnachtlich angehauchtem Vorprogramm ab dem Mittag dazu nicht reichte, lag im Allgemeinen an der schlechten Verler Personallage und entsprechend dünn besetzter Bank.

Denn neben Lennart Voss, der sich beim Abschlusstraining am Daumen verletzt hatte, fielen in der Partie gegen Brake der auf der Mitte stark beginnende Fynn Schröder aus, der sich das „Kreuzband-Knie" verdrehte.

Später musste auch der ebenfalls gut spielende Marcel Erichlandwehr mit einer Muskelverletzung passen. Johannes Dorow, noch sichtbar angeschlagen von einem Infekt, konnte am Kreis nicht die üblichen Akzente setzen.

Im speziellen waren es auf dem Feld die vielen Ballverluste und wohl durch schwindende Kräfte in den entscheidenden Szenen begünstigte technische Fehler. Bezeichnend dafür die 59. Minute, als der für einige Siebenmeter eingewechselte TVV-Keeper Robin Gerlach einen Strafwurf des mit 13/8-Treffern überragenden Brakers Jannis Johannmeier abwehrte und sein Team im folgenden Angriff zum 29:29 hätte ausgleichen können.

Stattdessen gab es einen schlechten nicht von Frederic Trapphoff gefangenen Pass, den die Gäste zu einem ihrer wenigen Kontertore durch Johannmeier zum vorentscheidenden 28:30 nutzen.

"In der Summe waren es einfache Fehler und fehlende personelle Alternativen, die uns einen Punkt kosteten, der absolut verdient gewesen wäre", sagte Voßhans und richtete den Blick dann aufs letzte Spiel in diesem Jahr am kommenden Samstag in Jöllenbeck. ,Wir sind ja nicht abgeschlagen Letzter, und so kommen wir auch da für einen Erfolg in Frage."

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