(NW 06.01.2025) Es fehlt nur die Kirsche auf der Torte
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(NW 06.01.2025) Es fehlt nur die Kirsche auf der Torte

Handball: Die Frauen des TV Verl hinterlassen beim Kreispokal einen guten Eindruck, erst im Finale gegen die TG Hörste wird das Team von Matthias Foede gestoppt. Für Harsewinkel ist in der Vorrunde als Letzter Schluss.

Versmold (kra). Auch wenn es im Finale nicht mehr reichte, um den favorisierten Regionalligisten TG Hörste herauszufordern und das Ergebnis von 11:15 passte: Der Oberligazweite TV Verl hat in der Endrunde des Handball-Kreispokals einen guten Eindruck hinterlassen. „Mit dem Pokal fehlt zwar die Kirsche auf der Torte, aber die Torte haben wir schon mal hingekriegt“, versuchte Matthias Foede seine Spielerinnen zu trösten.

Als sich die Verlerinnen kurz darauf zu einem Foto aufstellten, überwogen aber auch schon wieder Freude und Stolz auf die „respektablen Leistungen im Viertel- und im Halbfinale“ (Foede). Schließlich dürfe man nicht außer acht lassen, dass mit Sina Pepping die Spielmacherin und mit Ellen Poon, Olivia Mersch und Marie Brinkschnieder drei weitere Leistungsträgerinnen gefehlt hätten und die Lücken mit vier A-Jugendlichen sowie Adeline Schmidt gefüllt worden seien.

Dass die athletische Spielerin des TV Verl II sich dank ihrer körperlichen Voraussetzungen am besten gegen die Hörster Deckung durchzusetzen vermochte, war ein Aspekt dieses früh entschiedenen Finales. Einen anderen führte Foede an. „Wir sind mit etwas zu viel Respekt in dieses Finale gegangen“, erinnerte der Coach daran, dass der TV Verl erst nach 6:20 Minuten sein erstes Tor erzielt und in der 2. Halbzeit beim Versuch über den Einsatz der siebten Feldspielerin das Blatt zu wenden, wegen Abspielfehler die entscheidenden Kontertore kassiert hatte.

Zufrieden Bilanz zog aber nicht nur Foede, für den es sich ausgezahlt hat, dass der Pokal beginnend mit einem Lockerungstraining am Samstagmorgen als ideale Vorbereitung für den Wiederbeginn der Serie am Sonntag in Greven ernst genommen wurde. „Wir haben guten Sport gesehen und vor allem am Finaltag war die Sparkassen-Arena in Versmold gut gefüllt“, sagte Hans-Hermann Jerrentrup. Bei aller möglichen Kritik am kompakten Austragungsmodus sowie am Termin, sieht der 2. Vorsitzende des Handball-Kreisverbandes „allerdings keine Alternativen“. Bedauerlich findet Jerrentrup indes, dass nicht alle diese „tolle Möglichkeit, unseren Sport zu präsentieren“ nutzen. Tatsächlich hatten die 22 Vereine und Spielgemeinschaften nur elf Männer- und zehn Frauenteams gemeldet. Von denen sprang am Samstag auch noch die HSG Gütersloh ab. „Zu viele Erkrankungen“, akzeptierte Jerrentrup die Entschuldigung des OWL-Ligisten, der den Loxtener Frauen kampflos das Halbfinale überließ.

Zumindest Platz zwei hinter der Spvg. Steinhagen und vor dem Herzebrocker SV hatte sich die TSG Harsewinkel als Ausrichter ihres Viertelfinales ausgerechnet. Konnte sich Felix Hendrich mit der Leistung beim 8:13 gegen den Oberligisten noch anfreunden, reichte sie ihm bei der 11:14-Pleite gegen den Kreisligisten nicht aus. „Aber unverdient war sie nicht, denn gegen die körperlich starken Herzebrockerinnen hätte es mehr Tempo und Durchsetzungsvermögen gebraucht,“ räumte der Trainer des Bezirksligaachten ein.

Das schnelle Aus im Pokal führte Hendrich auf die vielen langwierigen Ausfälle zurück. Weil Carla Fechtelkord (Kreuzbandriss) und Carla Uphus (Mutterschaft) in dieser Saison gar nicht mehr zurückkehren und Sophie Martens, Beele Marciniak sowie Laura Mühlbrandt länger fehlen, habe man sich auch schon vom Ziel Wiederaufstieg in die Verbandsliga verabschiedet.

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