Handball: Weite Anfahrt, später Anwurf und Harzverbot: Frauen-Oberligist TV Verl muss am Sonntagabend knifflige Aufgabe lösen.
Verl (kra). Später Anwurf am Sonntag um 17 Uhr, lange Anfahrt, heimstarker Gegner und schon wieder Harzverbot, die Handballerinnen des TV Verl (12:6 Punkte) starten so ins neue Jahr wie sie das alte beendet haben – mit einer unangenehmen Auswärtsaufgabe im tiefsten Münsterland. Statt nach Wettringen, wo es gegen den Rangdritten (11:7) eine empfindliche 16:26-Niederlage setzte, geht es dieses Mal jedoch nach Greven zum Tabellenneunten (7:11).
„Eigentlich eine lösbare Aufgabe, aber zu Hause ist das eine ganz andere Mannschaft als auswärts“, erklärt Matthias Foede, der den Gegner bei seiner 29:38-Niederlage in Steinhagen unter die Lupe genommen hat, warum sich seine Damen auf einen harten Gang einstellen müssen. Immerhin haben die Verlerinnen durch ihre couragierten Auftritte gegen die Ligarivalen Hesselteich und Steinhagen letzte Woche im Kreispokal gut ins neue Jahr gefunden.
Für Foede war bei dem überzeugenden Einzug in das mit 11:15 verlorene Finale gegen den Regionalligisten TG Hörste besonders wichtig, dass seine junge Mannschaft Lösungen fand, um die wegen ihrer Knieverletzung pausierende Sina Pepping zu ersetzen. Denn die Spielmacherin droht weiter auszufallen. Immerhin dürften die letzte Woche noch urlaubenden Ellen Poon, Olivia Mersch und Marie Brinkschnieder wieder zur Verfügung stehen.
Dass er dieses Loch im Kreispokal mit den A-Jugendlichen Henrike Salin, Marlene Landwehr, Melina Voss und Nina Nüsser sowie der Reservistin Adeline Schmidt so gut stopfen konnte, ist für Matthias Foede indes eine „Bestätigung, dass wir mit der engen Verzahnung von erster und zweiter Mannschaft sowie der A-Jugend auf dem richtigen Weg sind“. Wenn nötig, würde er eben auch in Greven diese Möglichkeit wieder nutzen.