Verl (zog). Die Heimniederlage gegen Oberaden am vergangenen Samstag war ein Rückschritt für Handball-Oberligist TV Verl, der morgen auswärts beim Minuspunkte-Spitzenreiter HB Bad Salzuflen antreten muss.
„Alarmstimmung herrscht aber noch lange nicht. Doch das Siel war nicht gut“, bemängelt Trainer Robert Voßhans zum einen die hohe Fehlerquote. „Damit haben wir uns selbst verunsichert.
Und wer Angst vor Fehlern hat, der macht welche“, so Voßhans. Noch mehr missfallen hat dem Trainer die Einstellung, mit der verteidigt wurde: „Abwehrarbeit basiert zu 90 Prozent auf Bereitschaft. Und da ist nicht jeder an die Belastungsgrenze gegangen.“
Beides wurde vor dem Training am Dienstag angesprochen und mündete in eine gute, intensive Einheit. Die Partie beim Tabellenzweiten, der bei 9:1-Punkten ein Spiel weniger absolviert hat als Tabellenführer Altenhagen-Heepen II (10:2), bezeichnet Voßhans als „einfaches Spiel“, weil es nicht viel zu verlieren gebe.
„Wir müssen uns über einzelne Aktionen wieder Vertrauen holen. Wenn jeder sein Limit erreicht, dann können wir jeden Gegner ärgern.“
Dann muss allerdings die Abwehr funktionieren, so wie es Nachbar TV Isselhorst in der Vorwoche beim Punktgewinn gegen die „Sälzer“ vorgemacht hat.
Allerdings ist die personelle Situation beim TV Verl nicht die beste. Aufgrund von Infektionen und Blessuren wie einer Oberschenkelzerrung bei Lars Jogereit standen am Dienstag lediglich neun Spieler zur Verfügung. Wer genau bis Samstag fit wird, entscheidet sich erst kurzfristig.
„Jeder der spielt, muss dabei die Erkenntnis verinnerlicht haben, dass Handball auch gearbeitet werden muss“, so Voßhans. Für den aus privaten Gründen fehlenden Keeper Henri Tigges fährt Torben Fischedick mit nach Salzuflen.