Verl (zog). Mit dem zweiten Sieg in Folge hat Frauenhandball-Oberligist TV Verl das Punktekonto mit 6:4 in den Positivbereich gestellt und Tabellenplatz zwei mit 6:4-Zählern verteidigt.
So ein Hurra-Sieg wie vor einer Woche in eigener Halle war der 24:17 (14:8)-Auswärtserfolg bei der TG Herford allerdings nicht. „Aber es ist doch auch mal schön, wenn ein Sieg erkämpft werden muss und am Ende dennoch deutlich ausfällt“, fasste Trainer Matthias Foede die Partie zusammen, die nach einer ersten Halbzeit „wie aus einem Guss“ noch einmal hätte kippen können.
Mit einer 10:3-Führung (23.) Minute und dem Pausenstand von aus Verler Sicht 14:8 dominierten die Gäste den ersten Abschnitt. Dabei zeichnete sich (über die gesamten 60 Minuten) Torfrau Ece Gencer aus, die eine ganz starke Leistung zeigte. Weil sich die Herforderinnen in der Abwehr zu sehr darauf konzentrierten, das Zentrum dicht zu bekommen, gelang es dem TV Verl immer wieder, für die Außen und da vor allem für Hannah Hölz auf rechts abzuräumen. Die Linkshänderin bedankte sich bei einer Topquote mit acht Treffern.
Doch mit Wiederanpfiff stellte Herford die Abwehr um. „Da hatten wir eine sechsminütige Torflaute inklusive verworfenem Siebenmeter. Doch daraus haben wir uns dann berappelt – auch, weil wir nur zwei Treffer kassiert haben“, lobte Foede den Entwicklungsschritt seiner insgesamt noch jungen Mannschaft.
Das galt auch für die 50. Minute, als Herford beim 16:19 auf drei Treffer herankam, Foede eine Auszeit nahm, sein Team danach einen Siebenmeter vergab, eine Zeitstrafe kassierte und sich dennoch wieder auf 16:21 (57. Minute) absetzte.
„Da kann ich mich mittlerweile auf die Aggressivität in der Abwehr verlassen. Jetzt wollen wir diesen Trend bestätigen und fortsetzen“, resümierte Trainer Matthias Foede.
TV Verl: Gencer/Esken – Fortmeier (1), Hermann (1), Mersch (8/6), Foede (1), Busert (1), Hölz (8), Korek, Brinkschnieder, Poon (2), Pepping, Meierfrankenfeld, Scheck (2/1)