Verl (zog). Das Ergebnis deutlich, aber klar der misslichen Personalsituation geschuldet. Somit zog Robert Voßhans, Trainer des Tabellenvorletzten TV Verl, auch Positives aus der 21:33 (10:16)- Niederlage bei Spitzenreiter HB Bad Salzuflen in der Handball-Oberliga.
„Das Ergebnis können wir realistisch einschätzen. Denn Einstellung und Moral – worauf es mir ankam – waren da. Und im Sechs-gegen-Sechs haben wir richtig gut im Verbund verteidigt“, so Voßhans.
Nicht gewachsen waren die mit einem Zehner-Kader angereisten Verler indes dem sehr guten Tempospiel der Gastgeber. „Die Hälfte unserer Gegentreffer ist durch Gegenstöße nach Ballverlust gefallen. Da kann ich über die Abwehrarbeit nicht meckern. Und es hat niemand den Kopf hängenlassen“, berichtete der Trainer.
Mit den Torwarten Henri Tigges und Robin Gerlach sowie den Feldspielern Lars Jogereit, Julian Schüpping, Paul Vogt, Jordi Jürgenliemke und Lennart Voss fehlten krankheits-, berufs- oder verletzungsbedingt sieben Akteure.
Daher musste Verl in der ungewohnten Rückraumformation Atenau, Griese und Vogler durchspielen. Lediglich Fynn Schröder ersetzte für knapp 20 Minuten Mathis Griese auf der Mitte. Dennoch hielten die Gäste dank Klasse-Leistung des aus der zweiten Mannschaft hochgerückten Torben Fischedick im Tor trotz einiger Alutreffer so lange Anschluss, bis die Kräfte schwanden. „Das Spiel hätte ich mit vollem Kader gern nochmal gespielt“, sieht Voßhans dem Derby gegen Isselhorst mit den Rückkehrern am kommenden Freitag nicht ohne Hoffnung entgegen.
TV Verl: Fischedick – Hartkämper (1), Griese (3), Trapphoff (6), Dorow (3), Schröder (1), Altenau (2), Erichlandwehr (2), Ra. Voßhans