Verl (zog). Kratzspuren und blaue Flecken bei den Spielerinnen des Frauen-Oberligisten TV Verl dokumentierten die intensive Begegnung beim Spiel am vergangenen Wochenende in Herford. Für die TVV-Handballerinnen waren die sichtbaren Nachwirkungen so etwas wie kleine Trophäen, denn sie waren stolz darauf, das intensive Kampfspiel gewonnen zu haben.
Bemerkenswert war der deutliche 24:17-Auswärtserfolg noch aus einem anderen Grund: „Die Mädels sagten mir hinterher, dass sie sich kaum erinnern können, wann sie zuletzt zweimal hintereinander gewonnen hätten“, berichtet Trainer Matthias Foede, der die Mannschaft zu Saisonbeginn übernommen hatte. „Wir haben uns dann gemeinsam verabredet, die Serie mal gleich auf drei Spiele auszubauen und nehmen dafür weitere Kratzer in Kauf“, schlägt Foede elegant und mit Humor den Bogen zum Heimspiel gegen Aufsteiger TuS Schwarz-Weiß Wehe am Sonntag um 17 Uhr in der Verler Dreifachhalle.
Das geht Verls Trainer optimistisch an, weil er zuletzt mit komplettem Kader trainieren konnte. „Vom Gefühl her haben wir in den vergangenen drei Trainingswochen mehr erreicht als im ganzen Sommer, wo immer wieder Spielerinnen gefehlt haben“, sieht er, dass sich Abläufe und Absprachen nun festigen. Dazu kommt gestiegenes Selbstvertrauen nach den Erfolgserlebnissen.
Personell wird sich am Sonntag im Vergleich zum Herford-Spiel nicht viel ändern. Torfrau Franziska Springer kehrt nach überstandenem Infekt zurück und bildet das Gespann mit der zuletzt klasse haltenden Ece Gencer.