Von Stefan Herzog
Verl (gl). Frauenhandball-Oberligist TV Verl hat wieder Moral und Kampfgeist bewiesen und am frühen Sonntagabend das Heimspiel gegen den guten Gegner Schwarz Weiß Wehe mit 25:23 (10:9) gewonnen.
Nach dem dritten Sieg in Folge steht die Mannschaft von Trainer Matthias Foede vor ihrer dreiwöchigen Spielpause mit 8:4-Zählern weiter auf Tabellenplatz zwei. In der von Minute eins bis 60 knappen und umkämpften Partie mit je sechs Zeitstrafen pro Team verzichtete Trainer Foede im ersten Durchgang auf seine stärkste Einzelspielerin. Denn Sina Pepping hatte noch mit den Folgen eines im Herford-Spiel erlittenen Pferdekusses zu kämpfen. Die technisch versierte, ungemein schnelle Spielmacherin wurde in dieser Phase von der erst in dieser Saison in die A-Jugend gerückte Cosma Hannah Griwodz gut vertreten.
Mit vier vergebenen Siebenmetern, drei davon kurz vor und kurz nach der Halbzeit, machte sich das Verler Team das Leben schwer, dazu gesellen sich immer noch technische Fehler. Das wirft die immer noch sehr junge Mannschaft zwar zurück, aber eben nicht mehr um.
Nun angeführt von Pepping, die mit Tapeverband gleich Vollgas gab, kassierten die Verlerinnen beim 12:13 (39.) und 13:14 sogar noch zweimal einen Rückstand, warfen sich aber jeweils gleich wieder knapp in Führung. Erst mit dem Drei-Tore-Lauf vom 20:20 (53.) zum 23:20 (57.) betrug die Führung mal drei Tore. Dennoch mussten die Gastgeberinnen bis zum Ende zittern, weil sie in der Schlussphase bei der offenen Deckung (noch) zu hektisch waren und den Ball viel zu schnell verloren. „Aber wir sind mental stabil, und wir schaffen es im Kollektiv, obwohl wir in Sina eine zentrale Spielerin haben“, sagte Foede.
TV Verl: Gencer/Springer – Fortmeier (1), Hermann, Griwodz (3), Mersch (1/1), Foede (2), Busert (4), Hölz (5), Korek, Poon (3/1), Pepping (4), Scheck (2)