Handball: TV Verl zeigt bei der 24:37-Klatsche gegen Mennighüffen neben den bekannten Mängeln im Angriff auch Abwehrschwächen.
Verl (kra). Die Handballer des TV Verl haben am Samstag das Verbandsligaspiel gegen den VfL Mennighüffen krachend mit 24:37 verloren. 15 Tore Differenz zu einem Gegner, der als Tabellenachter mit 8:6 Punkten auch nicht wirklich überragend in die Saison gestartet ist, lassen dem Tabellenvorletzten (4:16 Punkte) keinen Raum für Illusionen: In dieser Verfassung ist der Aufsteiger auf dem Rückweg in die Verbandsliga.
Jochen Kreft („Das war zu wenig“) aus dem Abteilungsvorstand ordnete Leistung und Ergebnis genauso klar ein wie er die nun eigentlich notwendigen Maßnahmen benannte, um die Mannschaft wieder auf Kurs Klassenerhalt zu bringen: „Die Abgänge von Bastian Fischedick, Thomas Fröbel und Fabian Stroth nach dem Aufstieg waren zu viel. Wir bräuchten spätestens jetzt Verstärkungen, aber wo willst du die her kriegen?
Robert Voßhans („Wir dürfen uns auch durch so ein deprimierendes Ergebnis jetzt nicht herunterziehen lassen“) hat das Vertrauen in seine Mannschaft indes noch nicht verloren. „Die Moral war lange gut und wir sind bis Mitte der 2. Halbzeit dran geblieben. Erst als absehbar war, dass es nicht reichen würde, um heranzukommen, sind die Köpfe runtergegangen. Aber kann man das den Jungs verdenken?“, fragte der Coach.
Voßhans ist über die anstehende Spielpause aber nicht nur froh, um die bittere Klatsche verdauen zu können. „Ich wünsche mir, endlich mal wieder den Kader beim Training komplett in der Halle zu haben, um an den Defiziten arbeiten zu können.“ Denn dass der TV Verl angesichts von 32 Ballverlusten durch Fehlwürfe und Technische Fehler erneut an seinen bekannten Mängeln scheiterte, sei ja offensichtlich gewesen.
Die Schwächen in der von den zielstrebigen Gästen um Danowsky (9 Tore), Huckauf (8) und Held (7) zunehmend gelöcherten Deckung führte Voßhans ebenfalls auf die aus Verletzungen, Krankheiten und anderen Gründen resultierende Trainingsproblematik zurück. Der Ausfall von Johannes Dorow, dem Kreisläufer und zentralen Abwehrspieler, sei nicht zu kompensieren gewesen. TV Verl: Gerlach, Tigges – Griese (2), Westerschwiensterdt (4), Trapphoff (10/2), Voss (1), Schröder, Altenau (1), Erichlandwehr, Jürgenliemke, Jogereit (2), Vogler (3), Ra. Voßhans (1).