Nach fünf Niederlagen in Folge ist der TV Verl mit 4:16 Punkten zwar auf den letzten Oberliga-Platz, aber noch lange nicht aussichtslos zurückgefallen. „Der Rückstand auf die anderen Abstiegskandidaten, die bislang auch nicht viel mehr auf die Kette gekriegt haben als wir, beträgt nur ein, zwei oder drei Punkte“, rechnet Waldemar Kristjan vor. „Es gilt, weiter an den Schwächen zu arbeiten und sich auf die Gegner zu konzentrieren, die wir schlagen müssen“, so der Co-Trainer.
Und zu denen gehöre der am heutigen Samstag nun wirklich nicht, nimmt Robert Voßhans den Faden auf. „Allerdings haben wir bei der TSG Altenhagen-Heepen II auch nichts zu verlieren, können frei aufspielen und sollten da sein, wenn sich der Spitzenreiter Schwächen leistet.“ Zwar hat die Zweitligareserve zweimal in Folge „nur“ remis gespielt – 24:24 gegen den Drittletzten Oberaden und 31:31 gegen den Rangzweiten Bad Salzuflen – trotzdem ist die „überzeugende Mischung von erfahrenen Spielern und Talenten“ für den Verler Coach „klarer Favorit“.
Das gilt für Voßhans umso mehr, als er wegen gesundheitlich angeschlagener Spieler mit der Vorbereitung „nicht ganz zufrieden“ ist und auch noch Johannes Dorow (Fußverletzung) ausfällt. Immerhin hatte das Schlusslicht am Dienstag mit dem Testspielsieg gegen Loxten II mal wieder ein Erfolgserlebnis. „Aber auch da war unsere größte Schwäche, die Chancenverwertung, nicht zu übersehen“, räumte Voßhans ein.