Handball: Oberliga-Schlusslicht TV Verl zeigt bei 28:29-Niederlage in Bielefeld gutes Spiel.
Verl (kra). Nach enttäuschenden Leistungen und bitteren Niederlagen in den letzten fünf Spielen hatten die Oberliga-Handballer des TV Verl wohl auch selbst eine „Klatsche“ beim Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen II einkalkuliert, zumal sie nur zu zehnt anreisen konnten. Zurück kam das Schlusslicht am Samstagabend mit frischem, aus einem einem guten Ergebnis resultierenden Selbstvertrauen.
„Das war eine unserer besten Saisonleistungen“, urteilte Robert Voßhans nach der 28:29-Niederlage. Kollege Thomas Fröbel sprach derweil von einem „schmeichelhaften Sieg“ für seine Bielefelder. Dabei hatte sich der Aufstiegsaspirant nach dem 17:13 zur Pause über das 22:15 (37.) bis zum 27:20 (48.) plangemäß abgesetzt und schien auf den erwarteten, klaren Sieg zuzusteuern.
„In einer Auszeit haben wir dann aber umgestellt und konsequent auf den siebten Feldspieler gesetzt, wobei Thilo Vogler als zweiter Kreisläufer neben meinem Bruder Raphael agierte.“
Die Maßnahme griff umso besser, als die Verler bis zum 28:29-Anschlusstreffer von Linksaußen Frederic Trapphoff 1:19 Minuten vor Schluss fast jeden Angriff mit einem Torerfolg abschlossen. „Dann sind wir aber vielleicht etwas zu gierig geworden“, berichtete Voßhans von einem Fehlwurf auf das leere Bielefelder Tor. Zwar hätte seine Mannschaft noch einen Angriff bekommen, doch „der letzte Versuch von Griese oder Altenau, ich weiß es gar nicht mehr“ hätte bei ablaufender Uhr nicht mehr gesessen. „Trotzdem, das war ein Schritt in die richtige Richtung“, lobte der Coach seine einsatzfreudiges Rumpfmannschaft. TV Verl: Gerlach – Griese (8), Trapphoff (6/2), Voss, Schröder, Altenau (1), Jogereit (6), Vogler (2), Schüpping (2), Ra. Voßhans (3).