Handball: Das Oberliga-Spiel der Frauen des TV Verl muss abgebrochen werden. Auch die Verbandsliga-Männer spielen nicht.

Verl (gwi). Die 21. Spielminute – Rudelbildung in der Verler Sporthalle. Nun hatte es zwar im Spiel der Frauen-Oberliga zwischen dem TV Verl und dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck gerade einen Siebenmeter gegeben – das dafür verantwortliche Foul war aber nicht der Grund, aus dem sich Spielerinnen, Trainer und Schiedsrichterinnen am Neunmeterkreis der Bielefelderinnen versammelten. Es waren kleine Wassertropfen, die stetig aus der Hallendecke auf den Boden platschten.

Eine Pfütze mitten auf dem Spielfeld – das schauten sich die Spielleiterinnen Lea Hansmeyer und Swantje Wulf nur kurz an und befanden dann: Eine Fortsetzung der Partie ist zu gefährlich. Beim Stande von 6:4 für den TV Verl brachen sie das Spiel ab. Eine Neuansetzung wird an einem Wochentag erfolgen müssen.

„Ich komme gerne wieder. Für uns ist das keine allzu aufwendige Fahrt“, sagte TuS-97-Coach Kai Bierbaum, während sich die Spielerinnen beider Seiten in aller Ruhe ein Bier gönnten und immer wieder zum Tatort pilgerten, um den Schaden erneut zu begutachten. TVV-Trainer Ruben Voßhans fand, dass die Referees etwas zu schnell Fakten geschaffen haben. „Am Mittwoch hat es auch etwas aus der Decke getropft. Aber das hat nach zehn Minuten wieder aufgehört. Wir hätten noch etwas warten sollen“, meinte er. Ob dauerhaft oder temporär – in jedem Fall hat die Stadt ein undichtes Hallendach, das schleunigst geflickt werden muss. An diesem Abend war niemand dazu in der Lage.

Sportlich wäre eine Fortsetzung der Partie aus Verler Sicht durchaus interessant gewesen, denn zehn Minuten vor der Pause hatten die Voßhans-Schützlinge leichte Vorteile. Im insgesamt technisch holprigen Spiel kam vor allem die Verler Deckung gut zurecht. Der Coach ließ aus einer 6:0-Formation die Mitte und den linken Rückraum der Gäste offensiv anlaufen. Bierbaum musste zugeben: „Wir haben geworfen wie die ersten Menschen.“ Mit seiner Deckung sei auch er zufrieden gewesen, sagte der Bielefelder. Zwei gute Defensivreihen – da wundert es nicht, dass nach 20 Minuten gerade einmal zehn Tore gefallen waren. „Jetzt weiter zu spielen, ist aber wirklich zu gefährlich“, gab Chiara Zanghi zu. „Trotzdem Mist“, knurrte Kim Wienböker.

Auch die Verbandsliga-Partie der Männer des TV Verl gegen Schlusslicht SV Westerholt wurde vom steten Tropfen, der nicht versiegte, gekillt. Die Gäste traten ohne Groll die 110 Kilometer lange Rückreise an. „Die hätten gerne gespielt, auch die wollen ihre Saison mit Anstand zu Ende bringen“, sagte der Verler Trainer Robert Voßhans und ordnete dafür eine Trainingseinheit auf der trockenen Seite des Feldes an.

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