Handball: Frauen-Oberligist TV Verl verliert gegen Bochum-Riemke mit 30:33.

Eine Akteurin ergreift aber ihre Chance beim Schopf.

Verl (gwi). Das 1:0 fiel durch Kim Wienböker, ebenso das 4:1, das 7:3 und das 8:5 – und noch fünf Treffer mehr. Es schien, als wolle sich die Rückraumspielerin des Handball-Oberligisten TV Verl mal so richtig freischießen, nachdem sie zuletzt häufig auf der Bank geschmort hatte oder als Innenblockerin nur in der Defensive eingesetzt gewesen war. Doch auch das Offensiv-Feuerwerk der Halblinken half ihrem Team nicht, die 30:33 (15:14)-Niederlage im ersten Spiel der Aufstiegsrunde gegen den SV Bochum-Riemke zu verhindern.

Der großgewachsenen 21-Jährigen war es ein kleiwenig egal: „Dienstag hatten wir Individualtraining, was mir sehr guttat“, erzählt sie. Trainer Ruben Voßhans nutzte die Woche, um seinen Schützlingen Ruhe oder eben ein wenig Sonderbehandlung zukommen zu lassen. Und Wienböker zahlte zurück: „Das Spiel war optimal für mich, da Riemke sehr defensiv stand und ich mir viele Würfe nehmen konnte.“ Voßhans widersprach nicht: „Wir wussten, dass wir Riemke über den Rückraum schlagen können. ’Feuer frei’ war die Parole.“

Dass es am Ende nicht zum Sieg gereicht hat, habe am schnellen Umschaltspiel der Bochumer gelegen. „Wir haben ein paar überhastete Abschlüsse gemacht und dadurch Gegenstöße kassiert“, gab Kim Wienböker zu. „Ein bisschen haben wir uns auch an deren harter Spielweise aufgerieben“, ergänzte Voßhans. Der TVV, und speziell Kim Wienböker, nahmen trotz Niederlage gute Eindrücke mit.

TV Verl: Hillebrandova, Tölke – Werner, Zanghi (1), Blumenfeld (6/1), Mersch, Wienböker (9), Weitzel (4), Osmers (5), Peshikj, Niklaus (5), Dreier.