Verl (gwi). Auf den blauen Trikots, denen des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, eine Werbung für ein Betonsteinwerk. Auf den roten Leibchen, denen des TV Verl, macht eine Firma für Werkzeugbau Reklame. Hätte diese Symbolik irgendwie zur 27:40 (12:23)- Niederlage der Verler Oberligahandballerinnen passen können? So weit, dass die Schützlinge von Coach Simon Dreier nach den 60 Minuten einsehen mussten, dass sie gegen die Bastion des ungeschlagenen Tabellenführers (zu) stumpfe Bohrmeißel im Werkzeugkasten hatten.

Es war – an der Stelle passt das Bild nicht komplett – nicht die Abwehr, mit der die Bielefelderinnen ihren neunten Sieg im neunten Spiel holten. „Ich komme gerade von der Tribüne. Und sie haben gesagt, dass es gar nicht so schlimm ausgesehen hat“, sagte Verls Marie-Sophie Weitzel anschließend. Eine Einschätzung, die Gästetrainer Heiko Ruwe bestätigte: „Verl hat schon Qualität in diesem jungen Team. Aber es reicht eben nicht über die Länge der Zeit.“

Vom Spielverlauf erwähnenswert blieben die ersten zehn Minuten, die Trainer Dreier als die „tolle Phase“ bezeichnete, „in der wir gezeigt haben, wozu wir in der Lage sind“. Bisweilen wirkte das Spiel zu hektisch, aber die Verlerinnen, die sich durch Weitzels 1:1 in der Partie angemeldet hatten, kompensierten die körperliche und ganz offensichtlich auch spielerische Überlegenheit der Gäste mit konsequentem Tempo.

Diese Spielweise ging an die Substanz. Dana Olbina, die frech angefangen und mehrfach Lücken in der Gästedeckung ausgenutzt hatte, musste früh erschöpft raus. Doch auch beim TuS 97 zeigen sich Abnutzungserscheinungen. Larissa Vorjohann lag gegen Ende der ersten Hälfte plötzlich mit Kreislaufbeschwerden hinter der Bank. Auch hier versagt jedoch die Symbolik, denn ausgerechnet jene Jöllenbeckerin eröffnete nach der Pause den Torreigen wieder (24:12).

„Nach dem guten Start hatten wir für zehn, zwölf Minuten eine Schwächephase. Und wir haben in der Abwehr keinen Zugriff bekommen“, klagte Dreier. Die Gäste brillierten aber häufig schon mit einer ersten Welle, die mit zwei Pässen auf den Punkt gespielt wurde – ein Klassenunterschied. Genau so sah es auch Dreier: „Es war der erwartete Favoritensieg. Die sind eine Klasse besser als wir.“

Spielstände wurden spätestens nach dem 8:20 (22.) zur Nebensache. „Wir waren nochmal auf sieben Tore ran. Schade, dass wir das nicht halten konnten“, sagte Dreier zum 22:27 (45.). Marie Weitzel fand auch, „dass wir phasenweise gut gespielt haben, der TuS 97 aber einfach körperlich überlegen war.“

TV Verl: Heidmeier/Tölke – Fortmeier (3), Foede (3), Dargel (2), Weitzel (8/4), Brüning, Mersch, Olbina (5), Masur, Tenzler (3), Busert (1), Korek (1), Poon, Pepping (1).

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