Falk von Hollen lässt seine Zukunft beim TV Verl offen – heute gegen Oerlinghausen
Verl (dh). Die Mannschaft weiterbringen, auf dem dann erreichten Niveau stabilisieren und anschließend den nächsten Schritt nach vorne machen. So stellt sich Falk von Hollen seine Arbeit bei den Oberliga-Handballerinnen des TV Verl vor. Das klappt bislang recht gut, vor dem heutigen Derby gegen den Tabellendritten TSV Oerlinghausen (20 Uhr) liegt der TVV als Achter nur vier Punkte hinter dem Überraschungsteam der Saison. Aber wird von Hollen auch über diese Spielzeit hinaus am Ölbach tätig sein?
»Die Entscheidung fällt wohl erst Ende Februar/Anfang März«, sagt der Coach, der gestern Abend ein erstes Gespräch bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit mit Handball-Obmann Andreas Guntermann führte. Falk von Hollen hat Spaß an dem, was er in Verl macht. Immer wieder stellten sich in diesen Tagen Spielerinnen im Probetraining vor, zuletzt auch eine Torhüterin mit Potenzial. Doch der 38-Jährige möchte auch eine sportliche Perspektive. Ob ihm die der TV Verl bieten kann, ist fraglich. Dazu müssen nicht nur die Finanzen, sondern auch die Rahmenbedingungen stimmen. In beiden Punkten sieht Falk von Hollen Nachholbedarf.
Gegen Oerlinghausen erwartet der Coach die gleich Moral und Leidenschaft wie im mit 34:23 gewonnen Westfalenpokalspiel am Montagabend bei Westfalia Kinderhaus (wir berichteten). »Es war die Bestätigung dafür, dass wir uns auf einem vernünftigen Weg befinden«, sagt der TVV-Trainer, der allerdings fordert, dass in der Abwehr »zwei Schippen« draufgelegt werden müssen. Auch im Angriffsspiel sieht Falk von Hollen noch Verbesserungspotenzial: »Die Laufwege passen zum Teil nicht.« Fehlen werden heute Abend nur die beiden am Kreuzband verletzten Chiara Zanghi (»Sie nähert sich an und nimmt schon wieder am Mannschaftstraining teil«) sowie Bianca Kickel. Tabea Werneke (Schulterverletzung) soll lediglich in der Abwehr eingesetzt werden.