Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Enttäuschte, lange Gesichter gab es am Samstagnachmittag nach der vierten Niederlage in Serie bei den Oberligahandballerinnen des TV Verl. Die 26:28 (11:11)-Heimschlappe gegen den HSV Minden Nord bestand aus all den negativen Faktoren, mit denen sich die Mannschaft von Trainer Falk von Hollen nach einer passablen Hinrunde nun doch noch an den Rand der Abstiegszone bugsiert hat.

Unerklärliche, haarsträubende Ballverluste im Angriff in Situationen, wo die Mannschaft just im Begriff war, die Partie für sich zu entscheiden. Und genau das gleiche in der Abwehr, wo die Verlerinnen phasenweise aufmerksam, aggressiv und im Verbund verteidigten, um sich dann (O-Ton von Hollen: „im Kleingruppenspiel“) blöd ausspielen zu lassen.

So wogte der Spielstand von Minute 1 bis 60 hin und her. Für ihren zweiten Treffer zum 2:3 benötigten die Verlerinnen elf Minuten, um gleich darauf mit 5:3 in Führung zu gehen. Statt sich dadurch Selbstvertrauen zu holen, verlor die Mannschaft wieder den Faden, freute sich in der 24. Minute über eine gelungene Abwehraktion von Jasmin Zimmermann und passte beim schnell ausgeführten Freiwurf nicht auf, der dann in der Abwehrmitte prompt zum Gegentreffer zum 7:9 führte. Viele Überzahlsituationen verpufften, nach einer Roten Karte für Mindens Alena Knicker vergab Josi Löbig beim 14:14 einen Strafwurf, wenig später die deutlich unter ihren Möglichkeiten spielende Lara Blumenfeld einen Gegenstoß.

Gute Paraden von Torfrau Mareen Stüker, die zweimal (einmal am Oberschenkel, das andere Mal nach einem Treffer an Kinn und Nase) behandelt werden musste, brachten Verl wieder mit 17:15 in Front. Doch in der Schlussphase fehlten neben der letzten Entschlossenheit trotz wieder mehr Alternativen auf der Bank, auch Tempo und Fitness, um sich durchzusetzen.


Nach 23:25 glich der TVV noch einmal zum 25:25 aus, doch im hektischen Hin und Her der letzten 90 Sekunden jubelten die von der ehemaligen Verlerin Maren Grintz (jetzt Schacht) angeführten Gäste. „Es waren viele kleine Momente“, bilanzierte Trainer Falk von Hollen und führte die vielen Ballverluste beim zu frühen Versuch den Kreis anzuspielen genauso an wie die einfachen Ballverluste.

„Im ersten Durchgang haben wir keinen Druck auf die Abwehr bekommen, wir haben mit dieser Leistung die zwei Punkte nicht verdient.“

„Als hätten wir das Spielen verlernt“

Verl (zog). „Für den Puls der Zuschauer muss das Auf und Ab schwer zu verkraften sein. Da ist ein Angriff gut, im nächsten der Ball aber sofort weg“, sagte Spielmacherin Josi Löbig. „Das wären wichtige Punkte gewesen, aber in der Rückrunde scheint es, als hätten wir das Handballspielen verlernt.“ Dass die Mannschaft schon mal einen fitteren Eindruck gemacht hatte, bestritt die erfahrene Spielerin nicht. „Daran kann aber jede auch selbst arbeiten“, sagte Löbig, derweil Abteilungsobmann Andreas Guntermann für Dienstagabend einlud, um Entscheidungen für die kommende Saison bekanntzugeben.

TV Verl: Stüker – Hayn (4), Habig (1), Petschat, Löbig (7/4), Blumenfeld (2), Laker (3), Niklaus (6), Werneke, Zimmermann (3)

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