Verl (zog). Es ist unschwer zu erraten, was sich Hendryk Jänicke nach dem überraschenden und sehenswert herausgespielten Heimsieg über Topteam ASC Dortmund für den nur eine Woche später angepfiffenen erneuten Auftritt vor heimischem Publikum wünscht: „Wir wollen natürlich den Schwung mitnehmen, den wir uns gegen Dortmund hart erarbeitet haben“, sagt der Trainer des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl vor der Samstagspartie gegen die HSG Euro (Anpfiff 17 Uhr, Dreifachhalle).
Doch Jänicke weiß auch, dass das keine leichte Aufgabe wird, denn die aus der Verbandsliga 2 hochgerückte Fusionsmannschaft aus den Vereinen Eickhorst, Unterlübbe und Rothenuffeln hat bereits 8:4 Zähler gesammelt und dabei mit Minden-Nord und Bergkamen zwei ganz arrivierte Oberligateams geschlagen.
„Wir müssen erneut über die Emotion kommen“, fordert der Verler Trainer, der die am Feiertag ausgefallene Trainingseinheit Freitag nachgeholt hat. Personell gibt es kaum Änderungen, Kristin Niklaus fällt mit Schulterbeschwerden weiter aus, dafür steht Jasmin Zimmermann noch einmal zur Verfügung, auch die B-Jugendliche Alina von Mutius ist dabei. Mit der 15-fachen Torschützin Tessa Hayn und Torfrau Mareen Stüker ragten vor Wochenfrist zwei Spielerinnen heraus. Wenn sie ihre Form halten, dann müssen sich die Gäste heute warm anziehen.
Für die Verlerinnen wäre ein Heimsieg besonders schön, denn sie haben sowohl zum Spiel der zweiten Mannschaft um 15 Uhr als auch zur Oberligapartie viele ehemalige Spielerinnen zum „Revival Day“ eingeladen.