Verl (zog). Josi Löbig mit Muskelverletzung am Oberschenkel verloren, das zweite Saisonspiel verloren, aber dennoch viel Positives mitgenommen. Beim mit 26:29 (10:14)-Toren gegen den mit vollem Kader angetretenen und den Vorschusslorbeeren weitgehend gerecht gewordenen Aufsteiger HB Bad Salzuflen verlorenem Heimspiel benutzte TVV-Trainer Hendryk Jänicke gleich mehrmals das Wort zufrieden.
„Wir müssen es schaffen, das auf die Spiele zu übertragen, in denen es für uns um die wichtigen Punkte geht“, war Jänicke angetan von Einstellung und Bereitschaft („Die Mädels waren heiß“) und vom Endspurt. Denn als die Partie beim 23:14 für die Gäste entschieden schien, schlug der TV zurück. Wohl auch im Wissen, jetzt nicht mehr viel falsch machen zu können, nahmen sich auch die neuen Spielerinnen sowie Aushilfs-Regisseurin Tabea Wernecke ein Herz und trafen.
Näher als auf die drei Tore Differenz beim 24:27, 25:28 und 26:29 kamen die Verlerinnen nicht mehr heran. Doch immerhin sorgten sie auch dank der auf das 5:1 mit einer starken Vorgezogenen Maris-Sophie Weitzel umgestellten Abwehr nochmal für Unruhe beim ehemaligen TVV-Trainer Uwe Landwehr („Wir müssen doch nur durchziehen und unsere Chancen weiter nutzen“).
In Halbzeit eins nutzte der Gast laut TVV-Trainer Jänicke „zehn konfuse Minuten“ seines Teams, um sich auf 13:7 abzusetzen. In der 15. Minute zog sich die allein auf Tor zudribbelnde einzige Verler Mittespielerin Josi Löbig eine Muskelverletzung zu und fiel aus. „Bis dahin war das Spiel offen, doch dann fehlte uns die Struktur“, sagte Jänicke So standen nach 20 Minuten bis auf Werneke und der im Rückraum lange auf sich allein gestellten Lara Blumenfeld (11/3 Tore) nur Neuzugänge auf der Platte. Den stärksten Eindruck davon hinterließ Torfrau Michaela Hillebrandova.