Verl (zog). Die 0:6-Punkte zum Saisonstart relativieren sich für Hendryk Jänicke, Trainer des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl, beim Blick auf die Tabelle. „Wir haben gegen den Spitzenreiter, den Tabellenzweiten und den Fünften verloren. Somit ist das für uns kein großes Drama und macht niemanden nervös“, stellt Jänicke klar.

Doch mit dem Heimspiel am Sonntag um 16 Uhr gegen den Fusionsverein HSG EURo ändern sich die Vorzeichen. Unterbrochen von den Herbstferien erwarten die Verlerinnen in den kommenden fünf Wochen drei Spiele, in denen sich entscheidet, in welche Richtung es weitergeht.

„Zuversichtlich stimmt mich, dass die Mädels genau wissen, worum es geht und dass sie die Situation annehmen“, sieht Jänicke die Einstellung seiner Mannschaft als ein großes Plus. „Alle haben Bock und wollen. Das war auch in den bisherigen Spielen klar erkennbar.“

Sorgen bereitet dem Trainer dagegen die personelle Situation. So hat sich Kreisläuferin Rika Pohlmann am Montag beim Training die Außenbänder gerissen und eventuell sogar den Knöchel gebrochen. Und auch die zweite Kreisläuferin Merle Berg fällt mit einer Entzündung im Ellbogen aus. Michelle Osmers, die beim vergangenen Punktspiel in Bergkamen aus der Luft gepflückt wurde, hat sich das Steißbein nicht gebrochen. Doch die Einblutung ist so stark, dass die von der HSG Rietberg-Mastholte zum TVV gewechselte Rückraumspielerin derzeit auf Gehstützen angewiesen ist und zwei Wochen absolutes Sportverbot hat.

Aufgefüllt wird der Kader erneut mit den A-Jugendlichen Maria Sophie Weitzel, Svenja Neumann sowie den Landesligaspielerinnen Lara Brummel, Adeline Schmidt und Alicia Lippmann.

Am Sonntagabend kehrt Pia Laker von ihrem Peru-Aufenthalt zurück und ist nach den Herbstferien in den Spielen bei Haldern-Herbeck am 26. Oktober und am 2. November gegen den TV Arnsberg wieder einsatzbereit.