Verl (zog). Teils dilettantische Fehler, so Trainer Hendryk Jänicke, haben Frauenhandball-Oberligist TV Verl nach einem guten Start um die Chance auf Punkte im Auswärtsspiel beim SC DJK Everswinkel gebracht. Der Lauf vom 8:10 zum 8:16 zwischen der 19. und 28. Minute war entscheidend. Am Ende stand eine 24:32 (9:17)-Niederlage zu Buche.
„Wir geben da einfach zu viele Bälle durch kopflose Fehler ab. So lassen wir beim Anwurf zweimal den Ball auf den Fuß fallen“, berichtete Jänicke, der mit der Leistung bis zur Mitte der ersten Halbzeit zufrieden war.
Und den zweiten Durchgang gestalteten die Verlerinnen sogar unentschieden. Denn die auf eine 4:2-Formation umgestellte Abwehr mit Pia Laker und Chiara Zanghi als offensiv deckende Spielerinnen setzte den Gastgeberinnen um Haupttorschützin Britta Stelthove (8/1) erheblich mehr zu.
„Die Mädels waren heiß, sie wollten Gas geben, hinten zupacken und schnell nach vorn spielen. Doch das haben sie im ersten Durchgang viel zu oft ohne den Kopf gemacht“, fasste Jänicke zusammen, der sowohl die angeschlagene Pia Laker als auch Rika Pohlmann einsetzen konnte. Als bei „Kiki“ Zanghi in der 50. Minute die Kräfte schwanden, übernahm Adeline Schmidt deren Abwehrpart.
„Ohne den Sechs-Tore-Lauf gegen uns hätten wir die Partie viel länger offen gehalten. Dann wäre es für Everswinkel eng geworden und interessant gewesen, wie sie reagiert hätten“, haderte Jänicke nicht zu ersten Mal mit den technischen Fehlern. Mit Abstand beste TVV-Torschützin mit 14 Treffen war Lara Blumenfeld.
TV Verl: Hillebrandova – Zanghi (3), Strohmeier (2), Blumenfeld (14/6), Löbig, Laker (1), Berg (1), Schmidt (2), Löher (1), Weitzel, Werneke
