Verl (zog). Der TV Verl und der HC Tura Bergkamen gehören zum Inventar der Frauenhandball-Oberliga. Somit es so eine Art Klassiker, wenn die Mannschaft von Hendryk Jänicke die Gäste aus dem Kreis Unna zum ungewohnten, aber bisher gut angenommenen Sonntagstermin in der Dreifachhalle empfängt. Anpfiff ist um 17 Uhr.
Der Verler Trainer rechnet sich dabei einige Chancen auf Punkte aus. Denn zum einen zeigten die Verlerinnen im Hinspiel 30 Minuten lang eine gute Leistung und lagen beim Seitenwechsel mit 10:9 in Führung. „Dann sind wir allerdings auf unerklärliche Weise eingebrochen“, erinnert sich Jänicke. Mit einem 0:6-Lauf direkt nach Wiederanpfiff mit 9:15 in Rückstand geraten, musste sich der TV Verl noch deutlich mit 17:26 geschlagen geben.
Im Vergleich zur Hinrundenpartie im September sind mittlerweile durch die von Auslandsaufenthalten zurückgekehrten Pia Laker und Janice Habig die personellen Alternativen größer geworden. „Und wir haben uns emotional sehr positiv entwickelt“, freut sich Jänicke über mehr Leidenschaft und Kampfgeist im Kader.
Verbesserungswürdig ist bei Verl nach wie vor die Fehlerquote im Pass- und Angriffsspiel. Da die Mannschaft aus Bergkamen konsequent auf Gegenstoßspiel setzt, ist für Jänicke das Rückzugsverhalten ein wichtiger Faktor, um erfolgreich zu sein. „Wir müssen sehr diszipliniert zurücklaufen“, fordert Verls Trainer.
Personell steht nur hinter Tabea Werneke (Fußprobleme) ein Fragezeichen. Als Tabellenelfter mit 8:20-Zählern ist der TV Verl weiter in Abstiegsgefahr. Da täte ein Heimsieg gegen den Siebten (16:14-Punkte) extrem gut.