Handball: Der TV Verl braucht schnell einen neuen Koordinator und Trainer für den weiblichen Bereich. Der bisherige wird Landestrainer

Verl. Hendryk Jänicke ist seit dreieinhalb Jahren in der Handballabteilung des TV Verl hauptamtlich als Chefcoach und Koordinator für den weiblichen Bereich verantwortlich. Ende November verlässt der 31-jährige Trainer des Frauen-Oberligisten und der in die Bundesliga aufgestiegenen A-Mädchen den Turnverein und tritt eine Vollzeitstelle als Landestrainer im Ressort Leistungssport/Lehre des Handballverbandes Schleswig-Holstein an.

„So einen Job bekommt man nur einmal im Leben angeboten.“ Jochen Kreft und Uwe Weitzel zeigten als Vertreter des Handball-Vorstandes im TVV „vollstes Verständnis“ für den Wechselwunsch des erfolgreichen Trainers. Allerdings machten sie auch deutlich, wie schwer es ist, einen Nachfolger für den Sportwissenschaftler und B-Lizenztrainer zu finden: „Wir können jetzt nur telefonieren und noch mal telefonieren“


„Angesichts meiner Ziele und Ambitionen konnte ich dieses Angebot meines Heimatverbandes nicht ablehnen“, bestätigte der aus Flensburg stammende Jänicke. „Trotzdem hat es mich einige schlaflose Nächte gekostet, weil ich mir in Verl ja auch einiges aufgebaut und viele Freunde gefunden habe.“ Jänicke, der im Mai 2018 verpflichtet worden war, verwies auf das von ihm formierte Übungsleiterteam. Er hatte es für die Umsetzung der vom Turnverein geforderten einheitlichen Spiel- und Trainingskonzeption von den C-Mädchen bis zu den Damen zusammengestellt.

Wie es bei den Verler Handballerinnen ab Dezember weitergehen soll, erklärte Jochen Kreft: Ruben Voßhans hätte mit Jänicke bei den A-Mädchen schon eng zusammengearbeitet. Auch der für die B-Mädchen zuständige Lars Jogereit und Christoh Jülke für die zweiten Damen könnten ihre Arbeit nahtlos fortsetzen. Sogar die erste 19-jährige Marie-Sophie Weitzel könnte mit etwas Unterstützung für die C-Mädchen zuständig bleiben. „Richtig schwer ist es jedoch, mitten in der Saison einen Trainer für die ersten Damen zu finden“, räumten Kreft und Weitzel ein. Der Neue soll idealerweise „genauso konzeptionell“ arbeiten und für den weiblichen Bereich zuständig bleiben wie Hendryk Jänicke.

„Wir haben ein Trainerteam aufgebaut, das sich blind versteht, wir konnten die Arbeit im athletischen und medizinischen Bereich vertiefen und so einen Schritt zu mehr Professionalität machen“, fasste Jänicke zusammen, was nach „dreieinhalb Jahren Arbeit mit viel Herzblut“ in Verl für ihn auf der Habenseite steht. „Mit den A-Mädchen sind wir sogar etwas eher in die Bundesliga gekommen, als wir uns das vorgestellt hatten.“ Dafür habe er mit dem Frauen-Oberligateam nicht ganz die erhoffte Leistungskonstanz erreicht. „Aber es ist eben nicht so leicht, junge Spielerinnen einzubauen und ihnen trotzdem die Zeit zu lassen, sich zu entwickeln.“

Jänicke kündigte an: „Natürlich mache ich noch eine vernünftige Übergabe, ehe ich am 27. November mit dem Oberliga-Spiel gegen Everswinkel meine Abschiedsvorstellung in Verl gebe.“ Voller Vorfreude skizzierte er dann seine Aufgaben als Landestrainer in Schleswig-Holstein. „Ich bin für zwei der vier Auswahlmannschaften von der C- bis zur A-Jugend verantwortlich und bereite sie auf die DHB-Sichtung vor. Dafür muss ich eng mit den Vereinen und vor allem mit den Leistungsstützpunkten von Bundesligisten wie THW Kiel oder Flensburg Handewitt zusammenarbeiten. Der zweite Bereich meiner Arbeit ist die Trainer Aus- und Fortbildung.“

Ganz erfüllt Jänicke das Anforderungsprofil des schleswig-holsteinischen Verbandes noch nicht. Versucht werde, dass er möglichst schnell die A-Lizenz erwirbt. „Westfalen steht da nur einer von 25 Plätzen pro Jahr zu.“ Jänicke ließ durchblicken, dass ihm die Aussicht, mit Unterstützung des neuen Arbeitgebers rasch die zweithöchste Trainerlizenz erwerben zu können, die Wechselentscheidung erleichtert hat.

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