Handball: Verbandsligist TV Verl schlägt die Spvg. Steinhagen mit einer Glanzleistung vor leeren Rängen. Jetzt folgen drei Heimspiele.

Von Gregor Winkler

Steinhagen. Handball-Verbandsligist TV Verl machte aus dem Geisterspiel ein „Begeister-Spiel“. Mit einem souveränen 29:20 (14:11)-Erfolg gegen die abstiegsbedrohte Spvg. Steinhagen kletterte der TVV vorübergehend auf Platz sechs der Tabelle und verschaffte sich eine hervorragende Ausgangsposition für jetzt drei aufeinanderfolgende Heimspiele. Das Kreisderby fand vor leeren Rängen, aber der beeindruckenden Zahl von gleich fünf Reportern statt.

Nicht nur die Auswirkungen des Sieges machten die Verantwortlichen des TV Verl glücklich. Auch die Art und Weise, wie das Team von Robert Voßhans die – zugegeben – zeitweise verunsicherten Steinhagener im Griff hatte, war sehenswert. Alles eine Frage des Rhythmus? „Vielleicht“, mutmaßte Co-Trainer Matthias Foede, „denn wir haben, anders als die meisten anderen Teams, am vergangenen Dienstag ein Testspiel gemacht, um nach einem Monat Pause wieder in Schwung zu kommen.“ Gegner war die Eickener Spvg. aus der Verbandsliga Niedersachsen. Ein Team, das, laut Foede, ähnlich spielt, wie Steinhagen. Die Vorbereitung war also bereits der erste Volltreffer des TVV.


Im Derby gelangen dann weitere gezielte Einschläge. Kreisläufer Albert Kreismann (1:0) und Mittelmann Alexander Wiese (2:0 und 3:0) hatten die Verler in Führung gebracht. Zudem parierte Torwart Alexander Greitens in der dritten Minute einen Siebenmeter. Später bestach sein Keeper-Kollege Fabian Stroth noch mit starken Paraden.

Die Steinhagener mühten sich gegen eine gut verschiebende Verler 6:0-Deckung zu oft vergeblich, hielten die eigene Abwehrreihe, die verbissen rackerte, dagegen zu selten dicht. Aktivposten der Sportvereinigung war der neunfache Torschütze Leonhard Janzen, der von der halblinken Seite immer wieder mit Wucht vorstieß, so sein Team im Rennen hielt und zum 7:7 (16.) heranführte. Danach herrschte aber für sieben Minuten Ladehemmung.

Eine nette Randnotiz des Derbys war übrigens, dass Leonhard Janzen erstmals in einem Spiel auf seinen Bruder Niklas traf. Der kam spät in die Partie, so dass es bei lediglich einem direkten Zweikampf der Geschwister blieb. „Das war aber geil. Es hätte gerne mehr sein dürfen“, meinten die beiden anschließend.

Apropos „geil“: Der Ausdruck entfleuchte TVV-Coach Voßhans auch, als er das Derby zusammenfasste. „Es ist halt geil, wenn du so viel Qualität im Kader hast, dass du ohne Verlust wechseln kannst.“

Das tat der Trainer, was die Partie bisweilen wie ein Testspiel erscheinen ließ. Nach neun Minuten tauschte Voßhans den Kreisläufer und den Halblinken aus (Jogereit für Kreismann und Voss für Vogler), weitere neun Minuten später den Halbrechten und den Rechtsaußen (Lücking und Fischedick für Fröbel und Erichlandwehr) – nicht, weil es nötig gewesen wäre, sondern einfach, weil er es aus dem 16er-Kader konnte.

„Die Jungs haben den Matchplan genau eingehalten. Wir haben Steinhagen ihre beste Waffe, die Gegenstöße, mit gutem Rückzugsverhalten genommen. Das war die disziplinierteste Leistung der Saison“, lobte Voßhans.

Nachdem Steinhagen zwischen dem 11:14 (30.) und 12:19 (42.) für 12 Minuten kein Tor erzielt hatte, war das Spiel vorentschieden. Auch die offene Deckung der Spvg. in den zehn Schlussminuten half nicht mehr. „Wir haben einmal für zehn Minuten den Faden verloren, das hat Verl gnadenlos ausgenutzt. Sie waren heute eindeutig besser“, gab Steinagens geknickter Trainer Christian Blankert zu.

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