Handball: Verbandsligist TV Verl muss gegen Schlusslicht Westerholt die Baustellen aus dem Spiel der Vorwoche schleunigst beseitigen.

Verl (gwi). Aus drei Heimspielen in Folge hätten die Verbandsliga-Handballer des TV Verl gerne die Maximalausbeute von drei Siegen mitgenommen. Eine indiskutable Angriffsleistung beim 22:26 gegen Altenbögge-Bönen brachte die Schützlinge von Trainer Robert Voßhans allerdings um einen lange greifbar scheinenden Erfolg.

Sie suchten in der Aufarbeitung gar nicht nach Schuldigen. Nicht mal die holprige Leistung der Schiedsrichter zog man als Rechtfertigung für die Schlappe heran. „Das haben wir uns ganz allein zuzuschreiben“, schimpfte der Coach. Der Kontakt des Tabellensiebten zur oberen Gruppe riss etwas ab.

Nächster Gegner ist am Samstag um 19.15 Uhr Schlusslicht SV Westerholt. Der Klub aus Herten hat einen Sieg und ein Remis auf dem Konto – letzteres holte er ausgerechnet gegen den TV Verl. Coach Voßhans wiegelt ab: „Dieses Spiel müssen wir gewinnen.

Das Hinspiel darf dabei gar nicht als Referenz herangezogen werden. Das ist lange her, und wir hatten damals viele Verletzte.“

Zur Vorbereitung zeigte der Trainer seinem Team noch einmal ausgewählte Szenen aus dem Spiel gegen Altenbögge – eine schmerzhafte Aufarbeitung. „Spezifische Gegnervorbereitung haben wir nicht gemacht. Wir wissen, dass die Baustellen bei uns liegen“, sagte Voßhans.

Der verletzte Eilke Voss hatte die Statistik geführt. „Bei 22 Fehlwürfen hat er entnervt aufgehört, Striche zu machen“, beschrieb Voßhans. Die Abwehr habe dagegen vor allem in der ersten Halbzeit hervorragend gearbeitet. Auch das gehört zur (positiven) Wahrheit des Altenbögge-Spiels. Apropos positiv: Zwei Coronafälle gab es Anfang der Woche im Team. „Wenn kurzfristig keiner mehr dazu kommt, werden wir aber spielen“, so der Coach.