Verl (zog). Mit einem famosen Start in die Auftaktpartie haben die Verler Verbandsligahandballer am Samstag neben zwei Punkten viel Selbstvertrauen gesammelt und gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg zu einer guten Saison 2022/23 sind. Vor 270 Zuschauern besiegte die Mannschaft von Robert Voßhans und Matthias Foede den Staffelwechsler HSG Altenbeken-Buke mit 27:25 (14:7).

Dabei war die erste Halbzeit laut Voßhans „das mit Abstand Disziplinierteste, was wir seit langer Zeit abgeliefert haben. Die Spieler haben sich komplett an den Matchplan gehalten, jeder hat seinen Job gemacht, ohne dabei zu viel zu wollen.“ Dieser Plan sah vor, im 6:0-Abwehrverbund stets zu verschieben und die Altenbekener Angreifer zu doppeln. Das gelang im Zusammenspiel mit einem überragend haltenden Fabian Stroth im Verler Tor hervorragend. „Fabian hatte eine Quote von 65 bis 70 Prozent. Das lag aber auch den Vorderleuten, die kaum unbehinderte Würfe zugelassen haben“, so Voßhans.

Im Angriff waren Tempo und Intensität hoch. Und das in oft wechselnden Formationen, ohne dass es dabei zu einem Bruch im Spielfluss kam. Das galt auch für den aus dem Kader der zweiten Mannschaft hochgezogenen Raphael Voßhans, der im Abwehr-Innenblock und am Kreis für Entlastung für Johannes Dorow sorgte. Lohn dieser starken ersten Halbzeit war die 14:7-Führung. Und die Gastgeber legten nach Wiederanpfiff gleich nach und zogen auf 20:9 davon.

„Einstellung und Mentalität waren überragend. Keiner wollte sich auf dem Vorsprung ausruhen, alle hatten Bock, genauso intensiv weiterzuspielen“, lobte der Trainer. Einen kleinen Bruch gab es, als mit Mathis Griese und Thomas Fröbel zwei Verler innerhalb von zehn Sekunden Zeitstrafen kassierten und wenig später noch ein Siebenmeter (von insgesamt dreien) nicht im gegnerischen Tor landete. „Doch auch beim Spielstand von 22:18 hatte ich nicht das Gefühl, dass die Partie kippen würde“, sagte Voßhans.

Bis zum 27:23 gut 90 Sekunden vor dem Abpfiff behaupteten die Gastgeber nun diesen Vorsprung und kassierten erst kurz vor Schluss durch den ehemaligen Gütersloher und mit 43 Jahren immer noch auf gehobenem Verbandsliganiveau spielenden Daniel Wiemann zwei Gegentreffer zum 27:25-Endstand. Angetan war der Verler Trainer auch mit der Resonanz auf den Rängen. „Es gab viele ander Veranstaltungen um der Umgebung. Dafür waren wir alle sehr zufrieden.“ Und bereut haben werden die Heimfans ihr Kommen gewiss nicht.