Plötzlicher Todesfall: Vosshans coacht TV Verl in Brockhagen
Verl (dh). Seit Anfang der Woche ist bei Thomas Fröbel der Handball aufgrund eines plötzlichen Todesfalls in der Familie in den Hintergrund getreten. Das Training wird vorerst von Robert Vosshans alleine geleitet, der die Mannschaft des TV Verl auch im heutigen Landesliga-Derby beim TuS Brockhagen (20 Uhr) betreuen wird. »Die Option einer Spielverlegung war schnell vom Tisch. Ich muss der Mannschaft, die natürlich auch geschockt war, ein Kompliment machen. Sie hat sehr gut trainiert«, geht Vosshans davon aus, dass sich die äußeren Begleitumstände nicht auf den Verler Auftritt auswirken werden: »Jeder von uns fährt nach Brockhagen, um dort zu gewinnen.«
Nach zwei unglücklichen Niederlagen zum Saisonstart will der Absteiger endlich in die Spur finden, weiß aber um die Schwere der Aufgabe am Freitagabend. »Der Trainerwechsel beim TuS macht es für uns nicht einfacher, alle vertrauen in die Arbeit von Lokman Direk«, sagt Robert Vosshans, der hofft, dass sein Team das vorhandene Potenzial abrufen kann: »In der Breite sind wir besser besetzt als Brockhagen.«
Beim Kreisrivalen müssen vor allem der ehemalige Verler Fabian Raudies und Christian Kalms funktionieren, mit Yannick Sonntag steht ein weiterer Ex-Verler im TuS-Kader. Neben Thilo Vogler (Bänderriss) müssen die Verler auch auf Frederic Trapphoff verzichten, der sich beim 23:25 in Ladbergen am Knie verletzt hat, Die genaue Diagnose soll eine MRT-Untersuchung am Samstag bringen, das Kreuzband ist aber wohl nicht beschädigt. Als Ersatz, vor allem in der Deckungsarbeit, steht der reaktivierte Jan-Hendrik Schott bereit. »Er hat voll mittrainiert und wird aushelfen«, sagt Robert Vosshans, weitere Einsätze des in Münster studierenden Schott sollen nach Absprache erfolgen. Tim Reithage (Rücken) und Torhüter Patrick Schmidt (Schulter), die gestern im Training pausierten, sollen heute spielen.