Verl (gl). Anspornende Vision oder Hirngespinst? Mit der Einordnung der seit etwas mehr als 15 Jahren in der Verler Handballabteilung herumgeisternden Zielsetzung „Bis vor die Tore der Bundesliga“ war es immer so eine Sache. War es. Denn seit Samstag ist die Bundesliga für Handball-Verl Realität. Zumindest was die weibliche A-Jugend angeht.

Denn die schaffte mit dem 27:24-Heimsieg im zweiten Quali-Spiel über den HSV Minden Nord den Einzug in die erste Bundesliga-Vorrunde, die ab Ende September ausgespielt wird.

Die Zusammensetzung der insgesamt acht Bundesliga-Fünfer-Staffeln und die Spieltermine werden in einer Videokonferenz am Dienstag festgelegt. Sicher ist, dass der TV Verl dabei zweimal auswärts und zweimal in eigener Halle antritt.

Sechs Tage nach dem Auftaktsieg beim HTV Hemer war dem TVV-Team am Samstag vor vollbesetzter Tribüne (das sind nach dem Hygienekonzept 136 Zuschauer) dabei schon ein deutliches Maß an Nervosität anzumerken. Daran änderte auch der optimale Start mit 3:0- und 7:3-Führung nichts. Weil gegen die im offensiven 3:3 verteidigenden Gäste oft die Bewegung ohne Ball fehlte, kam Minden auf 14:14 heran. Doch mit starker Abwehrleistung im zweiten Durchgang machte die Mannschaft den Sieg perfekt.



„Die Mädels waren immer da, wenn es drauf ankam“, freute sich Abteilungsleiter Jochen Kreft. „Sie haben sich für 80 Tage harter Vorbereitung, in der jede Spielerin auch zusätzlich individuell trainiert hat, belohnt“, war Hendryk Jänicke „mega stolz“. „Die Mannschaft hat genau das, was wir im Trainerteam ausgearbeitet haben, auf die Platte gebracht. Und als sie es dann geschafft hatten, flossen vor Freude auch ein paar Tränen.“

Sektfontänen spritzten aber nicht durch die Halle, denn am Sonntag stand für den TV Verl noch das letzte Gruppenspiel gegen das Tabellenschlusslicht TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck auf dem Plan, das die Verlerinnen mit 20:27 verloren.

„In der kommenden Woche wird das Training deutlich heruntergefahren. Ich wollte ganz freigeben, aber damit waren die Mädels nicht einverstanden“, wünscht sich Hendryk Jänicke nun ein attraktives Bundesliga-Heimspiel gegen einen der gesetzten letztjährigen Viertelfinalisten wie die HSG Blomberg-Lippe oder den aktuellen Meister BV Borussia Dortmund. Parallel zur ersten Bundesligarunde werden die Verlerinnen ab November auch Oberligaspiele bestreiten.

TVV: Johanna Tölke, Lina Bartel, Marie Sophie Weitzel, Lena Werner, Ilka Habig, Dana Olbina, Muriel Masur, Sophie Börschel, Alexandra Karch, Hannah Hölz, Anna Dreier, Patricia Prinovac, Christina Mann, Nele Fortmeier; Trainer Hendryk Jänicke und Ruben Vosshans

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