Handball: Melina Voss, 14-jähriges Talent des TV Verl, erhält eine Einladung des DHB zum Sichtungslehrgang für Beachhandball.

Angepriesen wurde sie vom Frauencoach.


Verl (gwi). „Ich kenne da einen, der einen kennt.“ So könnte Melina Voss beginnen, wenn sie gefragt wird, wie ihre Karriere als Handballerin die Wendung ins Nationaltrikot genommen hat. Voss ist 14-jährige linke Rückraumspielerin in der C-Jugend-Landesligamannschaft des TV Verl. Und der, den sie kennt, ist Frauencoach Ruben Voßhans. Dieser wiederum ist mit Beachhandball-Bundestrainer Frowin Fasold bekannt. So schließt sich also der Kreis, der bei einer Nominierung des jungen Talents zu einem Sichtungslehrgang der U16-Beachhandball-Nationalmannschaft vom 8. bis zum 10. März in Witten endet.

Der Reihe nach: Die populäre Variante des Handballspiels im Sand lag durch die Pandemie einigermaßen brach. „Da ist zwei Jahre lang wenig passiert“, erklärt Voßhans. Jetzt steht allerdings eine Jugend-EM vor der Tür, und der Deutsche Handballbund (DHB) muss seine Reihen neu aufstellen. Entsprechend streckte der Bundestrainer seine Fühler aus, um geeignete Talente zu finden.

Sportstudent Voßhans hat gerade seine Bachelorarbeit abgegeben. Thema: Anforderungsprofil der Positionen im Beachhandball. Er ist also Fachmann. Und sein Dozent in Köln ist – wie passend – Bundestrainer Fasold. Da haben sich zwei gefunden. Der Verler Coach erstellte flugs ein Portfolio, in dem er zusammenfasste, warum Melina Voss, Jahrgang 2007, eine heiße Kandidatin für den DHB-Dress ist.

„Sie ist schon sehr groß, dabei aber schlank und beweglich. Das ist alles das, was man auf der Position braucht“, sagt der Trainer und kommt mit einer Überraschung um die Ecke: Als Position hat er nämlich keineswegs die für Voss vertraute Fernwurfzone vorgesehen, sondern den Posten als Kreisläuferin.

„Ich bin überzeugt, dass sich Melina über den Beachhandball weiter entwickeln kann“, betont Ruben Voßhans, der den Austausch zwischen Parkett und Sand sehr schätzt. „Außerdem ist im Beachhandball der Weg zur DM recht kurz. Viele Bundesligaspielerinnen haben einfach nicht die Zeit, zusätzlich noch im Sand anzutreten“, weiß er.

Bis die Verlerin sich ganz offiziell Nationalspielerin nennen darf, dauert es aber noch. Zuerst wird gesichtet. Und da muss sie die von Voßhans verteilten Vorschusslorbeeren bestätigen. „Ich habe mich über die Anfrage sehr gefreut und war überrascht, weil es so plötzlich kam. Ich habe auch richtig Bock darauf“, sagte die 14-Jährige ganz abgeklärt. Neue Mitspielerinnen kennenzulernen, neues Training mitzuerleben und in die Strukturen des DHB reinzuschnuppern, darauf sei sie gespannt, sagt Voss.

Coach Ruben Voßhans hat aus seinem TVV nicht nur ein Talent angepriesen. Mit Torfrau Charlotte Winkler und Linkshänderin Marie Beuckmann stehen zwei weitere junge Spielerinnen aus der B-Jugend auf der Nachrückerliste. Wenn es also gut läuft, dann kann man beim TV Verl demnächst sagen: „Ich kenne da eine, die ist Nationalspielerin.“

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