Kreis Gütersloh (zog). Erfreulicher Spieltag für das heimische Duo in der Frauenhandball-Landesliga: Mit Siegen haben sich der TV Verl II auf Rang zwei und die TSG Harsewinkel auf Platz vier oben in der Tabelle etabliert und sind nur durch einen Punkt getrennt (6:2-Punkte für Verl, 7:3 bei der TSG).
SpVg Steinhagen – TV Verl II 13:16 (8:5). Das Ergebnis deutet es an: „Es war eine Abwehrschlacht“, beschrieb TVV-Trainer Lars Jogereit den Auswärtssieg im Kreisderby. Dabei verdienten Anna Dreier und Jasmin Zimmermann im Zentrum mit „unfassbar guter Beinarbeit“ ein Sonderlob. „Sie haben immer um die Sperre herum gearbeitet, jeden Schritt gemacht und bei Zweikämpfen geholfen.“ So wurden die Steinhagenerinnen ins Zeitspiel oder zu Ballverlusten gezwungen. Doch im Angriff vergaben die Verlerinnen zu viele Chancen, auch beim Gegenstoß oder von der „Marke“. „16 Tore sind zu wenig, aber wir haben verdient gewonnen, zumal es ein wildes Spiel war, weil beide sich vom Publikum in der gut gefüllten Halle haben mitreißen lassen“, bilanzierte Jogereit.
TSG Harsewinkel – SG HB Detmold 26:17 (17:8). Bereits zur Pause hatte das TSG-Team mit 17 soviel Tore erzielt, wie die Gäste aus Detmold nach 60 Minuten. „Die Wundertüte der Liga hat wieder zugeschlagen“, kommentierte Trainer Moritz Schneider die bisher beste Saisonleistung seiner Mannschaft. Die spielte 40 Minuten lang sehr guten Handball. „Dann sind wir in alte Muster zurückgefallen“, fand Schneider ein Haar in der Suppe. Doch insgesamt war der Trainer sehr zufrieden, wie sein Team sich – aufbauend auf einer stabilen Deckung – gute Torchancen herausspielte und diesmal konsequent nutzte: „Durch die Bank weg haben alle Spielerinnen ihre Leistung abgerufen“, lobte Schneider, was sich in der auf den gesamten Kader verteilten Trefferliste widerspiegelt.
