Handball: Frauen-Landesligist TSG Harsewinkel gewinnt dank eines treffsicheren Rückraums das Derby gegen den TV Verl II mit 32:30. Der Verlierer bleibt auf Rang zwei.

Von Gregor Winkler

Harsewinkel. Beide Trainer mussten gleich mehrfach auf die Anzeigetafel blicken, um dann staunend und einhellig zu verkünden, dass sie eine derart hohe Trefferzahl ihres jeweiligen Teams in dieser Saison noch nicht erlebt hatten. Die TSG Harsewinkel hatte soeben den TV Verl II im Derby der Frauenhandball-Landesliga mit 32:30 (15:17) besiegt.

Natürlich ärgerte sich der Verlierer. Aber Verls Coach Lars Jogereit tröstete sich immerhin damit, dass es „ein richtig gutes Landesligaspiel“ gewesen sei. In der Tat bot die Partie Tempo und Kampf – aber auch reichlich technische Fehler. Der Spannung taten die kleinen Patzer keinen Abbruch, vielleicht sogar im Gegenteil.

Es waren nämlich etliche Verler Abspielfehler, die nach der Pause dafür sorgten, dass die TSG nicht nur im Geschäft, sondern am Drücker blieb. Harsewinkels Coach Moritz Schneider ließ eine „verkappte“ 6:0-Deckung spielen, aus der vor allem die halbrechte Abwehrspielerin Carolin Strotmann immer wieder weit nach vorne preschte, um die Räume der jeweiligen Verler Halblinken zu stören. „Caro ist eigentlich Außenspielerin. Ich habe sie in der vergangenen Woche per Crashkurs umgeschult“, plauderte Schneider aus der Vorbereitung.

Handball: Frauen-Landesligist TV Verl II festigt 2. Tabellenplatz mit klarem Sieg.

Verl (kra). Die Handballerinnen des TV Verl II haben ihr erstes Rückrundenspiel bei der Spvg. Versmold am Samstag mit 25:19 gewonnen und mit nun 18:6 Punkten den 2. Tabellenplatz in der Landesliga hinter Spitzenreiter TSV Oerlinghausen (18:2) gefestigt. Ambitionen auf die Vizemeisterschaft oder gar die Absicht, jetzt den Aufstiegsaspiranten anzugreifen, mochte Lars Jogereit aber weder aus diesem ebenso deutlichen wie verdienten Erfolg noch aus den bislang konstant guten Leistungen ableiten: „Das war erst das erste Rückrundenspiel. Es ist noch viel zu früh für Prognosen.“

Für den vorsichtigen, immer mit Rückschlägen für seine junge Truppe rechnenden Trainer war etwas anderes viel wichtiger: „Die Versmolderinnen sind deutlich besser, als es ihr letzter Tabellenplatz vermuten lässt. Gerade im Rückraum ist das Team gut besetzt.“

Verl (zog). „Nicht schön, aber erfolgreich.“ So kommentierte Trainer Lars Jogereit den 25:19 (12:10)- Arbeitssieg des TV Verl II bei der SpVg Versmold in der Frauenhandball-Landesliga.

Grundlage für den siebten Saisonsieg, mit dem die Oberligareserve Tabellenplatz zwei verteidigte, war wieder einmal die Abwehr. „Da haben wir gut gearbeitet und hatten mit Judit Esken eine überragende Torfrau, obwohl die sogar leicht angeschlagen war“, so Jogereit. Im Angriff leisteten sich die Gäste verfrühte Abschlüsse. Entscheidend ab setzte sich das TVV-Team mit dem Lauf vom 18:19 zum 18:23. Die A-Jugendlichen Carlotta Busert und Lina Bartel ergänzten den Kader. Neben Torfrau Anna Werneke (Quarantäne) fehlte die privat verhinderte Außenspielerin Alexandra Karch.

„Wenn Spitzenreiter Oerlinghausen Punkte abgibt, sind wir da. Aber das sehe ich noch nicht. Dies war das erste Rückrundenspiel“, hält Jogereit den Ball flach. Haupttorschützin war Adeline Schmidt (8/1)

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Das Derby in der Frauenhandball-Landesliga war am Wochenende das einzige höherklassige Spiel im Südkreis Gütersloh. Die umkämpfte, spannende Auseinandersetzung zwischen der Oberligareserve des TV Verl und der TSG Harsewinkel zeigte den gut 50 Zuschauern, dass es sich gelohnt hatte, in die Verler Dreifachhalle zu kommen, die sie nur unter Einhaltung der 2G+ Regel betreten durften.

Etwas Beigeschmack blieb dennoch beim 22:21 (10:9)-Sieg der damit auf Tabellenrang zwei vorgerückte, aber nur verhalten jubelnden Gastgeberinnen.
Denn die Gäste aus Harsewinkel wollten die Partie gern verlegen: „Ich hatte mehrere Spielerinnen, die direkt aus der Quarantäne gekommen sind“, sagte Trainer Moritz Schneider. „Für mich war das von TSG-Seite kein offizieller Antrag auf Verlegung. Darüber hätte man reden können“, wiederholte auf Verler Seite Trainerkollege Lars Jogereit. Offensichtlich wurde an diesem Fall, dass der westfälische Verband, bei allem nachvollziehbaren Bestreben, die Saison fortzusetzen, die Vereine derzeit mit dem schwarzen Peter in den Händen allein lässt. Weil es keine klare Regelung gibt, wird riskiert, dass das Verhältnis der Clubs, wenn der eine verlegen will und der andere nicht, erheblich leidet. Am Sonntag war das Verler Aufgebot letztendlich mit 16 und auch der Harsewinkeler Kader mit 15 Spielerinnen üppig besetzt.

Verl (kra). Die Handballerinnen des TV Verl II haben das Landesliga-Spitzenspiel beim TSV Oerlinghausen mit 22:23 verloren. „Da war eindeutig mehr drin für uns“, berichtete Lars Jogereit, „denn wir haben bis zum 19:18 geführt und in der Schlussminute nach dem Anschlusstreffer von Alica Lippmann noch die Chance gehabt, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Wir haben unsere Überzahl nach einer Zeitstrafe gegen Oerlinghausen beim letzten Angriff aber nicht gut ausgespielt.“ Allerdings hätte sich schon vorher deutlich bemerkbar gemacht, dass mit Julia Löhr und Alandra Krach zwei Wechselmöglichkeiten gefehlt hätten, erklärte Jogereit.

Mit nun 10:6 Punkten und Platz zweit hinter dem TSV Oerlinghausen (16:2) könne er aber ganz gut leben, versicherte der Verler Coach. „Denn nachdem wir zwei Jahre lang dem Abstieg nur knapp entgangen sind, geht es für uns in dieser Saison darum, den Klassenerhalt frühzeitig klar zu machen.“ Die Verler Tore in Oerlinghausen erzielten Lippmann (8/4), Zimmermann (5), Poon (3), Schmidt (3), Görlich (2) und Mersch.

Kreis Gütersloh (zog). Erfreulicher Spieltag für das heimische Duo in der Frauenhandball-Landesliga: Mit Siegen haben sich der TV Verl II auf Rang zwei und die TSG Harsewinkel auf Platz vier oben in der Tabelle etabliert und sind nur durch einen Punkt getrennt (6:2-Punkte für Verl, 7:3 bei der TSG).

SpVg Steinhagen – TV Verl II 13:16 (8:5). Das Ergebnis deutet es an: „Es war eine Abwehrschlacht“, beschrieb TVV-Trainer Lars Jogereit den Auswärtssieg im Kreisderby. Dabei verdienten Anna Dreier und Jasmin Zimmermann im Zentrum mit „unfassbar guter Beinarbeit“ ein Sonderlob. „Sie haben immer um die Sperre herum gearbeitet, jeden Schritt gemacht und bei Zweikämpfen geholfen.“ So wurden die Steinhagenerinnen ins Zeitspiel oder zu Ballverlusten gezwungen. Doch im Angriff vergaben die Verlerinnen zu viele Chancen, auch beim Gegenstoß oder von der „Marke“. „16 Tore sind zu wenig, aber wir haben verdient gewonnen, zumal es ein wildes Spiel war, weil beide sich vom Publikum in der gut gefüllten Halle haben mitreißen lassen“, bilanzierte Jogereit.

Kreis Gütersloh (gl/zog). Sieg und Niederlage verbuchte das heimische Duo in der Frauenhandball-Landesliga. Genauso wie in der Vorwoche. Doch diesmal freute sich der TV Verl über zwei Punkte bei Spitzenreiter Senne und Tabellenplatz fünf (5:3-Punkte), während sich die TSG Harsewinkel deutlich in Oerlinghausen geschlagen geben musste und mit 4:4-Zählern Tabellenplatz sieben belegt.

HT SF Senne – TV Verl II 21:24 (10:12). Der Sieg beim bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter gelang der Verler Reserve mit der gleichen Besetzung wie bei der letztwöchigen Niederlage gegen Halle. Bis auf Linkshänderin Nina Strohmeier aus der ersten Mannschaft, die den Kader verstärkte, weil einige Spielerinnen angeschlagen waren. „Die Mannschaft war insgesamt sehr gut, hat leidenschaftlich gekämpft und sich auch bei Rückständen nie aufgegeben“, freute sich Trainer Lars Jogereit über die Steigerung. Ein Extralob gab es für Torfrau Judit Esken, die vier Siebenmeter parierte und auch fast alle Würfe von Außen wegfischte. „In meinen Augen haben wir verdient gewonnen“, kommentierte Jogereit die stets knappe und umkämpfte Partie.

Kreis Gütersloh (zog). Die Teams aus Senne und Steinhagen sind in der Frauenhandball-Landesliga 2 noch verlustpunktfrei, haben aber auch erst ein Spiel absolviert. Somit führt die zweite Mannschaft des TV Verl nach dem Heimsieg über die SpVg Versmold erst einmal die Tabelle mit 3:1 Punkten an. Die TSG Harsewinkel musste sich HT SF Senne knapp geschlagen geben.

TV Verl II – SpVg Versmold 25:22 (13:13). Es dauerte 15 Minuten, ehe die Verlerinnen beim 6:5 zum ersten Mal vorne lagen. Dafür gaben sie die Führung dann nicht mehr aus den Händen. „Wir haben eine starke Abwehr gestellt, es aber nicht geschaffte uns klar abzusetzen, obwohl wir die bessere Mannschaft waren“, musste Trainer Lars Jogereit hinnehmen, dass sich die Gäste wieder bis auf ein Tor (15:14, 19:18, 22:21, 23:22) herankämpften. Verlassen konnte sich die Mannschaft des Trainergespanns Jogereit/Christoph Jülke auf die Treffsicherheit von Adeline Schmidt, die zwölfmal (davon zweimal per Siebenmeter) erfolgreich war. Die beiden entscheidenden Treffer in der Schlussminute erzielte Christina Mann, die im ganzen auf fünf Tore kam.

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