Handball: TV Verl und der Eurosportring hoffen, dass die Großveranstaltung, für die bereits 60 Teams mit 500 Spielern angemeldet sind, an Pfingsten stattfinden kann

Von Uwe Kramme

Verl. Seit 2007 wird über Pfingsten der Verler Handball-Cup ausgespielt. Für die am 30./31. Mai geplante14. Auflage haben wieder 60 Jugendmannschaften vorwiegend aus Deutschland und den Niederlanden gemeldet. Mitten in der Corona-Krise und angesichts des zumindest bis zum 19. April geltenden Sport- und Trainingsverbotes in Deutschland kann sich Jochen Kreft ein internationales Jugendtreffen im Verler Schulzentrum mit weit über 500 jungen Handballern in voll besetzten Hallen allerdings nicht vorstellen.

„Bis spätestens Anfang Mai brauchen wir Klarheit, ob Sport dann wieder erlaubt ist und ob das Turnier stattfinden kann“, erklärt der Vorsitzende der Handballabteilung im TV Verl. „Unsere Organisation steht zwar, aber so viel Vorlauf brauchen wir dann doch noch.“ Partner des TV Verl bei der Ausrichtung des Handball-Cups ist der Eurosportring. „Ausgerechnet am 12. März, als das Sportverbot in Verl erging, haben die noch einmal unsere Hallen inspiziert und unsere Planung geprüft.“ Kreft berichtet weiter, dass der Eurosportring umso mehr Interesse daran hat, dass die Handballtage stattfinden, als er schon für die Osterferien praktisch alle Maßnahmen canceln musste.


Hinweise von Verband und Politik, ob, wann und wie es mit dem Handball weitergehen könnte, wünscht sich Kreft aber auch für den normalen Spielbetrieb des TV Verl. Während die Saison im Seniorenbereich bislang nur unterbrochen ist, wurde sie im Jugendbereich am 12. März beendet. Die neue Spielzeit für den Nachwuchs soll eigentlich direkt nach den Osterferien mit den Aufstiegsspielen auf Kreisebene beginnen. „Wir haben für die neue Saison 16 Nachwuchsteams gemeldet“, berichtet Kreft: „Sechs davon streben Ligen oberhalb der Kreisebene an.“ Bei der männlichen A-Jugend ist der TV Verl sogar mit zwei Teams in der Aufstiegsrunde vertreten – ein Novum im Handballkreis Gütersloh. Die von Timon Kreft trainierte „Erste“ wäre aufgrund ihrer Leistungsstärke sogar für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga zugelassen, wenn sie denn so weit kommt. Gleiches gilt für die von Rouven Voßhans gecoachten A-Mädchen. „Ich kann mir angesichts der aktuellen Situation allerdings beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Aufstiegsrunden wirklich am 21. April beginnen“, sagt Kreft und ergänzt: „Eigentlich kann man die Mannschaften auch nicht einfach in diese Qualifikationsmühle schicken, nachdem sie wochenlang nicht trainieren konnten.“

»Das sollte reichen, um eine gute Rolle zu spielen« Eine zeitliche Streckung der Aufstiegsrunden, um den Termindruck zu minimieren, hält der 56- Jährige nur bedingt für möglich. „Im letzten Jahr haben unsere A-Jugendlichen 24 Spiele machen müssen, ehe sie ihren Platz in der Oberliga sicher hatten.“ Kreft schließt deshalb nicht aus, dass die Verbände bis hinunter zur Kreisebene die Kandidaten in die Ligen einteilen müssen, sollte das Sportverbot noch lange gelten. Dass sich eine engagierte Jugendarbeit lohnt, zeigt die Kaderplanung des TV Verl für seine 1. Mannschaft in der neuen Saison. Von den zehn A-Jugendlichen, die aus Altersgründen zu den Senioren aufrücken, bekommen athis Griese, Daniel Scheditzky und Fabian Stroth einen festen Platz im Aufgebot von Chefcoach Thomas Fröbel. Und Vincent Hoffmann, der noch ein Jahr lang in der Jugend spielen darf, ist bereits als Perspektivspieler dabei. „Obwohl Alexander Busche und Philipp Birkholz ausscheiden, haben wir dann 18 Leute. "Das sollte reichen, um in der Verbandsliga eine gute Rolle zu spielen“, sagt der fest von einem Aufstieg des aktuellen Landesliga-Spitzenreiters ausgehende Kreft. Die anderen aus der A-Jugend aufgerückten Nachwuchskräfte werden in der 2. Mannschaft untergebracht. Für dieses Kreisligateam sucht der TV Verl indes noch einen Trainer. „Ansonsten haben wir nur noch bei den zweiten Damen eine Vakanz auf der Bank“, freut sich Kreft, dass sein Trainer- und Betreuertableau für die insgesamt 21 Mannschaften steht.

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