Verl (zog). Bedingt durch die von Freitag bis Sonntag in Verl stattfindenden westdeutschen Seniorenmeisterschaften im Badminton weichen die Verler Oberligahandballerinnen mit ihrem am Sonntag um 17 Uhr angepfiffenen Heimspiel in die Halle drei aus.

Die auf Rang elf zurückgefallene Mannschaft des zum Saisonende in den TVV-Jugendbereich wechselnden Trainers Falk von Hollen empfängt den Tabellensechsten Königsborner SV.

Beim Westfalenpokalturnier vor drei Wochen waren die Gäste aus der Stadt Unna den Verlerinnen klar überlegen. „Man merkt einfach, dass die letzten Wochen mit nur sieben bis acht Feldspielerinnen viel Kraft gekostet haben“, bilanziert von Hollen die Serie von nunmehr vier Niederlagen.

Gut möglich, dass deshalb Chiara Zanghi, die nach ihrer Kreuzbandverletzung seit einigen Wochen wieder trainiert, am Sonntag ihre ersten Einsatzminuten seit September bekommt. Mit dem erhofften Heimsieg könnten die Verlerinnen wohl einen Haken an den Klassenerhalt machen. Eine Sorge weniger.

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist beim TV Verl nach dem starken Auftritt beim 30:21-Erfolg über Porta Westfalica wieder zurück. Der Tabellenvorletzte muss dafür eine Lücke von vier Punkte zu Porta schließen, ein Sieg im Derby bei der Spvg. Steinhagen am Sonntag (17 Uhr) ist daher Pflicht. »Vielleicht dürfen wir noch ein Spiel verlieren. Mehr aber auch nicht, sonst gehen die Lichter aus«, weiß TVV-Trainer Hubertus Neuhaus, der mit seiner Mannschaft vor einem knackigen Restprogramm steht. Unter anderem warten noch die Spitzenteams aus Oberaden und Bergkamen auf den TV Verl. Dass Steinhagen am vergangenen Wochenende den Tabellenführer LIT II deutlich mit 32:25 in die Schranken wies, hat für Neuhaus keine Relevanz. »Steinhagen ist zu Hause nur schwer zu schlagen, das zeigen die Ergebnisse in dieser Saison«, sagt der Verler Coach. In der Tat haben bislang lediglich Nettelstedt II und Oberaden in Steinhagen gewonnen – beide jeweils mit nur einem Tor.

Nach drei einigermaßen stabilen Auftritten dürfte es aber in erster Linie am TV Verl selbst liegen, wie die Partie am Sonntagabend ausgeht. »Wir werden mit frischem Selbstvertrauen an die Aufgabe herangehen. Der Teamspirit ist schon länger vorhanden, die Mannschaft hatte sich nie aufgegeben«, sagt Hubertus Neuhaus, der personell wohl aus dem Vollen schöpfen kann. Kleinere Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen der leicht angeschlagenen Alexander Busche und Thilo Vogler.

Nach sieben Monaten Pause: Chiara Zanghi könnte ihr Comeback für den TV Verl feiern

Verl (dh). Bevor Falk von Hollen seine neue Rolle als Jugendtrainer beim TV Verl und »Schaltstelle« zwischen Grundschulen sowie Verein bekleiden wird, will der 38-Jährige als Coach der Handball-Oberligafrauen die Saison zu einem versöhnlichen Ende bringen. Nach vier Liga-Niederlagen in Serie, dem HVW-Pokal-Aus und teilweise erschreckend schwachen Leistungen soll die auf Platz elf abgestürzte Mannschaft noch einmal Auftrieb bekommen.

Der Antrieb dazu kam von den Spielerinnen selbst, die in einer internen Aussprache die zuletzt verkorksten Wochen aufgearbeitet haben. »Es ist schon ein kleiner Ruck spürbar. Wenn wir den in den kommenden fünf Wochen aufrecht erhalten können, dann werden wir uns auch mit Punkten belohnen«, ist Falk von Hollen überzeugt. Zudem sei im Training ein »anderer Zug« drin, denn es könne wieder richtig Handball gespielt werden. Erstmals seit langer Zeit standen bei der Einheit am Dienstag mal wieder zehn Feldspielerinnen zur Verfügung, lediglich Bianca Kickel (Kreuzbandriss) fehlte. Für das Heimspiel am Sonntag gegen den Königsborner SV, der Anwurf erfolgt um 17 Uhr in der ungewohnten Sporthalle 3 am Verler Schulzentrum, ist sogar Chiara Zanghi wieder eine Option. Die Mittelfrau hatte sich gleich am zweiten Spieltag in der Auswärtspartie bei der SG Menden Sauerland Wölfe II (17. September) einen Kreuzbandriss zugezogen und wartet nunmehr seit sieben Monaten auf ihr Comeback.

Verl (zog). Wenn Verbandsligist TV Verl mit neuer Zuversicht nach dem ganz wichtigen und handballerisch überzeugenden Heimsieg über die HSG Porta-Westfalica zum Kreisderby bei der SpVg Steinhagen antritt, geht Trainer Hubertus Neuhaus nicht davon aus, dass die vom ehemaligen Verler Kreisläufer Torben Gottsleben trainierten Gastgeber schon im Saisonauslauf-Modus sind.

„Die müssen noch zwei Punkte holen, um ganz sicher zu sein. Die werden sie so früh wie möglich und somit gegen uns holen wollen“, erwartet Neuhaus am Sonntag einen top motivierten Gegner. Die Verler haben mit dem Heimsieg in der Vorwoche ein positives Zeichen gesetzt und den letzten Platz verlassen. „Aber geändert hat sich unsere Ausgangslage nicht“, rechnet Neuhaus vor: „Wenn wir alle fünf noch ausstehenden Spiele gewinnen, sind wir auch im nächsten Jahr Verbandsligist. Wenn wir vier gewinnen, haben wir gute Chancen. Und freiwillig abdanken, werden wir auf keinen Fall.“

Das Problem, das Neuhaus schon direkt nach dem Porta-Sieg zur Sprache brachte, ist die fehelende Konstanz. „Wenn wir nicht gut ins Spiel hineinkommen, gibt es schnell Selbstzweifel.“

TVV plant Nachwuchs-Ausbildungszentrum – Hendryk Jänicke wird Trainer der Frauen

Gütersloh(WB). Stufenweiser Ausbau der Jugendarbeit, kurzfristige Vertiefung der Kooperation mit den Grundschulen und ein mittelfristig geplantes Ausbildungszentrum im Nachwuchs-Handball: Andreas Guntermann, umtriebiger Abteilungsleiter des TV Verl, hat wieder einige ehrgeizige Projekte angeschoben. Sein Motto: »Der Weg ist das Ziel!«

Dazu gehört auch die Förderung des Freizeitbereiches. Um das alles umzusetzen, hat der TVV zwei junge Trainer in das momentan etwas schlingernde Boot geholt: Hendryk Jänicke (27), staatlich geprüfter Physiotherapeut, B-Lizenzinhaber und noch bis Herbst Student an der Sporthochschule Köln, soll die Athletikschulung im Junioren- und Seniorenbereich vorantreiben. Als Athletiktrainer besitzt Jänicke die Level 1-Lizenz.

Ruben Voßhans (26), aktuell Praktikant beim Deutschen Handball-Bund (DHB) mit den Schwerpunkten Organisation von Nationalmannschafts-Lehrgängen und Beachhandball, hat den Auftrag, in Verl ein Torwart-Trainerteam aufzubauen. Zudem plant Voßhans als »Fun-Charakter« die Gründung einer Beachmannschaft, die schon in diesem Sommer an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen soll. Der Sportstudent, DHB-Torwartausbilder und Bruder von Herren-»Co« Robert Voßhans wurde übrigens vom Europäischen Handballverband (EHF) für einen limitierten Young Coaches-Lehrgang in Polen nominiert.

Verl (zog). Die Handballabteilung des TV Verl setzt in der neuen Saison auf ein Athletikkonzept. Umgesetzt werden soll dies von Hendryk Jänicke, der ab dem Sommer als Teilzeitkraft für den den Verein tätig wird und überdies die Frauen-Oberligamannschaft als Trainer übernimmt.

Vorgänger Falk von Hollen konzentriert sich künftig auf die jüngeren Jugendmannschaften und baut die angeschobene Zusammenarbeit mit den Grundschulen aus. So ist als vierte Schule nun auch die Marienschule dabei, zudem ist geplant, mittels der AG „geballte Ladung Bewegung“ auch mit den dritten und vierten Klassen und dem Offenen Ganztag zusammenzuarbeiten. Seit 2016 sind von 200 durch von Hollens Schul-Projekt gesichtete Kinder 20 Mitglied beim TV Verl Handball geworden.

„Unser mittelfristiges Ziel ist, alle Jugend-Altersklassen doppelt zu besetzen und in den höheren Spiel- und Altersklassen so gut und attraktiv zu sein, dass die Spielerinnen und Spieler bei uns bleiben und nicht in ein Leistungszentrum oder zu einem Jugend-Bundesligisten wechseln“, sagt Abteilungsobmann Andreas Guntermann. Zwar seien im männlichen Bereich – wie ganz aktuell zur neuen Saison Philip Eliasmöller – viele Spieler nach ihren Episoden in Ahlen, Nettelstedt oder Lemgo nach Verl zurückgekommen. „Doch viele haben körperlich den Wechsel von zwei bis drei auf fünf Trainingseinheiten pro Woche nicht verkraftet und sich verletzt“, berichtet Guntermann. Das soll der 27-jährige, gebürtige Flensburger Jänicke mit seinem Athletiktraining künftig verhindern.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Enttäuschte, lange Gesichter gab es am Samstagnachmittag nach der vierten Niederlage in Serie bei den Oberligahandballerinnen des TV Verl. Die 26:28 (11:11)-Heimschlappe gegen den HSV Minden Nord bestand aus all den negativen Faktoren, mit denen sich die Mannschaft von Trainer Falk von Hollen nach einer passablen Hinrunde nun doch noch an den Rand der Abstiegszone bugsiert hat.

Unerklärliche, haarsträubende Ballverluste im Angriff in Situationen, wo die Mannschaft just im Begriff war, die Partie für sich zu entscheiden. Und genau das gleiche in der Abwehr, wo die Verlerinnen phasenweise aufmerksam, aggressiv und im Verbund verteidigten, um sich dann (O-Ton von Hollen: „im Kleingruppenspiel“) blöd ausspielen zu lassen.

So wogte der Spielstand von Minute 1 bis 60 hin und her. Für ihren zweiten Treffer zum 2:3 benötigten die Verlerinnen elf Minuten, um gleich darauf mit 5:3 in Führung zu gehen. Statt sich dadurch Selbstvertrauen zu holen, verlor die Mannschaft wieder den Faden, freute sich in der 24. Minute über eine gelungene Abwehraktion von Jasmin Zimmermann und passte beim schnell ausgeführten Freiwurf nicht auf, der dann in der Abwehrmitte prompt zum Gegentreffer zum 7:9 führte. Viele Überzahlsituationen verpufften, nach einer Roten Karte für Mindens Alena Knicker vergab Josi Löbig beim 14:14 einen Strafwurf, wenig später die deutlich unter ihren Möglichkeiten spielende Lara Blumenfeld einen Gegenstoß.

Gute Paraden von Torfrau Mareen Stüker, die zweimal (einmal am Oberschenkel, das andere Mal nach einem Treffer an Kinn und Nase) behandelt werden musste, brachten Verl wieder mit 17:15 in Front. Doch in der Schlussphase fehlten neben der letzten Entschlossenheit trotz wieder mehr Alternativen auf der Bank, auch Tempo und Fitness, um sich durchzusetzen.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Aufbäumen, Lebenszeichen, oder der Griff nach dem Strohhalm. Ganz gleich, wie man den 30:21 (17:8)-Heimsieg über den nun wieder auf vier Punkte herangerückten Drittletzten HSG Porta Westfalica bezeichnet, es war ein deutliches Signal, das die Verbandsligahandballer des TV Verl am Samstag vor gewiss 300 Zuschauern (darunter in zwei Bussen angereiste Gästefans) und prächtiger Stimmung in der Dreifachhalle ausgesendet haben.

Fast wichtiger als die Tatsache, den letzten Platz an die von der TSG Harsewinkel bezwungene HSG Hüllhorst abgegeben zu haben und den Relegationsrang zwölf wieder ins Blickfeld zu bekommen, ist aber die Tatsache, wie die Mannschaft von Hubertus Neuhaus und seinem Co Robert Voßhans aufgetreten ist. Da war Leidenschaft und unbedingter Einsatzwillen, so wie es im Abstiegskampf gefordert ist. Da war – auch dank der endlich wieder gut besetzten Bank – aber zudem das handballerische Potenzial zu sehen, das die Mannschaft diesmal auch auf die Platte bekam.

Die erste Halbzeit war noch besser als beim Sieg über Nettelstedt II beim Neuhaus-Debüt vor neun Wochen. Das begann bei Torwart Patrick Schmidt, der gleich in der zweiten Minute einen Siebenmeter fischte und zur Pause zwei „Marken“ und neun Paraden zu verzeichnen hatte. Das gab der Abwehr Sicherheit und beeindruckte die Gäste, die mit Jan Christoph Hohlfeld bis zum Saisonende auf ihren verletzten Haupttorschützen verzichten müssen. Im TVV-Angriff lief es von der linken Seite mit dem starken und für den Formanstieg symptomatischen Marc Bode bis auf Rechtsaußen, wo Linkshänder Niklas Ottofrickenstein trotz seiner drei Zeitstrafen eine gelungene Rückkehr feierte. André Hesse langte im rechten Rückraum in den ersten fünf Minuten zweimal hin, Hendrik Schott zog sehenswert die Fäden, „Dima“ Bruy spielte klar verbessert.

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