Gastgeber, Titelverteidiger und Favorit beim Volksbank-Cup – Hesselteich sagt noch ab
Gütersloh-Isselhorst(WB). Der große Handball-Härtetest: Eine Woche vor dem Saisonstart lädt der TV Isselhorst ab dem morgigen Freitag (18.30 Uhr) zum dreitägigen Volksbank-Cup ein. Der Spielplan musste noch kurzfristig geändert werden, weil die SpvG. Hesselteich kurzfristig abgesagt hat. Da auch die Oberligisten TSG Harsewinkel und SF Loxten nicht dabei sind, gilt der gastgebende Titelverteidiger TV Isselhorst als Favorit.
»Hesselteich hat sich am Mittwoch aufgrund von Verletzungen entschieden, nicht teilzunehmen. Wir mussten dadurch aber lediglich die Anwurfzeiten ändern«, teilt TVI-Manager Guido Marquardt mit. Sein Verbandsliga-Aufsteiger mit der Dreifach-Rolle trifft in der Gruppenphase auf die Landesligisten TuS Brockhagen und SpvG. Hesselteich sowie auf die HSG Gütersloh (Bezirksliga).
Die Personallage bei den »Turnern« hat sich derweil etwas entspannt: Matthias Boese und Maurice Grabmeir werden im Kader zurückerwartet. Für Christoph Harbert könnte der Turnierauftakt noch zu früh kommen.
Ugandahilfe freut sich bei der 16. Auflage über neuen Teilnehmerrekord
Verl-Bornholte (WB). Eine tolle Sache für die Ugandahilfe: Mit 267 Läufern verzeichnete der Ugandalauf am gestrigen Sonntag einen neuen Teilnehmerrekord. Mit dabei waren auch Tom und Sarah, die mit ihrer Mama Tanja Buschmann zum Hühnerstall gekommen sind.
Munter und motiviert ging Tanja Buschmann mit ihren Kindern Tom (10) und Sarah (7) an den Start. »Papa liegt noch im Bett, der war gestern auf dem Schützenfest«, sagte Tom. Mama Tanja nahm es mit Humor. »In Varensell lässt es sich ja auch ganz gut feiern.« Die Buschmanns waren drei von insgesamt 267 Startern bei der 16. Auflage des Ugandalaufes, ein neuer Teilnehmerrekord, den sich die Humanitäre Hilfe für Uganda mit ihrer selbstlosen, ehrenamtlichen Arbeit redlich verdient hat. Charlotte Esken träumt von Olympia 2024
Einen Teil seiner Familie hatte auch Bürgermeister, Schirmherr und aktiver Läufer Michael Esken dabei. Tochter Charlotte (14) startete über zehn Kilometer und erzählte, dass eine Teilnahme an den Olympischen Spielen ihr großes Ziel sei. »2024 finden die Spiele in Paris statt, das wäre eine tolle Sache«, sagt Charlotte Esken, die sportlich längst aus dem Schatten ihres Vaters herausgerannt ist. Zuletzt landete die Läuferin des LC Paderborn bei den Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid über 3000 Meter auf Rang 8 in ihrer Altersklasse.
Verl (zog). Beim eigenen Turnier am Wochenende haben die Oberligahandballerinnen des TV Verl – in Rumpfbesetzung – nur den letzten Platz belegt. Unzufrieden war Hendryk Jänicke aber nicht. Allerdings gefielen dem neuen TVV-Trainer die teils erheblichen Schwankungen in den vier Partien gegen durchweg starke Konkurrenten nicht.
„Das war ein bisschen wie eine Berg- und Talfahrt. Gegen Verbandsligaaufsteiger Recklinghausen hätten wir besser spielen können, dafür passte gegen Jöllenbeck die Abwehrleistung und auch vorne haben wir gute Lösungen gefunden. Doch gegen Minden-Nord war es wieder das Gegenteil“, fasste der auch als Athletiktrainer tätige Jänicke zusammen.
Trotz des Fehlens von Torfrau Mareen Stüker und der Feldspielerinnen Kristin Niklaus, Chiara Zanghi, Josi Löbig und Janice Habig zeigte die mit den Jugendspielerinnen Alina von Mutius und Marie Sophie Weitzel komplettierte Mannschaft im letzten Spiel gegen Turniersieger Bad Salzuflen wieder eine gute Leistung, führte bis zur Schlussphase und verlor noch knapp mit 17:18 gegen den Verbandsligisten des ehemaligen Verler Trainer Uwe Landwehr. „Das war unser bestes Spiel, damit bin ich sehr zufrieden, obwohl wir die Führung in Unterzahl noch hergegeben haben.“
Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog
Verl (gl). Zurück zu den Wurzeln lautet das Motto beim Handball-Landesligisten TV Verl. Denn zwölf Spieler des 13er-Kaders von Trainer Thomas Fröbel haben bereits in der Jugend in Verl gespielt. Viele davon hat Fröbel bereits in der B-Jugend trainiert.
„Und Alex Wiese als einziger ohne früheren Stallgeruch spielt jetzt schon im dritten Jahr bei uns“, sagt Fröbel. Nach dem ungeplanten und wohl auch unnötigen Abstieg aus der Verbandsliga nach vielen Jahren haben die Verler aus der Not eine Tugend gemacht. Denn hilfreiche externe Verpflichtungen sind einerseits nur schwer realisierbar und andererseits auch gar nicht gewollt. Lieber holen die Verantwortlichen „Ehemalige“, wie jetzt Philipp Eliasmöller zurück, der nach einem Jahr beim A-Jugend-Bundesligisten TuS Nettelstedt wegen des zu hohen Aufwands nun wieder beim TVV Tore wirft.
„Wir sind eine eingeschworene Truppe, die sich gut kennt. Allerdings sind wir auch sehr jung und unerfahren“, sagt Fröbel, der aufgrund einer Knieverletzung vom Spielfeld zur Trainerbank gewechselt ist und gemeinsam mit Robert Voßhans die Verantwortung trägt. „Wir haben uns keinen Tabellenplatz als Vorgabe zum Ziel gesetzt. Wichtig ist, dass alle wieder Bock auf Handball bekommen. Und vielleicht mischen wir ja zwischen Platz vier und sechs mit“, sieht der Jungtrainer sein Team auf gutem Weg: „Alle arbeiten richtig gut mit, es sind immer mindestens zehn Leute beim Training, alle sind heiß auf Testspiele“, fährt Fröbel ein Pensum, das höher ist als zu Verbandsligazeiten.
Kreis Gütersloh (zog). Drei Wochen vor dem Start in die Handballsaison 18/19 haben die höherklassigen heimischen Teams übers Wochenende fleißig getestet. Mit einer Ausnahme: Der TV Isselhorst musste seine Teilnahme an den Wertheraner Handballtagen kurzfristig absagen.
Nach einem Testspiel am Freitag fielen neben Kollenberg, Daberkow und Gregor auch „Schnecke“ Harberth, Mathias Boese und Maurice Grabmeir aus. „So konnten wir für Samstag keine Mannschaft stellen“, musste TVI-Trainer Dirk Elschner die Turnierzusage am Freitagabend schweren Herzens zurückziehen.
So fiel für Oberligaaufsteiger TSG Harsewinkel das Prestigeduell gegen den Verbandsligaaufsteiger aus. „Darüber waren wir gar nicht so böse, weil wir ja abends noch gegen Drittligist Menden-Lendringsen angetreten sind“, war TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt viel mehr betrübt über den Ausfall von Marius Pelkmann. Der schnelle Mittelmann hat sich bei der 22:26-Niederlage gegen Landesligist Hörste zum dritten Mal an gleicher Stelle den Mittelfußbruch gebrochen. Nachdem die Verletzung bisher konservativ behandelt worden war, wird Pelkmann nun am Donnerstag in Gütersloh operiert.
Verl (hcr). Unverhofft erfolgreich war die Aufstiegsrunde im Jugendhandball für die A-Jugend des TV Verl. Dass sich der Nachwuchs für die Handball-Oberliga qualifizieren würde, war in den Planspielen im Vorfeld kein Thema gewesen. Jetzt wollen die Jungs das Abenteuer mitnehmen und sich auf hohem Niveau weiterentwickeln.
Trainer Heinz-Josef Wöstemeier bittet fünfmal in der Woche zum Training, damit die Truppe optimal vorbereitet in die Serie geht. „Es wird für uns ein Ausbildungsjahr. Das ist unser vorrangiges Ziel“, kündigt Wöstemeier an, der die Mannschaft zusammen mit Olaf Voss trainiert. In dessen langjähriger Spielerzeit beim TV Verl war Olaf Voss bereits von Wöstemeier trainiert worden. Nun spielen die Söhne Mattes und Lennart gemeinsam in der A-Jugend.
„Heini“ Wöstemeier brachte seinen Filius zunächst mit dem Auto zum Training und ging in dieser Zeit am Ölbach laufen. Im vergangenen Jahr übernahm der Mastholter die B-Jugend. Die Qualifikation für die zweithöchste Jugendspielklasse hatte Zufallscharakter. In einem Sechserturnier über zwei Tage erreichte der TV Verl den zweiten Platz. Knappe Siege und Remis gegen Dortmund, Ahlen und Bielefeld-Jöllenbeck genügten für die Position hinter GWD Minden II. „Die sind auch mein Favorit auf die Westfalenmeisterschaft“, sagt Wöstemeier. Letzte Saison in der B-Jugend-Verbandsliga drehten die TVV-Jungs in der Rückrunde auf. Wöstemeier glaubt: „Wir haben die Euphorie mitgenommen.“
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