TV Verl vergeigt nach Sieben-Tore-Führung noch mit 24:26 gegen SuS Oberaden
Verl (WB). Trotz seiner Knie-OP erst vor einigen Tagen lässt sich TV Verls künftiger Trainer Hubertus Neuhaus die Heimpartie des Handball-Verbandsligisten gegen SuS Oberaden nicht entgehen: Auf Krücken kommt Neuhaus in die Halle gehumpelt – und sieht eine ganz bittere 24:26 (13:9)-Niederlage gegen die durchaus schlagbar gewesenen Gäste.
Bitter deshalb, weil die Hausherren trotz einer dreimaligen Sieben-Tore-Führung (17:10, 18:11, 19:12) in der zweiten Halbzeit am Ende doch mit leeren Händen dastehen. »Zu dem Zeitpunkt haben uns die Verler regelrecht an die Wand gespielt. Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass wir die Partie noch drehen würden«, staunt selbst Alexander Katsigiannis, Oberadens Spielertrainer und Bruder des Erlangener Bundesliga-Torhüters Nikolas Katsigiannis, über die furiose Aufholjagd der Seinen. In der letzten Viertelstunde schmilzt Verls zunächst komfortabler Vorsprung dahin: In der 50. Minute gleicht SuS zum 21:21 aus und hat kurz darauf erstmals die Nase vorn. Zwar kommt der TVV noch einmal auf 22:23 heran. Doch der Tabellenzweite erhöht auf 25:22 (56.) und steht nun endgültig als Sieger fest.
Verl (gl). Sie hatten den zweiten Heimsieg in Folge, den gelungenen Einstand der Interimstrainer Fröbel/Voßhans und den Sprung ins untere Mittelfeld in der Hand; doch trotz Sieben-Tore-Führung in der 41. Minute verlor der TV Verl das erste Spiel in 2018 noch mit 24:26 (13:9) gegen die robusten Gäste des SuS Oberaden.
Unter den Augen des zur Rückrunde, also nach der kommenden Partie in Bergkamen, übernehmenden neuen Trainers Hubertus Neuhaus fehlten der lange Zeit überzeugenden Verler Mannschaft im letzte Spieldrittel Körner und Alternativen, um gegen aufdrehende Gäste gegenzuhalten. Der Abstiegskampf in der Handball-Verbandsliga bleibt damit ein brandaktuelles Thema in Verl. „Denn in der Rückserie haben wir nur sechs Heimspiele, darunter so schwere wie gegen Nettelstedt“, sagt der „Neue“ zur Mission Klassenerhalt.
Fakt ist, und das betonten auch Thomas Fröbel und Robert Voßhans in ihrer Analyse, dass die Mannschaft gegen jeden Gegner mithalten kann – wenn sie ihr Leistungsniveau zu 100 Prozent abruft. Und genau da liegt der Knackpunkt beim Drittletzten.
Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog
Verl (gl). Sechs Gegentore auf Reihe in den ersten sieben Minuten nach Wiederbeginn entschieden das erste Saisonspiel im Jahr 2018 gegen den Frauenhandball-Oberligisten TV Verl. Nach 60 Minuten musste sich das Team von Trainer Falk von Hollen nach einer bedenklich schwachen zweiten Halbzeit mit 23:28 (12:10) gegen den TSV Oerlinghausen geschlagen geben.
Bereits zu Beginn der Partie vor ordentlicher Zuschauerkulisse hatten sich die Verlerinnen 20 Minuten lang schwer getan. In seiner Auszeit stellte TVV-Trainer Falk von Hollen in der 19. Minute um. Jetzt kam der Angriff mit Jasmin Zimmermann am Kreis, Kristin Niklaus auf Linksaußen und Pia Laker in der Mitte auf Touren. Als Torschützin zeichnete sich Lara Blumenfeld aus, die erst aus dem rechten Rückraum, aber vor allem nach dem Wechsel auf die linke Seite immer stärker wurde und vor dem Pausenpfiff siebenmal getroffen hatte. So bekamen die bis zum 5:7 in der 20. Minute stets in Rückstand liegenden Verlerinnen Oberhand.
Zwei Oerlinghausener Ballverluste in nur einer Minute spielten der Aufholjagd zusätzlich in die Karten. Vier Treffer in Serie brachten den TVV mit 9:7 nach vorn. Doch die 12:10-Pausenführung war bereits in der 37. Minute, beim 12:16, nur noch Makulatur. Ein frei vergebener Ball von Jasmin Zimmermann (33.) und einen in den Block klatschender Rückraumwurf von „Tessa“ Hayn reichten fast schon, um die Moral des Teams zu brechen.
Verl (zog). Viele Handballteams haben in der vierwöchigen Weihnachtspause zumindest in den ersten zwei Wochen vor allem die Füße hochgelegt und Blessuren auskuriert. Beim Verbandsliga-Kellerkind TV Verl wurde dagegen unter dem Interims-Trainergespann Thomas Fröbel und Robert Voßhans intensiv gearbeitet. „Wir haben 18 Einheiten seit dem letzten Meisterschaftsspiel absolviert“, berichtet Fröbel.
Der 28-Jährige Leistungsträger, der aufgrund eines Kreuzbandrisses diese Saison nicht mehr spielen kann, hat nach dem 26:18-Heimerfolg über die HSG Hüllhorst am 15. Dezember gemeinsam mit Co-Trainer Robert Voßhans (24) die Verantwortung übernommen. Ab der Rückrunde, also nach den kommenden zwei Spielen, tritt daraufhin Hubertus Neuhaus die Nachfolge von Sören Hohelüchter an. Das bestätigte am Freitagabend Abteilungsvorstand Andreas Guntermann.
Neuhaus (54) hat Bundesliga-Erfahrung als Trainer in Nordhorn, wo er seinerzeit mit dafür sorgte, die 36 Spiele umfassende Siegesserie des THW Kiel zu beenden. Beruflich bedingt hat der von Guntermann als „Powerpack“ bezeichnete Neuhaus seit 2006 keinen Verein mehr. Weil er seit einiger Zeit in Verl wohnt, bestanden bereits seit einiger Zeit Kontakte zu Neuhaus. Am Mittwoch will der TV Verl den Trainer, der im Team mit Thomas Fröbel und Robert Voßhans arbeiten wird, offiziell vorstellen.
TV Verl unterliegt Oerlinghausen im Derby 23:28
Verl(WB). Sechs Gegentore auf Reihe in den ersten sieben Minuten nach Wiederbeginn entschieden das erste Saisonspiel im Jahr 2018 gegen den Frauenhandball-Oberligisten TV Verl. Nach 60 Minuten musste sich das Team von Trainer Falk von Hollen nach einer bedenklich schwachen zweiten Halbzeit mit 23:28 (12:10) gegen den TSV Oerlinghausen geschlagen geben.
Bereits zu Beginn der Partie vor ordentlicher Zuschauerkulisse hatten sich die Verlerinnen 20 Minuten lang schwer getan. In seiner Auszeit stellte TVV-Trainer Falk von Hollen in der 19. Minute um. Jetzt kam der Angriff mit Jasmin Zimmermann am Kreis, Kristin Niklaus auf Linksaußen und Pia Laker in der Mitte auf Touren. Als Torschützin zeichnete sich Lara Blumenfeld aus, die erst aus dem rechten Rückraum, aber vor allem nach dem Wechsel auf die linke Seite immer stärker wurde und vor dem Pausenpfiff siebenmal getroffen hatte. So bekamen die bis zum 5:7 in der 20. Minute stets in Rückstand liegenden Verlerinnen die Oberhand. Zwei Oerlinghausener Ballverluste in nur einer Minute spielten der Aufholjagd zusätzlich in die Karten. Vier Treffer in Serie brachten den TVV mit 9:7 nach vorn.
Hubertus Neuhaus folgt auf Sören Hohelüchter – zwei Mazedonier im Probetraining
Verl (WB). Über den Jahreswechsel hat sich beim Verbandsligisten TV Verl einiges getan. Mit Hubertus Neuhaus wurde nach WESTFALEN-BLATT-Informationen ein Nachfolger für den zurückgetretenen Sören Hohelüchter gefunden und zwei mazedonische Handballer sollen das Team verstärken – wenn auch wohl erst zur kommenden Saison.
»Er war schon zwei, drei Mal da und hat sich die Mannschaft auch am vergangenen Pokal-Wochenende angeschaut«, bestätigt Thomas Fröbel, gemeinsam mit Robert Voßhans noch Interimscoach der abstiegsbedrohten Verler Handballer, dass Hubertus Neuhaus kommen wird. Der erfahrene Coach, der Anfang der 2000er Jahre die Regionalligisten HSG Nordhorn II und zuvor den Ibbenbürener SV trainiert hatte, verbringt mittlerweile die Hälfte der Woche aus privaten Gründen in Verl. »Hubertus bringt das nötige Know-how mit«, ist sich Thomas Fröbel sicher, dass Neuhaus den Klub zum Klassenerhalt führen wird.
Angepeilt ist sein Trainerdebüt dem Vernehmen nach mit Beginn der Rückrunde, somit würden Fröbel/Voßhans die Mannschaft noch zweimal betreuen. 18 Einheiten konnten seit dem letzten Meisterschaftsspiel absolviert werden, obwohl die Verler Sporthalle in den Ferien zwei Wochen lang geschlossen war. Unter anderem krochen die Handballer bei einem »Bootcamp« durch den Schlamm. Im Hinblick auf die schwere Heimaufgabe am morgigen Samstagabend gegen den Tabellendritten SuS Oberaden (19 Uhr) gibt sich Fröbel optimistisch.
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