Verl (zog). Kurzzeitig hatten die Verbandsligahandballer des TV Verl, die den Abbruch des Frauenspiels auf der Tribüne verfolgt hatten, gehofft, dass ihr um 19.15 Uhr angesetztes Heimspiel gegen SV Handball Westerholt würde stattfinden können.
Doch es tropfte kontinuierlich weiter vom Hallendach, und so blieb auch dem mittlerweile eingetroffenen Schiedsrichtergespann Sebastian Altmann/Dominik Schäfer (HK Lippe) nichts anderes übrig, als eine gute halbe Stunde vor dem geplanten Anpfiff abzupfeifen. Ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Das galt zum einen für die Gäste aus dem Stadtteil von Herten, die eine 110 km lange Anreise hinter sich hatten. „Auf so etwas hat niemand Einfluss, dann werden wir halt zu einem Nachholtermin unter der Woche noch einmal kommen“, nahmen die Verantwortlichen des Tabellenletzten das ins Wasser gefallene Wochenende einigermaßen gelassen.
Von Stefan Herzog
Verl (gl). 20:06 Minuten sind gespielt, verrät die Anzeigetafel in der Verler Sporthalle, Gastgeber TV Verl führt 6:4, hat gerade einen Siebenmeter zugesprochen bekommen und Lina Horstmann, Handballerin des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck für das Foul an Verls Linksaußen Michelle Osmers eine Zeitstrafe kassiert. Auf dieser ganz normalen Momentaufnahme aus dem Frauen-Oberligaspiel TV Verl gegen TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck wird die Anzeige an diesem Samstag stehen bleiben.
Die Verler Strafwurfspezialistin Lara Blumenfeld wird den „Siebener“ nicht mehr ausführen. Und nach gut 20-minütiger Wartezeit steht fest: Das Spiel wird abgebrochen und sehr wahrscheinlich (auf einem Trainingsabend) nachgeholt. Denn kurz zuvor hatte es an der Neun-Meter-Linie vor dem Jöllenbecker Tor begonnen, vom Dach der Verler Dreifachhalle auf den Boden zu tropfen - da wo die kurz zuvor eingewechselte TVV-Rückraumspielerin Dana Olbina eigentlich ihre Angriffsaktionen hätte starten sollen.
Handball: Das Oberliga-Spiel der Frauen des TV Verl muss abgebrochen werden. Auch die Verbandsliga-Männer spielen nicht.
Verl (gwi). Die 21. Spielminute – Rudelbildung in der Verler Sporthalle. Nun hatte es zwar im Spiel der Frauen-Oberliga zwischen dem TV Verl und dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck gerade einen Siebenmeter gegeben – das dafür verantwortliche Foul war aber nicht der Grund, aus dem sich Spielerinnen, Trainer und Schiedsrichterinnen am Neunmeterkreis der Bielefelderinnen versammelten. Es waren kleine Wassertropfen, die stetig aus der Hallendecke auf den Boden platschten.
Eine Pfütze mitten auf dem Spielfeld – das schauten sich die Spielleiterinnen Lea Hansmeyer und Swantje Wulf nur kurz an und befanden dann: Eine Fortsetzung der Partie ist zu gefährlich. Beim Stande von 6:4 für den TV Verl brachen sie das Spiel ab. Eine Neuansetzung wird an einem Wochentag erfolgen müssen.
Verl (zog). Drei Spiele bleiben Frauenhandball-Oberligist TV Verl noch, um in der Tabelle zwei Plätze nach oben zu klettern und sich so als Vierter den zweiten Saisonteil in der Aufstiegsrunde und bar aller Abstiegssorgen zu sichern. Dazu wären vermutlich sechs Punkte nötig.
Doch bereits der heutige Gegner TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (Anpfiff am Samstag um 17 Uhr in der Verler Dreifachhalle) ist ein echter Prüfstein für dieses ehrgeizige Unterfangen. „Sie verteidigen robust, haben gute Torfrauen und kommen mit viel Tempo“, weiß TVV-Trainer Ruben Voßhans auch in Erinnerung an das 24:24-Remis im Hinspiel. Genau wie Verl setzt auch Jöllenbeck regelmäßig Spielerinnen aus der eigenen A-Jugend ein. Doch genau diesen „Luxus“ muss Ruben Voßhans diesmal gut dosieren, denn die A-Jugend spielt am Sonntag in Wettringen und auch die zweite Frauenmannschaft hat Bedarf angemeldet. „Aus dem Stammkader stehen alle Spielerinnen zur Verfügung. Und die sind stark genug, um gegen jeden Gegner zu punkten“, sagt Voßhans. Die unglückliche Niederlage in der Schlusssekunde gegen Bad Salzuflen ist abgehakt. Es blieb der Eindruck, beim Tabellenzweiten eine gute Vorstellung geliefert zu haben.
Bereits im Blick hat Verls Trainer die dann folgenden Partien aus dem unteren Tableau gegen Brockhagen und Minden: „Da sind Punkte doppelt wichtig, sollten wir in der Abstiegsrunde weiterspielen“.
Auch Alexander Wiese verlängert
Verl (zog). Dass die Verler Verbandsligahandballer heute um 19.15 Uhr Handball SV Westerholt zum Auftakt der Rückrunde in der Handball-Verbandsliga, Staffel 2, empfangen, ist erst seit gestern sicher. Denn erstmals hatte es zu Wochenbeginn auch im Gastgeberteam von Robert Voßhans einen positiven Coronatest gegeben. Da es aber bis Freitag bei diesem einen Fall geblieben ist, findet die Parte gegen das Liga-Schlusslicht statt. „Sie waren sehr flexibel, hätten bei weiteren Fällen einer Verlegung zugestimmt, werden nun aber kommen“, freut sich Robert Voßhans über unkompliziert reagierende Gäste. Die hatten einen ihrer erst drei Punkte am Saisonauftakt gegen die Verler geholt.
Unkompliziert ist für Westerholt auch die sportliche Ausgangslage: „Weil sie vorige Woche das Kellerduell zu Hause gegen Steinhagen verloren haben, dürfte das ihre letzte Chance sein, um noch genügend Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln“, erwartet Verls Trainer einen aggressiv um jeden Meter kämpfenden Gegner.
Handball: Verbandsligist TV Verl muss gegen Schlusslicht Westerholt die Baustellen aus dem Spiel der Vorwoche schleunigst beseitigen.
Verl (gwi). Aus drei Heimspielen in Folge hätten die Verbandsliga-Handballer des TV Verl gerne die Maximalausbeute von drei Siegen mitgenommen. Eine indiskutable Angriffsleistung beim 22:26 gegen Altenbögge-Bönen brachte die Schützlinge von Trainer Robert Voßhans allerdings um einen lange greifbar scheinenden Erfolg.
Sie suchten in der Aufarbeitung gar nicht nach Schuldigen. Nicht mal die holprige Leistung der Schiedsrichter zog man als Rechtfertigung für die Schlappe heran. „Das haben wir uns ganz allein zuzuschreiben“, schimpfte der Coach. Der Kontakt des Tabellensiebten zur oberen Gruppe riss etwas ab.
Nächster Gegner ist am Samstag um 19.15 Uhr Schlusslicht SV Westerholt. Der Klub aus Herten hat einen Sieg und ein Remis auf dem Konto – letzteres holte er ausgerechnet gegen den TV Verl. Coach Voßhans wiegelt ab: „Dieses Spiel müssen wir gewinnen.
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