Handball: Bei Verbandsligist TV Verl haben fast alle Spieler bis Juni 2024 zugesagt.
Verl (kra). Die Hinserie der Saison 2021/22 ist noch nicht beendet, da meldet Handball-Verbandsligist TV Verl schon den Abschluss der Personalplanungen für die nächsten zwei Spielzeiten. „Bis auf zwei Spieler haben alle zugesagt, sich weiter in den Aufbau eines Teams, dass perspektivisch im oberen Tabellendrittel mitspielen kann, einzubringen“, berichtete Robert Voßhans.
Während Alexander Wiese zwar zum Verbleib beim TVV tendieren würde, sich das Angebot eines anderen Vereins aber zumindest noch richtig durch den Kopf gehen lassen wolle, stehe der Abgang von Albert Kreismann am Ende dieser Serie fest, fuhr der Trainer des Tabellenachten der Verbandsligastaffel 2 fort.
Den Kreisläufer, der in der kommenden Spielzeit beim Landesligisten EGB Bielefeld vom Co-Trainer zum Nachfolger von Nils Uhlig aufsteigt, soll Johannes Dorow aus der zweiten Mannschaft ersetzen. „Der Junge hat zwar noch nicht so viel Erfahrung, bringt aber schon auf Grund seiner Körpergröße von 2,15 Meter eine Qualität mit, die diese Mannschaft vor allem in der Abwehr gut gebrauchen kann“, stellt Voßhans fest.
Wichtig für den jungen Coach und seinen erfahrenen Partner Matthias Foede ist zudem, dass alle Zusagen bis Ende Juni 2024 gelten. „Das gibt uns die Gelegenheit hier etwas aufzubauen, ohne Abgänge befürchten zu müssen“, freuen sich die beiden über den durch die frühen Zusagen dokumentierten Zusammenhalt der Mannschaft.
Verl (kra). Die Handballerinnen des TV Verl II haben das Landesliga-Spitzenspiel beim TSV Oerlinghausen mit 22:23 verloren. „Da war eindeutig mehr drin für uns“, berichtete Lars Jogereit, „denn wir haben bis zum 19:18 geführt und in der Schlussminute nach dem Anschlusstreffer von Alica Lippmann noch die Chance gehabt, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Wir haben unsere Überzahl nach einer Zeitstrafe gegen Oerlinghausen beim letzten Angriff aber nicht gut ausgespielt.“ Allerdings hätte sich schon vorher deutlich bemerkbar gemacht, dass mit Julia Löhr und Alandra Krach zwei Wechselmöglichkeiten gefehlt hätten, erklärte Jogereit.
Mit nun 10:6 Punkten und Platz zweit hinter dem TSV Oerlinghausen (16:2) könne er aber ganz gut leben, versicherte der Verler Coach. „Denn nachdem wir zwei Jahre lang dem Abstieg nur knapp entgangen sind, geht es für uns in dieser Saison darum, den Klassenerhalt frühzeitig klar zu machen.“ Die Verler Tore in Oerlinghausen erzielten Lippmann (8/4), Zimmermann (5), Poon (3), Schmidt (3), Görlich (2) und Mersch.
Von STEFAN HERZOG
Verl (gl). „Unser Verler Projekt wird für die kommenden zwei Jahre fortgeschrieben. Minimum.“ So lautet das von Robert Voßhans vorgestellte Ergebnis eines Gesprächs, das der Trainer des Verbandsligateams gemeinsam mit seinem „Co“ Matthias Foede in der vergangenen Woche mit Jonas Guntermann vom Abteilungsvorstand geführt hat.
Das heißt, dass das Handballteam des TV Verl, das zu weiten Teilen aus Eigengewächsen und unter 20-Jährigen aus der eigenen Jugend besteht, bis zum Ende der Spielzeit 2023/24 zusammenbleibt. „Alle haben für die kommenden beiden Jahre zugesagt und sind mit viel Motivation bereit, diesen Weg weiter zu gehen“, freut sich Voßhans. Einziger Abgang ist Albert Kreismann. Der 24 Jahre alte Kreisläufer, zugleich Co-Trainer beim Landesligisten HSG EGB Bielefeld, erhält dort die Chance, zur neuen Saison das Traineramt zu übernehmen. „Und beides geht nicht“, sagt B-Lizenz-Inhaber Kreismann.
Fürs neue Spieljahr wird dafür der 2,10 Meter große Johannes Dorow, der zum Sommer aus der A-Jugend ins Seniorenlager gewechselt ist und aktuell in der zweiten Mannschaft spielt, in den Verbandsligakader hochgezogen, in dem er schon zweimal ausgeholfen hat. Noch Bedenkzeit bis zum neuen Jahr erbeten hat sich Mittelmann Alexander Wiese.
Handball: Frauen-Oberligist TV Verl verliert gegen Petershagen/Lahde mit 23:28.
Verl (kra). Mit der 23:28-Niederlage bei der HSG Petershagen/Lahde haben die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl am Sonntagabend einen herben Rückschlag im Kampf um den Einzug in die Aufstiegsrunde erlitten. Zwar belegt das Team von Ruben Voßhans mit 8:12 Zählern immer noch den dazu berechtigenden 4. Tabellenplatz, doch die Petershagenerinnen haben nach Punkten gleichgezogen und der Vorsprung auf den Sechsten TuS Brockhagen (7:11) ist knapp geblieben.
„Hat im dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen die Frische gefehlt? Wurde der Gegner nach der Klasseleistung beim 27:27 gegen Spitzenreiter Everswinkel am Donnerstag insgeheim unterschätzt? Kommt das junge Team noch nicht ohne seine älteste und erfahrenste Spielerin, Kristin Niklaus aus?“ Ruben Voßhans suchte nach der enttäuschenden Vorstellung Gründe für diese vermeidbare Niederlage. „Fakt ist, wir haben nicht verloren, weil Petershagen so stark war, sondern weil wir so schlecht gespielt haben.“
Ohne Niklaus, die sich beim Warmmachen an der Wade verletzt hatte, fehlten den Verlerinnen auf jeden Fall die notwendige Konzentration und Disziplin, um Gegner und Spiel nach passablem Start und einer 7:4-Führung (13.) im Griff zu behalten.
Miserable Quote bringt Verl zu Fall
Verl (rol). Trainer Ruben Voßhans war nach der 23:28 (15:15)-Niederlage seiner Verler Oberligahandballerinnen bei der HSG Petershagen/Lahde genervt. Als „völlig unnötig und vermeidbar“ beschrieb er die Schlappe beim Tabellenfünften, der nun ebenso wie der Vierte aus dem Kreis Gütersloh 8:12 Punkte vorzuweisen hat.
„Wir haben 23 Bälle nicht aufs Tor gebracht“, ärgerte sich der Verantwortliche. Nicht nur deswegen stand das Duell aus Sicht der Gäste-Sieben unter einem schlechten Stern. Bereits beim Aufwärmen zog sich Kapitänin Kristin Niklaus eine Verletzung an der Wade zu. Daraus resultierte eine Umstellung in der Deckung.
Bis zur achten Minute behauptete Verl eine knappe Führung (5:4). Sechs Minuten darauf lag die Auswärtsmannschaft erst- und letztmals mit drei Toren (8:5) vorne. Im Anschluss wendete sich das Blatt. Verl brachte mehr als fünf Zeigerumdrehungen nichts Zählbares zustande. Auf der anderen Seite blieb aber auch Petershagen/Lahde harmlos, sodass die Begegnung bis zum Tor von Verls Lara Blumenfeld zum 18:18 (40.) völlig offen blieb.
Von Stefan Herzog
Verl (gl). Trainerdebüt gelungen: in der ersten Partie nach dem Abschied von Hendryk Jänicke allein für das Frauenhandball-Oberligateam des TV Verl verantwortlich, gelang Ruben Voßhans ein 27:22 (13:12)-Heimsieg über den nun auf den siebten Platz zurückgefallenen TSV Hahlen.
„Aber während ich jetzt mit euch rede, wird Hendryk schon dreimal versucht haben, mich anzurufen“, stellte Voßhans klar, dass er nach wie vor engen und guten Kontakt zu seinem Vorgänger hält. Während des Spiels benötigte der älteste der vier Voßhans-Brüder keine Hilfe von außen. „Natürlich war ich etwas nervös. Aber die Situation war auch nicht komplett neu für mich. Und ich weiß ja, dass wir in der Tiefe des Kaders eine besondere Qualität haben.“ Und die wusste Voßhans zu nutzen, als das Pendel bei 1:4- und 5:8-Rückständen sowie der bereits zweiten Zeitstrafe für Kim Wienböker erstmals zu seiten der Gäste ausschlug.
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