Verl. Weil die für das vergangene Wochenende angesetzte Partie gegen den PSV Recklinghausen wegen des Winter-Cups auf den 5. April verlegt worden ist, hatten die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl am 14. Spieltag frei. „Ich hoffe, sie haben die Pause genossen“, sagt Hendryk Jänicke, „denn jetzt wird es haarig.“
Tatsächlich hat der Tabellenelfte beim Kampf um den Klassenerhalt bis zum 9. Mai nur noch an Karneval und Ostern frei. Worum es geht, ergibt sich für Jänicke aus der Tabellensituation mit Halden-Herbeck (9:19 Punkte) auf Platz zehn und dahinter Verl (8:18), Witten (8:20), Hahlen (6:22) und Arnsberg (3:25): „Wir spielen noch gegen alle Teams, die die beiden Abstiegsplätze unter sich ausmachen. Da müssen wir punkten.“
Eher um Bonuspunkte geht es für den TV Verl am Sonntag beim Tabellensechsten Handball Bad Salzuflen (17:11). „Aber unschlagbar sind die auch nicht, wie das 30:33 in Halden gezeigt hat“, sagt Jänicke. Um die Motivation seiner Spielerinnen muss sich der Coach keine Sorgen machen, denn beim Gegner wimmelt es mit Theresa Hayn, Laura Sandmann, Maria Jörgensen und Trainer Uwe Landwehr nur so von Ex-Verlern.
Verl (zog). „Das war das erste dicke Ding in der Rückrunde“, atmete Thomas Fröbel nach dem hart erkämpften 24:21-Heimsieg über Kreiskonkurrent TG Hörste gestern Abend auf. „Jetzt sind es noch zwölf“, läutete der Trainer des Landesliga-Spitzenreiters TV Verl den Meisterschafts-Countdown ein.
Die Verler Handballer begannen vor grandioser Kulisse von 300 Fans souverän und führten mit 6:1. Immer wieder parierte Alexander Greitens die Hörster Bälle. Doch die Gäste kämpften sich zurück auf 7:5. Und nach der erneuten klaren TVV-Führung beim 13:8 begann der Kampf um jedes Tor. „Ein dickes Kompliment für die Einstellung“, musste der Trainer beim 17:16 noch einmal um den Erfolg bangen, weil bei den Gästen Silvan Tarner viermal traf. „Wir hatten auch das nötige Quäntchen Glück“, resümierte Fröbel.
TVV: Greitens/Schmidt Busche, Voss (3), Kreismann (7), Trapphoff (1), Elismöller (2), Birkholz, Reithage (3), Wiese (1/1), Bode, Jogereit (2), Ottofrickenstein, Vogler (4)
Handball-Landesliga: TG Hörste muss sich Tabellenführer Verl mit 21:24 geschlagen geben. Am Samstag kann sich TV Werther beim Verfolgerduell in Münster für ein Spitzenspiel in Stellung bringen
Halle (vos/hosh). Im Freitag-Spiel der Handball-Landesliga hat TG Hörste Tabellenführer TV Verl lange geärgert, ist am Ende aber nicht über eine 21:24 (10:14)-Niederlage hinausgekommen. In den weiteren Auswärtsspielen hat TV Werther die Aussicht, sich ein echtes Gipfeltreffen zu bescheren. Das Freitag-Spiel
TV Verl - TG Hörste 24:21 (14:10). Vor mehr 350 Zuschauern an der St.-Anna-Straße erwischten die Gäste einen katastrophalen Start. Hörste fand zunächst überhaupt kein Durchkommen und verzweifelte an TV-Schlusmann Alex Greitens, Silvan Tarner semmelte einen Siebenmeter an den Pfosten. Erst nach 9:20 Minuten markierte Julius Hagemann den ersten TG-Treffer zum 3:1. Der Spitzenreiter zeigte, weshalb er bisher mit erst drei Minuspunkten zurecht ganz oben steht, trat souverän auf und münzte die Ballgewinne der Abwehr in eine 6:1-Führung um (14.).
Handball-Wintercup: HSG Nordhorn-Lingen und Aarhus Handbold trennen sich in Herzebrock 33:33
Von Wolfgang Temme
Herzebrock-Clarholz. Ein Ende wie von einem Dramaturg geschrieben: Drei Sekunden vor Schluss erzielte Kreisläufer Toon Leenders gestern Abend mit seinem fünften Treffer das 33:33 für die HSG Nordhorn-Lingen im Duell mit Aarhus Handbold – und die 320 Zuschauer auf der ausverkauften Tribüne in der Herzebrocker Sporthalle feierten die Handballer mit Standing Ovations. „Beide Mannschaften haben großen Sport gezeigt“, schwärmte auch Tobias Ahlke von der Partie zwischen dem deutschen Bundesligisten und dem dänischen Erstligisten. Der 24-Jährige hatte mit einem Team des Herzebrocker SV für eine perfekte Organisation dieses Vorrundenspiels im Verler Wintercup gesorgt.
„Es herrschte eine super Atmosphäre in der Halle“, bestätigte mit Julian Possehl eine Art Lokalmatador. Der 27-Jährige Rückraumspieler der HSG Nordhorn-Lingen stammt aus Versmold und wurde handballerisch bei den Sportfreunden Loxten groß, bevor er seine Profikarriere startete. „Meine Eltern sind gekommen, ohne dass sie mir das vorher gesagt haben“, stellte der Linkshänder erfreut fest und genoss die besondere Anfeuerung von Freunden und Bekannten.
Handball-Wintercup: VfL Lübeck besiegt Aalsmeer mit einem EM-Teilnehmer sicher. Der holländische Meister tritt heute gegen Lemgo mit einem künftigen TBV-Spieler an
Verl. Das Eröffnungsspiel des Verler Handball-Wintercups war eine einseitige Angelegenheit. Beim 34:21-Sieg hatte der VfL Lübeck-Schwartau gestern Abend den holländischen Meister der beiden letzten Jahre, Greenpark Aalsmeer,
sicher im Griff. „Wir waren als Gegner etwas zu leicht“, kommentierte Bert Bouwer mit dem Spielausgang auch gleich den wesentlichen Unterschied zwischen den Teams. Tatsächlich war der deutsche Zweitligist Mann für Mann kräftiger und athletischer.
Vor dem Anpfiff hatte der Coach der Holländer („Ich bin ein bisschen enttäuscht“) noch gehofft, den Tabellendreizehnten der 2. Bundesliga herausfordern zu können. „Wenn wir komplett sind und es läuft, haben wir das Niveau, um in dieser Spielklasse mithalten zu können.“
Handball-Wintercup: Zweitligist VfL Gummersbach bezwingt den dänischen Erstligisten Sönderjyske Handbold in Schloß Holte-Stukenbrock mit 34:32
Von Markus Voss
Schloß Holte-Stukenbrock. Das war ein echtes Handball-Fest: Gut 400 Zuschauer pilgerten Freitagabend in die Sporthalle am Hallenbad in Schloß Holte-Stukenbrock, um beim Wintercup das Spiel zwischen Zweitligist VfL Gummersbach und dem dänischen Erstligisten Sönderjyske Handbold zu sehen. „Unsere Handball-Abteilung gibt es seit 1972, aber so viel sportliche Klasse hatten wir hier noch nie. Das höchste war bisher Oberliga“, sagte Peter Menke, der Abteilungsleiter des örtlichen Gastgebers FC Stukenbrock. Dass Gummersbach, 2019 erstmals überhaupt aus der Bundesliga abgestiegen und aktuell in der 2. Liga Vierter, nach 60 temporeichen Minuten gegen die Skandinavier mit 34:32 (18:15) gewonnen hatte, war da fast schon Nebensache.
„Ich habe einen Puls von 220 und schweißnasse Hände“, gestand Menke Minuten vor dem Anpfiff mit einem Augenzwinkern. Seit Anfang des Jahres hatten er und seine Mitstreiter für diesen Abend gearbeitet. „Wir haben ein Superteam und sind gut vorbereitet“, erklärte der 34-Jährige und verwies auf die umgängliche Art der Profis: „Das sind sehr nette Jungs, sehr natürlich, aber auch sehr professionell.“
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Informationen zum umfangreichen Angebot des Gesamtvereines findet ihr auf der Vereinshomepage www.tv-verl.de
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