Handball: Vier Bundesligisten und vier Topteams aus Dänemark und Holland beim 4. Winter-Cup. FC Stukenbrock richtet die Partie Gummersbach – Sonderjyske aus
Verl. Mit Bedacht hatte Andreas Guntermann zur Pressekonferenz für den 4. Verler Winter-Cup am Mittwoch in die neue Ninja-Area des Vital– und Gesundheitsclubs Genesis eingeladen. „Denn um ein Handballturnier in dieser Größenordnung zu etablieren, braucht man Kraft und Durchhaltevermögen.“ Der Turnverein Verl setzt von Freitag, 24. Januar, bis Sonntag, 26. Januar, aber auch auf bewährte Mittel. „Wir haben wieder namhafte Bundesligisten wie den TBV Lemgo und internationale Spitzenteams aus Dänemark und Holland zu Gast“, erklärte der Obmann des Landesligisten. Doch Guntermann kündigte nicht nur „Handball der Extraklasse“ an. Parallel wird eine Mini-EM für D-Jugendteams ausgerichtet.
„Stars zum Anfassen“ ist für Guntermann schließlich ein zentraler Aspekt des Winter-Cups. Denn einmal Leistungshandball vor Ort erleben zu können, würde Kinder und Jugendliche enorm motivieren und so bei der Nachwuchsarbeit sehr helfen. „Und dass wir da nicht so ganz erfolglos sind, zeigt die Tatsache, dass wir in fast allen Altersklassen zwei Jungen- und zwei Mädchenteams stellen.“
Handball: Nach dem 34:26-Sieg des Landesliga-Spitzenreiters TV Verl gegen Sf Loxten II singen gut 300 zufriedene Zuschauer „O du fröhliche“
Verl (kra). Was für ein stimmungsvoller Abschluss des Handballjahres 2019 in der Verler Sporthalle: Erst besiegte die Landesligamannschaft des TV Verl am Samstag die Sportfreunde Loxten II mit 34:26 und verteidigte mit 19:3 Punkten die Tabellenführung vor dem TV Werther. Dann jubelten sich gut 300 zufriedene Zuschauer für den viel versprechenden Saisonteil 2020 warm. Und anschließend hörten alle zusammen in der abgedunkelten Sporthalle vor an die Wand projizierten Schneeflocken die Weihnachtsgeschichte, um schließlich stimmgewaltig „O du fröhliche“ zu singen.
„Das Lied passt zwar zu unserer Bilanz“, stellte der auf neun Siege, ein Remis und nur eine Niederlage zurückblickende Thomas Fröbel fest. Er ergänzte aber: „Fröhlich war ich in diesem Spiel nicht
immer.“ Tatsächlich musste der Verler Coach schon in der 12. Minute eine Auszeit nehmen und
unweihnachtlich laut werden. Die stark beginnenden Gäste hatten nämlich eine 7:4-Führung vorgelegt, während seine eigene Truppe wie eine Woche zuvor beim 22:28 in Kattenvenne auftrat. „Wir können keine Spiele im Vorbeigehen gewinnen“, monierte Fröbel „Lustwürfe, schlechtes Rückzugsverhalten und viele Konter-Gegentore.“
Handball: Frauen-Oberligist TV Verl verspielt gegen den Tabellenzweiten Ibbenbürener Spvg. eine 18:15-Führung und verliert mit 20:24
Verl (kra). Wenn Trainer, Spielerinnen und Zuschauer nach einer 20:24-Niederlage und trotz einer bei 69 Angriffen horrenden Quote an technischen Fehlern und Fehlwürfen mit ihrer Mannschaft zufrieden sind, dann muss sie eine ganz besondere Vorstellung gegeben haben. Beim 20:24 gegen die Ibbenbürener Spvg. überzeugten die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl tatsächlich mit einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung. Und in der Abwehr – allen voran wieder einmal Torfrau Michaela Hildebrandova – zeigte das Team tatsächlich eine klasse Leistung.
„Wenn wir nur immer so eine Spielfreude gezeigt hätten“, seufzte Josephine Löbig, die erfahrenste Verler Spielerin, mit einem Blick auf die Tabelle. Die 30-Jährige, die angekündigt hat, nach dieser Saison und einem guten Dutzend Spielzeiten in der 3. und 4. Liga die Schuhe an den berühmten Nagel zu hängen, muss schließlich weiterhin fürchten, ihre Karriere mit einem Abstieg zu beenden. Denn mit 6:16 Zählern wechseln die Verlerinnen punktgleich mit der SG Ruhrtal und nur zwei Zählern Vorsprung vor den auf den Abstiegsplätzen notierten TSV Hahlen und TV Arnsberg ins neue Jahr.
Von unserem Redaktionsmitglied
Stefan Herzog
Verl (gl). Stimmungsvoll und emotional ging es zu beim letzten Handballspiel des Jahres in Verl. Das galt für die 60 Landesligaminuten auf dem Parkett genauso wie für die heitere, weihnachtliche Geschichte bei direkt nach Abpfiff ausgeschalteter Hallenbeleuchtung und anschließendem „O du fröhliche“ – gesungen von den knapp 300 Zuschauern, die in der Halle geblieben waren.
„Doch so fröhlich war das Spiel für mich nicht“, musste TVV-Trainer Thomas Fröbel während der kleinen Weihnachtsfeier tief durchatmen. Dabei hatte seine Mannschaft nach der ersten Niederlage vor einer Woche direkt wieder an die Siegesserie davor angeknüpft und im Kreisderby die Sportfreunde Loxten II auf den ersten Blick deutlich mit 34:26 (16:15) bezwungen.
Doch in der ersten Halbzeit war der Tabellenführer der Handball-Landesliga von der Oberligareserve voll gefordert worden. Als die Gastgeber nach zwölf Minuten mit 4:7 hinten lagen, nahm Fröbel seine erste Auszeit. Vor seinen Jungs kniend, mahnte der Trainer lautstark besseres Rückzugsverhalten an und fand Gehör.
Verl (zog). Der Ärger darüber, dass gegen den Tabellenzweiten Ibbenbürener SpVg 08 sogar mehr drin war, als eine achtbare 20:24 (10:11)-Niederlage, dürfte bei den Frauenhandballerinnen des TV Verl spätestens nach dem ersten Glühwein auf der Weihnachtsfeier dem Stolz auf eine gute Leistung gewichen sein.
Trotz vieler Ballverluste aufgrund technischer Fehler und vergebener Chancen hielten die Verlerinnen den ersten Durchgang über mit und gingen nach Wiederanpfiff in Führung. In ihrer stärksten Phase spielte die Mannschaft mit einem Drei-Tore-Lauf einen 18:15-Vorsprung heraus.
„Ibbenbüren nach 45 Minuten auf nur 15 Gegentore zu halten, das war in der Abwehr richtig gut. Erst in den letzten zehn Minuten ist es deutlich geworden. Das Spiel verlieren wir in hektischen acht Minuten, in denen vorne nichts passierte“, fasste TVV-Trainer Hendryk Jänicke zusammen und lieferte den Grund gleich mit: „Uns fehlt im Kader die Breite. Ich kann viele Spielerinnen nicht eins zu eins ersetzen und so fehlt am Ende die Kraft.“
Handball: Frauen-Oberligist TV Verl empfängt den Tabellenzweiten Ibbenbürener Spvg.
Verl (kra). Da kann ein Trainer noch so viel reden, nichts motiviert eine Mannschaft mehr als Erfolg. Deshalb ist die Stimmung bei den Oberliga-Handballerinnen des TV Verl nach dem 23:17-Erfolg beim TSV Hahlen und dem Sprung auf Nichtabstiegsplatz elf nicht nur gut, sondern sogar so gut, dass Hendryk Jänicke seinen Spielerinnen an diesem Samstag auch gegen den Tabellenzweiten Ibbenbürener Spvg. etwas zutraut.
Allerdings folgt der kessen Aussage sofort ein großes Aber: „Um gegen diese extrem schnell spielende Mannschaft etwas zu erreichen, müssen wir sehr flott auf den Beinen und nach Ballverlusten ganz schnell wieder hinten sein“, so Jänicke.
Nicht optimal sind für den Verler Coach die personellen Voraussetzungen, denn Rika Pohlmann und Pia Laker fallen mit Fußverletzungen weiter aus. Aushelfen wird erneut die A-Jugendliche Marie-Sophie Weitzel.
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