Lars Jogereit scheidet mit Knöchelverletzung aus.
Verl . Tabellenplatz vier trotz personelle Probleme verteidigt: Durch das 38:23 (20:12) gegen den 1. HC Ibbenbüren haben die Landesliga-Handballer des TV Verl am Samstagabend ihren fünften Sieg im Jahr 2019 eingefahren.
Bei Trainer Thomas Fröbel nahm die Freude nach dem Schlusspfiff ob des allemal verdienten Erfolgs indes keine ausufernden Maße an. Er ordnete die Vorstellung gegen den Tabellenneunten, der sich schon nach dem 2:10 in sein Schicksal zu fügen schien, passend ein: »Wir sind trotz des klaren Ergebnisses nicht an unsere Leistungen wie bei den Siegen gegen Telgte und Ladbergen herangekommen.«
Das mag allerdings auch in den Personalsorgen begründet sein: So hatten sich mit Alexander Busche, Marc Bode (verletzt) und Philipp Eliasmöller (krank) gleich drei Stammspieler abgemeldet. Hinzu kam die Tatsache, dass auch noch Lars Jogereit früh mit einer Knöchelverletzung ausschied (4.).
Verl (zog). Das Personalkarussell beim Frauenhandball-Oberligisten TV Verl dreht sich ungewöhnlich früh und ungewöhnlich schnell. Mit Theresa Hayn, bis zum vergangenen Spieltag, als die Verlerinnen aussetzen mussten, beste Torschützin der Liga, muss die Mannschaft von Trainer Hendryk Jänicke zur Saison 2019/20 einen schmerzhaften Ausfall verkraften.
Der 24-Jährigen, die in Paderborn studiert und lange Wege zum Training hat, wird der Aufwand zu hoch. Ob „Tessa“ in einem näher gelegenen Verein weiter Handball spielt, stehe noch nicht fest, berichtete gestern Hendryk Jänicke.
Als Nachfolgerin wechselt Michelle Osmers vom Verbandsliga-Schlusslicht HSG Rietberg-Mastholte zum Oberligisten. „Wir hatten dringend Handlungsbedarf und sind froh, dass Michelle als junge Spielerin mit einem guten Wurf zu uns kommt“, sagt Jänicke.
Ebenfalls vom voraussichtlichen Verbandsligaabsteiger wechselt Nina Strohmeier nach Verl. Die wie Osmers zu dieser Saison aus der HSG-A-Jugend gekommene Rechtsaußen wird Sabrina Petschat ersetzen, die ihre Laufbahn im Oberligateam beendet. Auch auf der Kreisposition haben die Verlerinnen Ersatz für Jasmin Zimmermann, die ja schon in dieser Saison (ziemlich regelmäßig) aushilft, gefunden. Vom HC Bad Salzuflen, dem Spitzenreiter der Landesliga, kommt Merle Berg.
Verl (zog). Mit dem HC Ibbenbüren, der am Samstag um 19 Uhr in der Verler Dreifachhalle gastiert, haben die Landesligahandballer des TV Verl noch eine Rechnung offen. „In der Rückschau ist das die überflüssigste Niederlage der Saison“, pocht Trainer Thomas Fröbel mit siener Mannschaft auf eine Revanche für das 23:24 Anfang Oktober.
„Das war Kopfsache, eine enge Halle und dazu Harzverbot. Das konnten wir mental nicht ausschalten. Doch da sind wir mittlerweile einen Schritt weiter“, führt Fröbel als Vergleich den Auswärtssieg in Vreden vor einer Woche an. Ibbenbüren ist mit 14:20-Zählern Tabellenneunter und hat von den vergangenen vier Partien drei gewonnen.
„Wenn jeder von uns seine beste Leistung bringt, wenn wir als Grundlage für unser Tempospiel eine starke aggressive Abwehrleistung zeigen, dann bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewinnen“, sagt Fröbel. Aus privaten Gründen fehlt am Samstag Eilke Voss, dafür kehrt Marcel Erichlandwehr aus dem Skiurlaub zurück. Das nennt man wohl einen positionsbezogenen Wechsel, denn beide spielen auf der rechten Außenbahn.
Verl (hcr). Auf die A-Jugendhandballer vom TV Verl wartet am Samstag eine echte Standortbestimmung. Der Oberligist gibt seine Visitenkarte beim Spitzenteam JSG Ewaldi/OSC ab. Der Respekt gegenüber den Dortmundern ist groß. „Ihre erste Sieben ist die beste in der Liga“, sagt TVV-Trainer Heinz-Josef Wöstemeier. Auf den Halbpositionen verfügt der OSC über zwei körperlich starke Akteure, die Außen sind trickreich und auf der Mitte zieht ein hervorragender Spielmacher die Fäden.
Wöstemeier erinnert sich noch genau an die Eindrücke aus der 30:36-Hinspielpleite: „Da gab es für uns wirklich nichts zu holen. Das war eine klare Niederlage, bei der wir chancenlos waren.“
In Dortmund müssen die Verler ihr Maximum abrufen. „Kämpfen alleine wird nicht ausreichen“, weiß der Trainer. „Wir müssen auch guten Handball spielen.“ Neben seiner angestammten 5:1-Deckung will der TVV noch ein paar weitere taktische Varianten mit nach Dortmund nehmen, um die wenigen Schwachstellen beim OSC auszunutzen. Allerdings müssen die Verler dabei auf Philipp Eliasmöller (Einsatz erste Herren) sowie die verletzten Matthes Freimuth und Finn Runde verzichten.
Verl (zog). Zufrieden und stolz stellte Thomas Fröbel, Trainer des Handball-Landesligisten TV Verl, drei Neuzugänge für die kommende Saison vor. „Alle haben Stallgeruch“, begrüßte der Trainer Philipp Birkholz (27 Jahre, Rückraum rechts, Rechtsaußen, früher TVV-A-Jugend), Niklas Ottofrickensten (22, ebenfalls RA und RR, B-und C-Jugend in Verl) und den aus der A-Jugend hochrückenden Andre Westernstroeer (18, RR/RL).
Da zwölf Spieler aus dem aktuellen 13er-Kader zugesagt haben, wird der Landesligist nicht nur qualitativ aufgewertet. Einzig Tim Reithage, der im Herbst ein Master-Studium beginnt, entscheidet erst dann, ob er in der ersten oder zweiten Mannschaft spielt. „Sein Pass bleibt auf alle Fälle in Verl“, sagt Fröbel. „Weil wir mit zwei weiteren Kandidaten im Gespräch sind, haben wir endlich Aussichten, einen 16er-Kader zu erreichen. Das wünsche ich mir schon, seit ich 2009 als Spieler hergekommen bin.“
Verl (hcr). Die A-Jugendhandballer vom TV Verl hatten Probleme mit dem Schlusslicht JSG Lenzinghausen-Spenge. Der 32:27 (15:17)-Erfolg des heimischen Oberligisten stand lange auf der Kippe. „Der Sieg ist hoch zu bewerten“, befand Trainer Heinz-Josef Wöstemeier: „Spenge hat uns alles abverlangt und uns mit unseren eignen Mitteln in die Bredouille gebracht.“ Denn Verl fing sich gerade im ersten Abschnitt einige Gegenstöße und Tore über den Kreisläufer.
Oft fehlte der berühmte letzte Schritt, um Lücken in der Deckung zu schließen. Mitte der zweiten Halbzeit befand sich der TVV mit 19:22 im Hintertreffen. „Aber in der letzten Viertelstunde haben wird aggressiver gedeckt“, beobachtete Wöstemeier. Vorne konzentrierten sich die Gastgeber auf eine Auftakthandlung, um Durchbrüche zu erzwingen. Philipp Eliasmöller, Florian Brüll sowie André Westernströer schlugen daraus Kapital. Der TVV setzte noch ein paar Konter und behielt die Punkte.
TVV: Jogereit - Brüll (8), Eliasmöller (8/1), Schidetzky (6), Westernströer (4), Wöstemeier (3), Ernst (1), Flake (1), Voss (1/1), Faltis, Humpert, Rodehutskors, Greitens, Abramovski
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