Acht Topklubs, fünf Hallen und Public Viewing
Verl(WB). Es soll ein ostwestfälisches Wintermärchen werden: Der TV Verl und seine Partnervereine veranstalten von Freitag bis Sonntag die Premiere des international und hochkarätig besetzten Handballturniers um den Winter-Cup. Parallel kann die WM beim Public Viewing verfolgt werden.
Acht Topklubs aus Deutschland, Dänemark und Schweden sind dabei, wenn an fünf Austragungsorten im Großraum OWL Partien stattfinden. Mit drei deutschen Erstligisten (TBV Lemgo, MT Melsungen, Bergischer HC), zwei Zweitligisten (TuS Nettelstedt, VfL Lübeck Schwartau), dem schwedischen Klub von Hammarby I.F. sowie den Dänen von G.O.G Handbold (Tabellenführer der 1. Liga) und Skanderborg Handbold ist der Cup glänzend besetzt. »Es ist das stärkste Feld, das wir je hatten«, erklärt der Verler Handball-Obmann Andreas Guntermann stolz.
Konzeptionell ist der Wintercup verändert worden: In 2017 und 2018 wurde mit den Siegern MT Melsungen und Bergischer HC ausschließlich in Verl gespielt, wo diesmal am Samstag, 26. Januar, und Sonntag, 27. Januar, die Endrunde ausgetragen wird. Jetzt gibt es am Freitag, 25. Januar, jeweils um 19 Uhr die Vorrundenspiele in Gütersloh, Herzebrock, Porta-Westfalica und Ennigerloh. »Wir sehen die Veranstaltung unter dem Motto ›Stars zum Anfassen‹«, sagt Dieter Kochmann vom TV Ennigerloh. Sein Satz dürfte wohl stellvertretend für alle ausrichtenden Klubs stehen, denn die Handballfans dürfen sich trotz der Weltmeisterschaft auf einige namhafte Akteure einstellen. Dazu zählt mit Tobias Reichmann (30) von der MT Melsungen auch ein Akteur, der erst kurz vor der WM von Bundestrainer Christian Prokop aus dem 18-köpfigen Kader gestrichen worden ist.
Verl (zog). Deutlich mit 25:35-Toren verlor Frauenhandball-Oberligist TV Verl am Sonntagnachmittag das letzte Hinrundenspiel beim PSV Recklinghausen.
„Die haben uns mit ihrer 3:2:1-Abwehr den Zahn gezogen. Denn damit haben sie extrem viel Druck auf unseren Angriff ausgeübt“, berichtete Trainer Hendryk Jänicke.
Die Folge waren zu viele Fang- und Passfehler. „Sie hatten oft noch eine Hand dazwischen und meine Spielerinnen waren unsicher und unkonzentriert“, sagte Jänicke. Recklinghausen setzte mit seiner jungen, schnellen Mannschaft jeden Ballgewinn konsequent in Konter um. „Da war unser Rückzugsverhalten nicht so dolle“. Wir haben nicht schnell genug umgeschaltet“, sagte Jänicke. Wenn die Gastgeberinnen ins Positionsspiel mussten, stand die Verler Abwehr gut, doch die Zahl der Gegentreffer durch Konter war zu hoch. „In Normalform wäre es gegen diese gute Mannschaft knapp geworden, aber so war es eindeutig“, sagte Jänicke, der nach dem spielfreien Wochenende mit Verl beim Königsborner SV antreten muss.
TV Verl: Stüker – Hayn (7/5), Habig (3), Zanghi (2), Löbig (3), Pohlmann (1), von Mutius (4), Hoschek (1), Mickenbecker (3), Werneke, Zimmermann (1)
Verl (zog). Mit der 3:2:1-Abwehr dem Gegner das Spiel aufgezwungen und vorne kreativ auf alle Formationen der Gastgeber Lösungen gefunden. Das nennt man neudeutsch eine perfekte Umsetzung des Matchplans. „Genauso haben wir uns das vorgenommen“, lobte der am Sonntag verantwortliche Co-Trainer Robert Voßhans die Leistung des TV Verl beim 27:19 (14:8)-Sieg im Kreisderby der Handball-Landesliga beim TV Werther.
Philipp Eliasmöller, Frederic Trapphoff und Eilke Voss zwangen Werthers Rückraumspieler immer wieder in unangenehme Zweikämpfe. Alexander Greitens hielt den Kasten sauber. So führte die Voßhans-Sieben auch ohne den erkrankten Cheftrainer Thomas Fröbel in der 18. Minute 11:3. „Wir haben viel gewechselt, sind aber immer fokussiert geblieben und haben es mit der besseren Kondition sowie der Tempotore von Eilke Voss und Marc Bode gut verwaltet“, freute sich Voßhans über eine starke Mannschaftsleistung.
TVV: Greitens/Schmidt – Busche (2), Voss (1), Trapphoff, Eliasmöller (4), Kreft, Reithage (4), Erichlandwehr (1), Wiese (7/4), Bode (3), Jogereit (4), Vogler (1)
27:19 – TV Verl erklimmt souverän den Wertherberg
Werther(hcr). Der TV Verl hat den Wertherberg bezwungen und ist zu einem 27:19 (14:8)-Erfolg gestürmt. Gastgeber TV Werther probierte vergebens, den heimischen Handball-Landesligisten aus dem taktischen Konzept zu bringen.
»Unser Matchplan ist voll aufgegangen«, frohlockte Gästetrainer Robert Voßhans, der ohne den kranken Thomas Fröbel alleine coachte. Bereits in der Anfangsphase übernahm der TVV das Kommando. Mit ihrer hellwachen 3:2:1-Abwehr erzwangen die Verler immer wieder Bälle und zogen den Wertheranern die Kraft aus den Beinen. Die Hausherren kamen nur selten zum Abschluss – und dann war auch noch Keeper Alexander Greitens zur Stelle. Über 4:1 und 7:3 machten die aggressiven Gäste ordentlich Alarm. In dieser Phase waren es Philipp Eliasmöller, Tim Reithage (2) sowie Lars Jogereit, die abermals zum 11:3 erhöhten. »Wir konnten früh klare Verhältnisse schaffen. Nur in den Minuten vor der Pause waren wir etwas lässig«, berichtete Voßhans. Vor der Partie wähnte TVW-Trainer Nils Uhlig beide Teams »ungefähr auf Augenhöhe«. Diese These konnte er nach dem Spiel jedoch nicht aufrechterhalten: »Quasi eine Start-Ziel-Niederlage. Wir sind überhaupt nicht in die Partie gekommen und haben zu keiner Zeit echte Derbyemotionen gezeigt.«
Recklinghausen (cbr). Der Rückenwind vom Kreispokalsieg ist schnell verpufft: Die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl sind nämlich am Sonntag mit einem Dämpfer in den zweiten Saisonteil gestartet, nachdem sie beim Drittliga-Absteiger PSV Recklinghausen eine deutliche 25:35 (11:16)-Abfuhr erlitten haben.
»Sie waren schneller im Umschaltspiel, effektiver im Abschluss und sie haben uns mit ihrer offensiven 3:2:1-Deckung überrascht und permanent unter Druck gesetzt. Kurzum: Sie waren einfach besser als wir«, sprach TVV-Trainer Hendryk Jänicke von einer verdienten fünften Saisonniederlage der Seinen. Diese hatten in Torhüterin Mareen Stüker zwar einen soliden Rückhalt, der aber nicht verhinderte, dass man früh mit 1:5 (8.) zurücklag, zwar auf 5:5 herankam, dann aber bis zum 5:12 (21.) einen Sieben-Tore-Lauf kassierte und zur Pause 11:16 hinten lag. Mit dem 27:17 (46.) zog der Gastgeber erstmals »auf zehn« davon, bei dem Vorsprung blieb es. Jänicke: »Heute hätte es besser laufen können, aber mit den 12:12 Punkten zum jetzigen Zeitpunkt sind wir zufrieden.«
TV Verl: Stüker - Hayn (7), Habig (3), Zanghi (2), Löbig (3), Pohlmann (1), von Mutius (4), Hoschek (1), Mickenbecker (3), Werneke, Zimmermann (1).
Verl (zog). Thomas Fröbel, Trainer des Handball-Landesligisten TV Verl, liegt mit Grippe und Fieber flach. Dennoch werden die Verler mit einer gut vorbereiteten Mannschaft ganz an den Nordrand des Kreises Gütersloh auf den Wertherberg fahren. Denn Co-Trainer Robert Voßhans ist in alle Abläufe eingebunden, hat das Training geleitet und wird das Team am Sonntag coachen. Zudem wurde Voßhans noch von Fröbel, der den TV Werther vor einer Woche beim Pokal-Viertelfinale beobachtet hatte, über Details zum Gegner informiert.
Robert Voßhans weiß um die Schwere der Aufgabe. „Werther stellt eine junge Mannschaft mit vielen talentierten Spielern. Trainer Nils Uhlig macht da einen hervorragenden Job und schöpft das Potenzial des Teams sehr gut aus“, sagt der Co-Trainer. Eine Stärke des Tabellennachbar (Verl ist mit 14:10-Punkten Sechster, Werther folgt mit 13:11 auf Rang sieben) ist die Vielfalt der Abwehrsysteme. „Sie können alle Varianten gut und wechseln in einem Spiel mehrmals. Da müssen wir sehr flexibel sein“, sagt Voßhans.
Entscheidend ist für den TV Verl, das haben auch die bisher sieben Siege gezeigt, dass sie dem Gegner ihr Spiel aufzwingen. „Wenn wir unseren Plan durchziehen, dann gewinnen wir“, setzt Voßhans dabei auf die aggressive Abwehr als Grundlage für das Tempospiel. Besonderes Augenmerk werden die Verler auf Werthers Mittelmann Fynn Huxohl legen, die Halbspieler sollen konsequent am Wurf gehindert und so entnervt werden.
Verzichten müssen die Gäste auf Timon Kreft (Knieprobleme). Thilo Vogler hat erneut Beschwerden in der Schulter und wird voraussichtlich nur in der Abwehr eingesetzt. „Alle anderen sind fit“, so Voßhans.
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