Von unserem Redaktionsmitglied STEFAN HERZOG
Kreis Gütersloh (gl). Mit seriöser Einstellung ins Turnier gegangen, souverän die Favoritenrolle angenommen und am Ende mit viel Spaß den Titel bejubelt. Die Oberligahandballerinnen des TV Verl haben am Wochenende vorgemacht, wie man den Kreispokal angeht, durchzieht und gewinnt.
Nach dem 18:12-Finalsieg über Verbandsligist TuS Brockhagen, dem fünften ungefährdeten Erfolg im fünften Spiel, geht die bis auf die verletzten Pia Laker (fällt mit eingegipstem Daumengelenk länger aus), Kristin Niklaus und Sabrina Petschat in Bestbesetzung angetretene Mannschaft mit Schwung, Selbstvertrauen und optimaler Vorbereitung ins erste Oberligaspiel 2019 am kommenden Sonntag in Recklinghausen.
Garant war die Abwehr, die auch im Finale giftig und aufmerksam viele Bälle eroberte. Dann ging es schnell nach vorn über die Außen Janice Habig und Chiara Zanghi. Im Positionsspiel zeigte die 16-jährige Alina von Mutius mit sechs Endspieltoren, wie wichtig sie schon für die Mannschaft von Hendryk Jänicke ist. So war der Trainer rundum zufrieden und sah seinen Spielerinnen die ein oder andere liegengelassene Großchance nach.
Verl (hcr). Im letzten Spiel des Jahres haben die A-Jugend-Handballer vom TV Verl noch einmal alles rausgehauen. Obwohl mit einigen gesundheitlich angeschlagenen Spielern angetreten, bestand der heimische Oberligist auch die Aufgabe beim TuS Ferndorf und siegte mit 39:37 (19:16). Das bedeutet nach der Hinserie Platz fünf in der Tabelle mit 12:10 Punkten.
»Es war ein Angriffsfeuerwerk von beiden Mannschaften, ein Wahnsinn«, berichtete der euphorische Trainer Heinz-Josef Wöstemeier. Beide Teams drückten bedingungslos auf das Gaspedal, setzten auf Gegenstöße und die schnelle Mitte. Ferndorf konterte Verler Treffer umgehend mit viel Druck. »Das war schwer zu verteidigen«, sagte »Heini«.
Unmittelbar nach der Pause leistete sich der TVV seine einzige Schwächephase und büßte binnen eineinhalb Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung ein (19:19). Doch die Gäste hielten Stand. Auch weil Torhüter Vincent Sneller aus der B-Jugend als starker Rückhalt agierte und Florian Brüll sowie Julian Ernst ihre beste Saisonleistung zeigten.
»In der Schlussphase war jeder unserer Angriffe ein Treffer, so kam Ferndorf nicht mehr heran«, freute sich Wöstemeier. Moritz Abramovski markierte den umjubelten Endstand.
TV Verl: Jogereit/Sneller - Brüll (11), Ernst (8), Schidetzky (6), Westernstroer (5), Abramovski (3), Voss (3/3), Freimuth (2/1), Rodehutskors (1), Greitens, Faltis, Flake, Wöstemeier.
32:26 – Verler Damen feiern dritten Sieg in Folge
Verl (dh). Passend zum Jahresende verfügen die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl erstmals in dieser Saison über ein positives Punktekonto. Der 32:26 (19:13)-Heimerfolg über den HSV Minden-Nord war der dritte Sieg in Folge, nach dem Start mit 1:7 Zählern wurde nur einmal verloren.
»Minden hat uns zunächst mit einer kurzen Deckung gegen Theresa Hayn und Josi Löbig verunsichert. Doch nach sechs, sieben Minuten haben wir das in den Griff bekommen«, sagte TVV-Trainer Hendryk Jänicke. Sein Lösungsansatz: Hayn und Löbig wurden an der Mittellinie »geparkt«, zudem agierten die Verlerinnen ohne Kreisläuferin. Die flinken Spielerinnen wie Maren Hoschek, Tabea Werneke, Chiara Zanghi (erster Einsatz im Rückraum seit zehn Wochen) und Janice Habig setzten sich in Eins-gegen-Eins-Situationen durch. So wurde aus einem 1:3-Rückstand eine 7:4-Führung, die bis zur Pause auf sechs Tore ausgebaut werden konnte. In der zweiten Hälfte parierte die einmal mehr überragende Mareen Stüker im Verler Tor mehrere Gegenstöße und sorgte somit dafür, dass Minden nicht näher herankam. »Wir hatten zwar einige Probleme im Rückzug, aber die Leistung war zufriedenstellend«, so Hendryk Jänicke.
TV Verl: Stüker - Hayn (5/4), Habig (5), Zanghi (3), Löbig (3), Pohlmann (1), Hoschek (7), Mickenbecker (1), Brummel (2), Werneke (5).
34:24 – TV Verl reißt sich nach der Pause am Riemen
Verl (dh). Der am Ende klare 34:24 (15:11)-Heimsieg des TV Verl im Derby der Handball-Landesliga Staffel 2 gegen Schlusslicht Spvg. Steinhagen II brachte am Freitagabend vor allem eine Erkenntnis. »Jetzt sind noch 28 Punkte zu vergeben. Und wir bestimmen, wie diese Punkte vergeben werden«, sagte TVV-Trainer Thomas Fröbel. Denn nur wenn seine Mannschaft bereit ist, an ihre Leistungsgrenze zu gehen, dann kann sie gegen jeden Gegner bestehen.
Tut sie das nicht, dann hat selbst der Tabellenletzte seine Chance. Diesmal zumindest in der ersten Hälfte. »Dass wir mit 8:3 vorne lagen, hatte nichts mit uns zu tun, sondern nur mit dem Steinhagener Wurfpech. Bei denen wollte der Ball nicht ins Tor analysierte Fröbel korrekt. Als es bei den Gästen im Angriff fluppte, blieb die Partie bis zum 19:16 (40.) einigermaßen eng. Erst danach vermochte sich der TVV entscheidend abzusetzen. »Ich bin froh, dass meine Jungs clever sind und rechne es ihnen hoch an dass sie den Schalter dann noch umlegen konnten«, so Thomas Fröbel, dessen Mannschaft zumindest in den finalen 20 Minuten die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag legte. »Wir wissen, dass wir es besser können«, räumte Fröbel ehrlicherweise ein.
TV Verl: Greitens/Schmidt (ab 52.) - Busche (7), Voss (2), Trapphoff (2), Eliasmöller (4), Reithage (6), Erichlandwehr (1), Wiese (7/1), Bode (2), Jogereit (2), Vogler (1).
Verl (gl). So deutlich, wie das Endergebnis von 34:24 (15:11)-Toren vermuten lässt, war der Heimsieg des TV Verl gestern Abend in der Handball-Landesliga bei weitem nicht. Vor allem im ersten Durchgang tat sich der Gastgeber gegen das Tabellen-Schlusslicht SpVg Steinhagen II schwer.
Dabei legten die Verler einen Blitzstart aufs Parkett. Gegen die offensiv ausgerichtete Deckung der Gäste war es dreimal Tim Reithage, der sich in den ersten sechs Minuten mit einer Körpertäuschung Platz verschaffte und traf. Die Mannschaft von Trainer Thomas Fröbel führte mit 5:1 (6. Minute) und 9:4 (13.). Steinhagens Trainer Uwe Walter, in Verl als ehemaliger Jugendtrainer kein Unbekannter, reagierte mit einer frühen Auszeit (6:07 Minuten), stellte die Abwehr auf 5:1 um und bekam mehr Stabilität in die Defensive. „Dass wir so deutlich geführt haben, lag nur an der Steinhagener Schwäche im Abschluss. Sie hatten viele gute Wurfmöglichkeiten“, war der Verler Trainer schon da nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft - mit Ausnahme des starken Torwarts Alexander Greitens.
Fröbel richtete seine Abwehr nun offensiver aus. „Doch da fehlte diesmal die Beinarbeit“, kritisierte der Trainer und die Gäste holten auf bis zum 10:9 (24. Minute). Mit einem 15:11 für den TV Verl ging es in die Pause.
„Da wussten die Jungs, was sie erwartet und waren so clever, das Gesagte auch umzusetzen“, sah Fröbel nun eine deutlich stärkere Leistung.
Verl (zog). Letztes Heimspiel, anschließend Weihnachtsfeier der gesamten Abteilung. Ist doch logisch, dass sich die Verler Oberligahandballerinnen darauf mit einem Sieg in der am Samstag um 18 Uhr angepfiffenen Partie gegen den HSV Minden-Nord einstimmen wollen.
Das von Trainer Hendryk Jänicke vor den drei Dezember-Spielen ausgegebene Etappenziel „Vier Punkte bis Weihnachten“ haben die Spielerinnen um Theresa Hayn und Mareen Stüker nach zwei Siegen bereits erreicht. Auch mit dem ausgeglichen 10:10-Punktekonto zwei Spieltage vor Ende der Hinrunde ist Jänicke in seinem ersten Trainerjahr in Verl zufrieden. „Im Großen und Ganzen war das in Ordnung, abgesehen von den ersten drei Spielen, die wir klar verloren haben“, bilanziert Jänicke und wünscht sich, mit einem Erfolg und positivem Punktekonto in die Weihnachtspause zu gehen.
Die Gäste aus Minden reisen mit 9:13-Punkten an. „Das ist eine gute Mannschaft, die allerdings die letzten vier Spiele verloren hat“, verweist Hendryk Jänicke auf ähnliche Ergebnisse zwischen Minden und seiner Mannschaft. „Sie kommen im Angriff weniger durch Auslösehandlungen als durch Kreuzen und Stoßen zu Toren. Da müssen wir in der Abwehr flink auf den Füßen sein und vor allem gut kommunizieren“, hatte der Trainer bereits in der Vorwochen das Fehlen von Absprachen in der Hintermannschaft bemängelt. „Wer geht raus, wer sichert den Kreis – daran haben wir in dieser Trainingswoche gearbeitet.“
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