Verl (zog). Die Aufholjagd des TV Verl in der Handball-Landesliga geht weiter. Durch den klaren 31:22 (14:9)-Auswärtssieg beim SV Havixbeck ist die Mannschaft von Thomas Fröbel nach drei Startniederlagen mit nun 6:8-Punkten auf Tabellenrang sieben geklettert.
Gut 20 Minuten lang boten die Gastgeber den Verlern Paroli. Die wollten den starken Rückraumspielern mit einer 3:2:1-Abwehr ihrer Wucht berauben. Doch den Zahn gezogen hat den Havixbeckern dann die Umstellung auf das 6:0-Abwehrsystem. Aufbauend auf der nun sehr sicheren Defensive vor dem starken Torhütergespann Schmidt/Greitens kam auch das Konterspiel ins Rollen und die Verler setzten sich deutlich bis auf 26:14 (49. Minute) ab. Der TVV-Trainer lobte dabei die Außenspieler Eilke Voss und Marc Bode sowie die zweite Welle. „Dann haben wir in den Verwaltungsmodus geschaltet“, konnte Fröbel verschmerzen, dass die Gastgeber auf 22:29 verkürzten.
TV Verl: Greitens/Schmidt – Busche (2), Voss (2), Trapphoff (1), Eliasmöller (6), Kreft (1), Reithage (2), Erichlandwehr (1), Wiese (9/4), Bode (3), Jogereit (1), Vogler (3)
Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog
Verl (gl). Fünf Punkte aus den vergangenen drei Spielen, darunter zwei Heimsiege innerhalb von sieben Tagen: Der TV Verl ist in der Frauenhandball-Oberliga nach drei Startniederlagen in die Spur gekommen.
Der 35:23 (15:13)-Heimsieg am Samstag über den mit 8:4-Zählern gut gestarteten Aufsteiger HSG EURo machte auch deutlich, dass die Mannschaft und ihr Trainer Hendryk Jänicke offenbar zueinander gefunden haben. Die Handschrift des „Neuen“ ist dabei die an sich alt bekannte, im vergangenen Jahr allerdings arg vermisste: Das Tempospiel.
Vor allem im zweiten Durchgang setzten sich die Gastgeberinnen vor den Augen vieler ehemaliger – zum „Revival Day“ gekommenen – Verler Handballerinnen mit viel Dampf innerhalb von zehn Minuten vom 15:13-Pausenstand auf 23:15 ab. Das war die Entscheidung, denn auf weniger als sieben Tore Differenz kamen die auch von den Paraden der nach Wiederanpfiff stark haltenden Torfrau Mareen Stüker entnervten Gäste nicht mehr heran. Richtig deutlich wurde das Ergebnis durch den Verler Endspurt vom 30:23 zum 35:23-Endstand. Stark mit je fünf Toren im zweiten Abschnitt spielten Josi Löbig und die B-Jugendliche Alina von Mutius.
Verl (hcr). Im Heimspiel gegen JSG Ewaldi/OSC haben die A-Jugend-Handballer des TV Verl nur wenig Land gesehen. Bei der 30:36 (13:17)-Pleite blieb der Oberligist über die gesamte Strecke chancenlos. Kampf und Einsatz stimmten wieder, aber der Gegner brachte mehr Qualität mit. »Sie waren uns auf allen Positionen überlegen«, befand Trainer Heinz-Josef Wöstemeier.
Nach gutem Start (5:4) musste der TVV die Dortmunder über 5:8 auf später sechs Tore davonziehen lassen. Kurz vor der Halbzeit arbeitete sich Verl in Unterzahl mit zwei Treffern auf vier Tore heran (13:17). Doch nach dem Wiederanpfiff kassierte der TVV gleich drei Gegentore in Serie und die Partie war entschieden. »Heini« probierte es mit einer offensiven 3:3-Abwehr, doch sein Team konnte den OSC nicht mehr in Bedrängnis bringen. »Wir haben auch zu viel liegen gelassen. Dortmund hatte diesmal mehr zu bieten«, resümierte Wöstemeier.
TV Verl: Jogereit - Westernstöer (5), Freimuth (5/1), Runde (3/2), Schidetzky (3), Wöstemeier (3), Voss (3), Faltis (2), Ernst (2), Rodehutskors (1), Brüll (1), Greitens (1), Humpert (1), Abramowski.
Havixbeck (dh). Handball-Landesligist TV Verl hat sich aus dem Abstiegskampf der Staffel 2 verabschiedet. Das 31:22 (14:9) beim SV SW Havixbeck war in den jüngsten vier Saisonspielen bereits der dritte Sieg für den Aufsteiger, der sich auf den siebten Tabellenplatz verbessern konnte. »15 Minuten lang hat uns Havixbeck arg gefordert. Da war nicht davon auszugehen, dass es am Ende so klar werden würde«, sagte TVV-Trainer Thomas Fröbel.
Doch nach einem 7:8-Rückstand drehten die Verler den Schalter um und gingen ihrerseits mit 11:8 (24.) in Führung. Die gut funktionierende 3:2:1-Abwehr stellte Fröbel gegen Ende der ersten Hälfte auf 6:0 um. »Damit haben wir Havixbeck zu Fehlern gezwungen und den Zahn gezogen«, so der Verler Coach. Bis zur 50 Minute (27:15) hielt der TVV, der mit seinem Tempohandball überzeugen konnte, die Konzentration hoch und schaltete dann in den Verwaltungsmodus um.
TV Verl: Greitens/Schmidt - Busche (2), Voss (2), Trapphoff (1), Eliasmöller (6), Kreft (1), Reithage (2), Erichlandwehr (1), Wiese (9/4), Bode (3), Jogereit (1), Vogler (3).
Viele bekannte Gesichter sehen starkes Spiel des aktuellen TV Verl
Verl (WB). Großes Ehemaligen-Treffen in der Sporthalle an der St. Anna-Straße. Der TV Verl hatte am Samstag zahlreiche Ex-Spielerinnen aus den vergangenen Jahrzehnte zu einem Revival eingeladen – und der aktuelle Jahrgang ließ sich nicht lumpen. Vor den Augen der Handball-»Ruheständlerinnen«, unter ihnen auch die ehemalige Trainerin Karina Wimmelbücker, demontierte der Oberlist den Aufsteiger HSG EURo mit 35:23 (15:13). Durch den zweiten Saisonsieg in Serie verschaffte sich der TVV ein kleines Punktepolster auf die am Tabellenende stehenden Mannschaften.
Die vielen bekannten Gesichter auf der gut gefüllten Tribüne und mittendrin der frühere Betreuer Peter Masmeier als »Einpeitscher«: Von dieser positiven Stimmung ließen sich die Verlerinnen tragen. Zwar hatte die Mannschaft im ersten Durchgang noch einige Anlaufschwierigkeiten, doch mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde es der erhoffte Handball-Feiertag am Ölbach. Obwohl das Team in den ersten neun Minuten nach Wiederbeginn fünf Minuten lang in Unterzahl agieren musste, konnte sich der TVV auf sieben Tore zum 22:15 absetzen. Im Anschluss an das 29:22 (54.) spielten sich die Gastgeberinnen sogar noch in einen kleinen Rausch und kamen zu eine im Vorfeld unerwarteten Kantersieg.
Verl (zog). Es ist unschwer zu erraten, was sich Hendryk Jänicke nach dem überraschenden und sehenswert herausgespielten Heimsieg über Topteam ASC Dortmund für den nur eine Woche später angepfiffenen erneuten Auftritt vor heimischem Publikum wünscht: „Wir wollen natürlich den Schwung mitnehmen, den wir uns gegen Dortmund hart erarbeitet haben“, sagt der Trainer des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl vor der Samstagspartie gegen die HSG Euro (Anpfiff 17 Uhr, Dreifachhalle).
Doch Jänicke weiß auch, dass das keine leichte Aufgabe wird, denn die aus der Verbandsliga 2 hochgerückte Fusionsmannschaft aus den Vereinen Eickhorst, Unterlübbe und Rothenuffeln hat bereits 8:4 Zähler gesammelt und dabei mit Minden-Nord und Bergkamen zwei ganz arrivierte Oberligateams geschlagen.
„Wir müssen erneut über die Emotion kommen“, fordert der Verler Trainer, der die am Feiertag ausgefallene Trainingseinheit Freitag nachgeholt hat. Personell gibt es kaum Änderungen, Kristin Niklaus fällt mit Schulterbeschwerden weiter aus, dafür steht Jasmin Zimmermann noch einmal zur Verfügung, auch die B-Jugendliche Alina von Mutius ist dabei. Mit der 15-fachen Torschützin Tessa Hayn und Torfrau Mareen Stüker ragten vor Wochenfrist zwei Spielerinnen heraus. Wenn sie ihre Form halten, dann müssen sich die Gäste heute warm anziehen.
Für die Verlerinnen wäre ein Heimsieg besonders schön, denn sie haben sowohl zum Spiel der zweiten Mannschaft um 15 Uhr als auch zur Oberligapartie viele ehemalige Spielerinnen zum „Revival Day“ eingeladen.
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