Verl (kra). Die gute Nachricht nach der 29:32-Niederlage des TV Verl gegen den TuS Spenge Il am Freitagabend: Trotz prekärer Tabellensituation (4:22 Punkte) und großen Personalsorgen (fünf Stammspieler fehlten) lebt der Glaube an den Klassenerhalt weiterhin. „Ich habe jedenfalls eine Mannschaft gesehen, die kämpferisch alles gegeben hat", stellte Trainer Robert Voßhans nach dem Kampfspiel zu Recht fest.
„Ein, oder zwei Alternativen mehr auf der Bank und wir wären für unseren großen Einsatz und die tolle Moral belohnt worden." Voßhans musste auf die verletzten beziehungsweise erkrankten Thilo Vogler, Fynn Schröder, Lennart Voss und Paul Vogt verzichten. Kurzfristig hatte auch Jordi Lürgenliemke aus beruflichen Gründen abgesagt. Matthis Griese und Moritz Altenau zwei Akteure, die wegen Lebensmittelvergiftungen nicht trainieren konnten, spielten deswegen praktisch durch.
Mit großem Einsatz versuchten die Gastgeber, die Partie gegen die Drittligareserve an sich zu reißen. Trotz hoher Fehlerzahl - für ihre Tore zum 16:19-Halbzeitstand brauchten sie 37 Angriffe - blieben die Verler zuversichtlich, weil sich auch die favorisierten Gäste viele Ballverluste erlaubten.
Voßhans wurmte deshalb auch weniger die fehlende Effektivität seiner Mannschaft, als die Tatsache, dass sie viermal die Gelegenheit ausließ ihre Führungen (11:10, 12:11, 13:12 und 15:14) auszubauen.
Nach dem Wechsel zogen die mit voller Kapelle angereisten Spenger scheinbar vorentscheidend auf 19:24 davon. Nach den Anschlusstreffern von Johannes Dorow zum 25:26 und Lars Schüpping zum 26:27 waren die Gastgeber aber wieder in Schlagdistanz. Zu mehr reichte es jedoch nicht mehr.
TV Verl: Gerlach, Fischedick - Griese (9), Trapphoff (5), Dorow (2), Hartkämper, Altenau (4), Erichlandwehr (2), Jogereit (3), Schüpping (2), Ra.Voßhans (2)