Handball: Oberligafrauen des TV Verl erwarten die SpVg. Hesselteich.
Verl (kra). Vor der Saison stellte die Handballabteilung des TV Verl die engere Verzahnung ihrer Frauenteams mit der A-Jugend in Training und Wettkampf als viel bessere personelle Möglichkeiten eröffnendes Konzept vor. „Aktuell unterziehen wir diesen Plan einem Praxistest“, sagt Matthias Foede vor dem Heimspiel des Oberligateams am Sonntag gegen die SpVg. Hesselteich. „Denn ohne Unterstützung aus den anderen Mannschaften kämen wir aufgrund unserer Personalsituation nicht über die Runden.“
Mit Neele Fortmeier, Ellen Poon, Olivia Mersch und Leni Hermann muss der Coach des Tabellendritten (12:6 Punkte) vier verletzte, erkrankte oder aus anderen Gründen fehlende Spielerinnen ersetzen. „Aber, das war ja vor dem Viertelfinale im Kreispokal auch nicht anders“, zieht der Coach gerne an den 27:24-Sieg gegen die Hesselteicherinnen viel Zuversicht.
Dass der Pokalweg des TV Verl am ersten Januar-Wochenende erst mit der Finalniederlage gegen den Regionalligisten TG Hörste zu Ende ging, wertete Foede als „gute Vorbereitung auf den Rückrundenstart“.
Doch weil die Partie beim SC Greven am zweiten Januarwochenende wegen Personalmangels abgesagt werden musste, sind die Verlerinnen im Vergleich zu den Spitzenteams Wettringen (13:7 Punkte) und Oerlinghausen (17:3), dem Gegner in einem möglichen Spitzenspiel am nächsten Samstag, eine Partie in Rückstand.
„Mit dem 1. März haben wir jetzt zwar einen Nachholtermin für das Spiel in Greven gefunden, aber das war auch der letzte freie Termin bis Ostern im Spielplan“, sieht der Coach eine große und angesichts des knappen Kaders herausfordernde Belastung auf sein Team zukommen.
Wohl auch deshalb schaut er vor der Partie gegen den Rangachten in der Tabelle lieber nach unten als nach oben. „Mit Punkten aus den letzten Hinrundenspielen gegen Greven und Hesselteich hätten wir sicherlich mit dem Abstieg nichts mehr zu tun, aber ohne die bleibt es spannend“, sagt der Coach.
Aber schon gegen den Kreisrivalen erwartet Foede „wie im Pokal ein offenes Kampfspiel“. Wichtig sei dabei, Marlena Piwecki in den Griff zu bekommen. Tatsächlich trifft die Hesselteicher Nachwuchshoffnung zuverlässig im zweistelligen Bereich.